| Titel: | Erklärung des dem Joh. Roberts, dem jüngeren, Kaufmanne zu Llanelly in Carmarthenshire, ertheilten Patentes auf eine gewisse Vorrichtung zur Verhinderung des Umwerfens der Landkutschen und anderer mit Rädern versehenen Fuhrwerke. Dd. 15. Jänner 1819. | 
| Fundstelle: | Band 3, Jahrgang 1820, Nr. XXIII., S. 190 | 
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                        XXIII.
                        Erklärung des dem Joh. Roberts, dem jüngeren, Kaufmanne zu Llanelly in Carmarthenshire, ertheilten Patentes auf eine gewisse Vorrichtung zur Verhinderung des Umwerfens der Landkutschen und anderer mit Rädern
                           versehenen Fuhrwerke. Dd. 15. Jänner 1819.
                        Aus dem  Repertory of Arts, Manufactures et Agriculture. II. Series. N. CCXX. Septemb. 1820. S. 202.
                        Mit Abbildungen auf Tab. XIX.
                        Joh. Roberts Vorrichtung gegen das Umwerfen der Landkutschen etc.
                        
                     
                        
                           Meine Erfindung, um dem Umwerfen der Landkutschen und anderer mit Raͤdern
                              versehenen Fuhrwerke vorzubeugen, besteht in einem Querbalken mit einer
                              Federbuͤchse an jedem Ende desselben und mit einer Sperre oder einem
                              Stellhacken an jeder dieser Buͤchsen, um dieselben gelegentlich zu sperren;
                              ferner in einem Schlitten, der auf dem Querbalken hingleitet, wenn die Kutsche sich
                              neigt. An diese Vorrichtung befestige ich die hinteren Pferde mittelst des
                              Geschirres oder eigener Baͤnder. Alle diese Theile sind auf der
                              beigefuͤgten Platte dargestellt und werden hiermit erklaͤrt, wie
                              folgt.
                           Durch diese Vorrichtung wird die Schwere, das Gewicht, die Kraft der Pferde oder
                              eines Pferdes, wodurch die Kutsche oder der Wagen gezogen wird, so in
                              Thaͤtigkeit gebracht, daß, wann immer das Fuhrwerk sich so sehr auf die Seite
                              neigt, daß Gefahr
                              des Umwerfens eintritt, diesem dadurch vorgebeugt wird. In dem Falle der
                              staͤrkeren Neigung der Kutsche auf eine Seite wirkt naͤhmlich das
                              Gewicht oder die Kraft des einen Pferdes so sehr auf diejenige Seite der Kutsche,
                              die sich vom Boden erhebt, daß dem Umwerfen vollkommen vorgebeugt wird. Die
                              Anwendung meiner Vorrichtung ist folgende: Der Querbalken wird an der Kutsche oder
                              irgend einem anderen schicklichen Theile des Vordergestelles des Wagens quer
                              befestigt, d.h. horizontal oder quer an der Kutsche, und so hoch vom Boden entfernt
                              als der Bau des Wagens es nur immer fuͤglich gestatten will. Die
                              Laͤnge des Querbalkens ist so bemessen, daß die Federbuͤchsen an den
                              Enden desselben gerade so weit hervorragen als die Enden der Wage (splinter-bar) wie A
                              in Fig. 1.
                              Tab. XIX. (Tafel XII im Orig.) ausweiset.
                           Jede der besagten Federbuͤchsen hat ein Geschirr, oder einen Riemen oder eine
                              Gurte auf sich aufgerollt und befestigt, welcher Riemen oder welche Gurte, (wie Fig. B
                                  zeigt) schief zu jedem Hinter: Pferde herablaͤuft, demselben unter dem
                              Bauche durchgeht, und mit seinem Ende an jenem Theile des Kummets befestigt ist,
                              welcher der Deichsel zunaͤchst steht, wie die getuͤpfelten Linien in
                              Fig. 1.
                              andeuten.Diese Linien zeigen eine Befestigung des Riemens oder der Gurte vorn an der
                                    Deichsel. A. d. Uebers.
                              
                           Die Wirkung der Federbuͤchsen A besteht darin, daß
                              durch sie die Riemen oder Gurten B aufgewunden und stets
                              gespannt erhalten werden. Durch die Elasticitaͤt der Federn in den
                              Buͤchsen wird immer nachgegeben, und der Riemen oder die Gurte rollt sich ab
                              von der Buͤchse, so oft daran gezogen wird, so daß alle Bewegungen des
                              Pferdes ungehindert vor sich gehen koͤnnen, ohne daß dasselbe jemahls auch
                              nur im Mindesten
                              durch eine zu starke Spannung behelliget wuͤrde.
                           Die Wirkung meiner Vorrichtung um dem Umwerfen vorzubeugen, besteht in Folgendem: so
                              oft die Kutsche sich auf eine oder die andere Seite so stark neigt, daß sie in
                              Gefahr geraͤth, das Gleichgewicht zu verlieren, und umzuwerfen, laͤuft
                              der oben erwaͤhnte Schlitten (gravitating-slider) an dem Querbalken gegen jenes Ende hin, das am
                              tiefsten steht. Nachdem er auf diese Weise eine gewisse Strecke hingelaufen ist,
                              wirkt er auf die zu jener Federbuͤchse gehoͤrigen Sperre, welche sich
                              an dem aufgehobenen Ende des Querbalkens befindet, so, daß diese Federbuͤchse
                              fest gesperrt wird, folglich sich nicht mehr um den Querbalken drehen oder bewegen
                              kann. Der Riemen oder die Gurte kann sich daher nicht mehr von derselben abrollen,
                              sondern bleibt fest an dem Ende des Querbalkens, und da, wie gesagt, diese Gurte
                              zugleich an dem Pferde befestigt ist, so wird das Gewicht desselben die Kutsche vor
                              dem Umwerfen sichern. Sobald aber die Gefahr voruͤber ist, und die Kutsche
                              wieder gerade steht, kehrt der Schlitten wieder an seinen Querbalken nach der Mitte
                              zuruͤck, hebt die Sperre aus der Federbuͤchse, und laͤßt dieser
                              die Freiheit nachzugeben, und dem Pferde, wie wir oben bemerkten, so viel zu zu
                              lassen, als es bei jeder Bewegung bedarf.
                           Ich fahre fort, jeden Theil meiner Vorrichtung, wie er in der Kupferplatte
                              dargestellt ist, zu beschreiben:
                           Fig. 2. zeigt
                              sie von dem Wagen abgenommen.
                           C ist der Querbalken von Eisen, Stahl, Messing, oder
                              irgend einem anderen schicklichen Materiale.
                           gg Sind hervorstehende Zapfen oder Prazen,
                              mittelst welcher der Balken hinten am Kutschersize, wie Fig. 1. zeigt, angebracht
                              werden kann; er kann aber auch unter dem Fußbrette befestigt werden. Ich rathe,
                              ihn, wo es immer moͤglich ist, an dem hoͤchsten und bequemsten Orte
                              des Vorder-Gestelles des Wagens anzubringen. Dieser Querbalken muß
                              ungefaͤhr gleiche Laͤnge mit der Wage haben, und anderthalb Zolle
                              breit seyn: mehr oder weniger, je nachdem er mehr oder minder stark seyn soll.
                           Zur Aufnahme der kreisfoͤrmigen Federbuͤchsen oder Walzen AA, deren eine an jedem Ende steht, ist er rund,
                              und dieser runde Theil dient als Achse fuͤr die Federbuͤchse, damit
                              sie sich darauf drehen kann.
                           Die Roll- oder Federbuͤchse ist hohl, und enthaͤlt eine
                              staͤhlerne Spiral-Feder, welche innerhalb derselben aufgerollt ist:
                              das aͤußerste Ende derselben ist an dieser Buͤchse eben so, wie die
                              Hauptfeder in der Uhre, befestigt; siehe Fig. 6. Die
                              Feder-Buͤchse kann ungefaͤhr acht oder zehn Zoll im
                              Durchmesser, mehr oder weniger, halten, und die Feder muß lang und stark genug seyn,
                              um ungefaͤhr 3 Fuß von dem Geschirre, sey es nun Riemen oder Gurte B, aufzuwinden. Der Riemen oder die Gurte ist an der
                              Feder befestigt, und rollt sich außen um dieselbe auf. Die Buͤchse muß weit
                              genug seyn, um dieses Geschirr fassen zu koͤnnen, und die Seitenwaͤnde
                              derselben muͤssen einige Zolle uͤber die aͤußere
                              Oberflaͤche hervorstehen, um auf diese Weise eine hinlaͤngliche
                              Vertiefung oder eine Rolle zu bilden, welche den Riemen oder die Gurte bei dem
                              Aufwinden oder Aufrollen auf der Buͤchse aufnimmt. Dieses Aufwinden oder
                              Aufrollen geschieht in Folge der Ausdehnung der Feder, durch welche dieselbe die
                              Buͤchse auf diejenige Weise umdreht, wie die Hauptfeder in der Uhr die Kette
                              aufwindet.
                           Die flache Oberflaͤche einer der Seiten-Flaͤchen der beiden
                              Federbuͤchsen ist mit eingeschnittenen Vertiefungen versehen, welche, wie
                              Halbmesser eines Kreises, aus dem Mittelpuncte auslaufen, (siehe Fig. 5–8) und so
                              gebildet sind, daß sie leicht und bequem das Ende oder den Sperrhaken e der Sperre E aufnehmen
                              koͤnnen, welche die Federbuͤchse so fest sperrt, daß sie nimmermehr im
                              Stande ist sich umzudrehen. Jede Sperre E bewegt sich um
                              einen Mittelstift als um ihren Mittelpunct so, daß ihr Sperrhaken eben so leicht von
                              der Federbuͤchse abgenommen werden und diese sich drehen kann, als er, gegen
                              die Buͤchse angedruͤckt und in die darauf befindlichen Vertiefungen
                              eingreifend, dieselbe zu sperren vermag.
                           Der Mittelstift dieser Sperren kann, wie die Figur zeigt, unmittelbar an dem
                              Querbalken befestigt seyn, oder an der Seite des Wagens, je nachdem dieser
                              verschieden gebaut ist, oder der Wagenmeister es besser findet; die Sperren
                              muͤssen aber stark genug seyn um die Federbuͤchsen mit
                              hinlaͤnglicher Sicherheit sperren zu koͤnnen.
                           Zwischen jeder Sperre und dem Schlitten, den wir unten beschreiben werden, muß eine
                              Verbindung mittelst Draͤhten, Verbindungs-Stangen,
                              Glocken-Zuͤgen (bell-cranks) oder
                              irgend einer anderen Vorrichtung, durch welche die Bewegung leicht mitgetheilt
                              werden kann, hergestellt werden.
                           G ist der Schlitten. Er ist ein bewegliches Gewicht oder
                              ein Schlitten, welcher sich auf dem Querbalken befindet und auf demselben mit
                              Leichtigkeit hin und her laufen oder gleiten kann, in welcher Hinsicht er, zu
                              groͤßerer Beweglichkeit, mit Reibungs-Rollen versehen ist. Der
                              Schlitten muß hinlaͤnglich groß und schwer seyn, um an dem Querbalken von der
                              Mitte desselben gegen das eine oder das andere Ende hingleiten zu koͤnnen, so
                              oft der Wagen so schief geneigt ist, daß er in Gefahr geraͤth umzuschlagen
                              (siehe Fig.
                                 4.). Die Schwere des Schlittens muß bedeutend genug seyn um denselben mit
                              solcher Staͤrke auf dem Querbalken laufen zu lassen, daß er mittelst der
                              Verbindungs-Stangen oder Draͤhte die Sperre heben und dadurch die
                              Federbuͤchse an jener Seite, wo der Wagen von der Erde aufgehoben ist, fest
                              sperren kann. Die Verbindungs-Draͤhte muͤssen daher so
                              vorgerichtet werden, daß die Sperre auf der aufgehobenen Seite des Wagens durch die
                              Bewegung des Schlittens, wenn dieser gegen das niedriger stehende Ende des
                              Querbalkens hinablaͤuft, in Thaͤtigkeit gesezt, die andere Sperre aber
                              durch diese Bewegung des Schlittens nicht im Mindesten ergriffen wird. Die
                              Verbindung der beiden Sperren mit dem Schlitten kann, nach dem Gutduͤnken des
                              Wagenmeisters, auf verschiedene Weise hergestellt werden.
                           In Fig. 2.
                              sind die beiden Sperren durch einen Draht m verbunden
                              dargestellt, welcher, er mag in was immer fuͤr einer Richtung gezogen werden,
                              eine der beiden Federbuͤchsen sperrt. An diesem Drahte befinden sich
                              naͤmlich bei nn zwei Nuͤsse oder
                              Stellknoten (nuts or knobs), und der Draht laͤuft
                              durch Loͤcher in den beiden Halftern (collars)
                              rr, welche an dem Schlitten befestigt sind:
                              diese Loͤcher sind aber so weit, daß der Draht dieselben nirgendwo
                              beruͤhrt. s ist eine gerade Feder, welche an dem
                              Querbalken befestigt, und deren oberes Ende mit dem Drahte m verbunden ist. Die Wirkung dieser Feder geht da hin, den Draht in einer
                              solchen Lage zu erhalten, daß keine der beiden Sperren in die Federbuͤchsen
                              eingreift; wenn aber der Draht anders gezogen wird, so daß er die eine oder die
                              andere dieser Federbuͤchsen sperrt, dann strebt die Feder denselben wieder
                              zuruͤck zu ziehen und die Sperre los zu machen. Wenn aber der Schlitten von
                              der Mitte des Querbalkens gegen das eine oder das andere desselben hinrollt, so
                              faͤngt er eine von den beiden Nuͤssen, gewaͤltigt die Feder s, und zieht den Draht m so,
                              daß die Federbuͤchse, von welcher er sich entfernt, gesperrt wird.
                           
                           Fig. 3. zeigt
                              eine andere Verbindungs-Weise der Sperren mit dem Schlitten, nach welcher
                              zwei besondere Draͤhte mm vorhanden sind,
                              fuͤr jede Sperre ein eigener. Diese Draͤhte laufen durch Stiefel rr, welche an dem Schlitten befestigt sind. Jeder
                              Draht hat eine Nuß n, welche gefangen wird, wenn der
                              Schlitten auf eine Seite hinlaͤuft; jede Sperre hat ihre Feder s, um dieselbe aus der Federbuͤchse
                              herauszuziehen, wenn der Schlitten aufhoͤrt darauf einzuwirken. Um den
                              Schlitten aber in die Mitte des Querbalkens wieder zuruͤck zu bringen, wenn
                              der Wagen in seine urspruͤngliche Lage zuruͤckkehrt und der Querbalken
                              wieder horizontal wird, wird eine eigene Kraft erfordert, und diese erhaͤlt
                              man, nach Gutduͤnken des Wagenmeisters, auf verschiedene Weise.
                           Fig. 2.
                              zeigt, wie zwei schiefe Flaͤchen oben auf dem Querbalken so angebracht werden
                              koͤnnen, daß es den Rollen des Schlittens moͤglich ist auf denselben
                              hinzulaufen. Diese beiden Flaͤchen steigen zu jeder Seite von der Mitte des
                              Balkens gegen seine Enden hin in die Hoͤhe, wie Fig. 2. zeigt bei hh. Die Neigung dieser schiefen Flaͤchen
                              wird den Schlitten gegen die Mitte des Querbalkens hin laufen lassen, so oft
                              derselbe, wie in Fig. 2., horizontal steht. Um diese schiefen Flaͤchen mehr oder
                              minder, je nachdem man es noͤthig findet, damit der Schlitten in die Mitte
                              laufe, und in dem Augenblike wirke, wo der Querbalken so geneigt steht, daß der
                              Wagen in Gefahr ist umzuwerfen, zu erhoͤhen, kann man an den Enden derselben
                              Schrauben ii anbringen.
                           Dieselbe Wirkung laͤßt sich auch erhalten, wenn, wie Fig. 3. zeigt, eine
                              duͤnne Schnur w an dem Schlitten befestigt ist,
                              welche ein Gegengewicht h an ihrem aͤußersten
                              Ende traͤgt. Die Schnur w laͤuft zwischen
                              den beiden Rollen tt in der Mitte des Querbalkens,
                              und haͤngt in einer Roͤhre, welche unten an dem Querbalken
                              herabsteigt.
                           
                           Wenn der Wagen sich neigt, wie in Fig. 4, und der Schlitten
                              gegen das eine Ende des Querbalkens hinlaͤuft, zieht er dieses Gewicht in die
                              Hoͤhe; sobald aber, wie Figur 3 zeigt, der
                              Querbalken wieder horizontal geworden ist, bringt die Schwere dieses Gegengewichtes
                              h den Schlitten in die ihm gehoͤrige Lage in
                              der Mitte des Querbalkens zuruͤck. Dieses Gegengewicht h muß so abgewogen seyn, daß der Schlitten an das eine Ende des
                              Querbalkens hinrollt, sobald als dieser eine gefahrvolle Neigung erhaͤlt.
                              Wenn nun dieser Apparat, wie gesagt, an dem Vordergestelle des Wagens befestigt
                              wird, so muß an jeder Seite des Wagens ein Riemen oder irgend ein anderes Band von
                              hinlaͤnglicher Laͤnge oder Staͤrke an jeder
                              Federbuͤchse, d.i., an jeder Seite des Wagens, befestiget und in einer
                              Laͤnge von ungefaͤhr 3 Fuß um die Buͤchse gewunden werden, das
                              andere Ende des Riemens oder der Gurte laͤuft unter dem Bauche der
                              Hinterpferde und ist an der inneren Seite des Kummets, oder jener Seite desselben,
                              welche der Deichsel am naͤchsten ist, befestigt. Dieser Riemen muß durch
                              einen Ring oder eine Schleife (loop) d, welche an dem Kutscherbocke befestiget ist,
                              durchlaufen, um bei seinem Ab- oder Aufwinden auf der Federbuͤchse
                              gehoͤrig geleitet zu werden. Durch diese Vorrichtung wird nun die ganze
                              Schwere eines Pferdes als Gegengewicht wirken, so oft die Neigung des Wagens so
                              stark wird, daß Gefahr des Umwerfens fuͤr denselben eintritt.
                           Meine Vorrichtung, die Schwere und die Kraft eines der vor die Kutsche gespannten
                              Pferde zur Vermeidung des Umwerfens zu benuͤzen, kann in der groͤßten
                              Mannigfaltigkeit der Formen, Verhaͤltnisse und Masse ausgefuͤhrt
                              werden, je nachdem die Kutsche verschieden gebaut oder das Geschirr verschieden
                              eingerichtet ist: diese Modifikationen sind jedoch der Einsicht des Wagenmeisters
                              uͤberlassen, der aber stets die Natur und Eigenschaft meiner Erfindung vor Augen haben
                              muß. Urkunde dessen etc.Jeder Versuch, die zahllose Menge von Ungluͤcksfaͤllen, welche
                                    den Reisenden so wie den aus eitler Langweile Spazierenfahrenden
                                    jaͤhrlich durch das Umwerfen begegnen, und die jaͤhrlich
                                    tausende von Kruͤppeln und Leichen erzeugen, verdient die
                                    Aufmerksamkeit des Menschenfreundes und des Wagenmeisters wie des Kutschers.
                                    Er darf daher, auch wo er mißlingt, nicht verlacht werden; vielmehr muß jede
                                    Idee zu einer Sicherheit-Anstalt gegen das Umwerfen in dem Archive
                                    der Versuche zur Minderung menschlichen Elendes niedergelegt werden. Daß diese Vorrichtung das Umwerfen nicht nur schwerlich
                                    hindern wird, sondern dasselbe bei einem sehr kraͤftigen kitzeligen
                                    Pferde vielmehr herbei fuͤhren muß, wenn die Maschine auch noch
                                    zehnmal einfacher waͤre, ist, wie es uns scheint, jedem Leser auch
                                    ohne unsere Bemerkung klar und einleuchtend. Wir haben indessen hier
                                    Abbildung und Beschreibung dieser Patent-Maschine geliefert, damit
                                    unsere Leser nicht glauben, wir seyen fuͤr ihre geraden Glieder und
                                    fuͤr ihre Sicherheit in der Kutsche weniger besorgt, als der
                                    Redacteur des Repertory of Arts etc.
                                    .
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
