| Titel: | Vorrichtung zur leichteren Einlegung des Radschuhes, worauf Jak. Georg Clark, Messer-Schmid zu Bach in Sommerset, dd. 12. November 1818 ein Patent erhielt. | 
| Fundstelle: | Band 9, Jahrgang 1822, Nr. XVI., S. 165 | 
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                        XVI.
                        Vorrichtung zur leichteren Einlegung des Radschuhes, worauf Jak. Georg Clark, Messer-Schmid zu Bach in Sommerset, dd. 12. November 1818 ein Patent erhielt.
                        Aus dem Repertory of Arts, Manufact. et Agricult. N. CCXLIII. S. 160.
                        Mit Abbildungen auf Tab. III.
                        Clark über Einlegung des Radschuhes.
                        
                     
                        
                           M in Fig. 17 Tab. III. ist der
                              Bok; N das Fußbrett. AB eine Kette, die man die Leitungs-Kette nennen kann, und die
                              durch ein Loch in dem Fußbrette laͤuft, welches wie Fig. 20 gebildet und am
                              weiteren Ende groß genug ist, um den Zapfen B (der aus
                              Messing oder Eisen und in Gestalt eines doppelten Kegels seyn kann) durch das
                              kleinere Ende mit
                              Leichtigkeit durchzulassenHier scheint, wie man aus dem zweiten Absaͤze noch deutlicher ersehen
                                    wird, ein Fehler im Ausdruke des Originales, den jeder Schmid
                                    werkthaͤtig verbessern wird. A. d. Ueb., aber nicht durch C, eine Platte von Messing
                              oder Eisen, welche unten an dem Boke, oder an dem vorderen Feder-Lager
                              befestigt ist, oder an irgend einer anderen Stelle vorne am Wagen. Diese Platte hat
                              zwei Reibungs-Walzen, zwischen welchen die Kette in der Richtung der Langwied
                              des Wagens durchlaͤuft, und zwar durch eine andere horizontal gestellte,
                              Reibungs-Walze D, welche auf der Langwied
                              gehoͤrig gesichert ist; waͤre keine solche vorhanden, so muͤßte
                              die Kette am Boden des Wagens befestigt seyn. G ist eine
                              vertical gestellte Reibungs-Rolle, um die Richtung her Kette nach H hinzulenken, nachdem sie uͤber eine horizontale
                              Rolle Z lief. H, K, F ist
                              ein Hebel oder Leiter, der sich an einem Kniee K dreht,
                              und an dem unteren Theile der Langwied befestigt ist, oder an der Achse des
                              Mittelpunktes, zwischen den beiden Hinterraͤdern. Das Knie K hat ein ovales Loch, damit der Hebel oder Leiter in
                              dem Verhaͤltnisse herabsteigen kann, als der Schuh abgenuͤzt wird, und
                              ist an der Langwied oder Achse auf die in Fig. 21 dargestellte
                              Weise befestigt. I ist eine Reibungs-Rolle, um
                              die Kette unter das Fußbrett des Bedienten zu leiten, wenn der Radschuh allenfalls
                              hinten statt vorne seyn sollte. Eben diese Rolle dient auch dann, wenn die
                              Leitungs-Kette in den Wagen selbst hineingehen soll.
                           Fig. 17 zeigt
                              den Radschuh, wenn er nicht gebraucht wird: der Hebel oder Leiter K, H, F, ist dann beinahe parallel mit der Langwied.
                              Wenn die Leitungs-Kette AB aufgezogen ist,
                              ruht der Zapfen, der durch die weitere Oeffnung herauf kam, auf der engeren.
                           
                           Fig. 18 zeigt
                              den Radschuh im Dienste. Nachdem der Zapfen B durch das
                              groͤßere Loch durchging, faͤllt der Hebel oder Leiter K, H, F augenbliklich nieder, und der Radsschuh R wird durch die fortschreitende Bewegung des Wagens
                              unter das Hintere Rad gebracht. Um den Radschuh unter dem Rade wieder wegzubringen,
                              wird der Wagen, wie gewoͤhnlich, etwas zuruͤkgeschoben, wodurch der
                              Druk des Rades auf denselben aufhoͤrt, und die Kette wird so lang aufgezogen,
                              bis der Zapfen B durch das groͤßere Loch
                              heraufkommt, wo er dann auf das kleinere Loch in der in Fig. 17 angedeuteten Lage
                              zur Ruhe gestellt wird. EO ist die
                              Radschuh-Kette von gewoͤhnlicher Starke. A, B,
                                 C, oder die Leitungs-Kette, ist um ein Bedeutendes leichter, und in
                              einigen Fallen kann ein Strik mit Leder uͤberzogen, oder selbst ein Riemen
                              statt der Kette dienen. An Kutschen, wo die Kehre die Kette EO hindern koͤnnte, wird durch eine kleine
                              Eisenstange abgeholfen, die einige Zoll lang ist, und in dieser Laͤnge gegen
                              E hin die Stelle der Kette vertritt.
                           Fig. 21
                              stellt den Hebel oder Leiter dar mit dem an demselben angebrachten Radschuhe.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
