| Titel: | Ueber die Parliaments-Fischbänder, (parliament ragbolts) welche Herr Hoyau aus England mitbrachte. | 
| Fundstelle: | Band 6, Jahrgang 1821, Nr. XLIX., S. 312 | 
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                        XLIX.
                        Ueber die Parliaments-Fischbänder, (parliament ragbolts) welche Herr Hoyau aus England mitbrachte.
                        Aus dem Bulletin de la Société d'Encouragement pour l'industrie nationale. Juli 1821. S. 191.
                        Mit Abbildungen auf Tab. V.
                        [Hoyau über die Parliaments-Fischbänder.]
                        
                     
                        
                           Diese Fischbaͤnder unterscheiden sich von den
                              gewoͤhnlichen dadurch, daß ihr Gewinde, statt wie gewoͤhnlich gerade
                              zu seyn, sich im Schneken windet, wie eine Schraube mit mehreren Gaͤngen, so
                              daß die Thuͤre bei Oeffnung derselben sich in demselben Maße hebt, als sie
                              weit geoͤffnet wird und die Schneke hoch laͤuft. Aus dieser
                              Einrichtung folgt, daß die Thuͤre eben so genau an den Boden als an die
                              Thuͤrpfosten und an das obere Simswerk schließt, und daß die Teppiche wenn
                              welche da sind, gegen alle Reibung von Seite der Thuͤre gesichert sind; daß
                              diese leztere, durch ihr Gewicht und durch den Gang der Schneke, sich von selbst
                              schließt, und daß man auf diese Weise alle Gewichte und Federn ersparen kann, welche
                              man sonst hinter den Thuͤren anzubringen pflegt, um diese sich von selbst
                              schließen zu machen.
                           Dieses Fischband, welches Fig. 17. Taf. V.
                              geschlossen darstellt, ist in Fig. 18.
                              geoͤffnet, und entweder aus Eisen oder aus Kupfer. Der Theil a wird an dem aufsteigenden Pfosten des
                              Thuͤrgesimses mittelst dreier Schrauben befestigt, und der Theil b an der Thuͤre selbst. Wenn diese nun sich
                              oͤffnet, steigt sie an dem Schnekengange c empor,
                              um sich uͤber einen ungleichen Boden oder uͤber den Teppich empor zu heben: wenn sie
                              aber sich schließt, schließt sie wieder genau an den Boden.
                           Der einzige Uebelstand, der sich bei diesen Fischbaͤndern findet, ist der, daß
                              sie nicht so leicht, wie die gewoͤhnlichen, das Oel oder Fett behalten, mit
                              welchem man sie schmiert.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
