| Titel: | Gewisse Verbesserungen an Schlössern, auf welche Steph. Fairbank, Kaufmann aus den V. St. in America, gegenwärtig in Norfolk-Street, Strand, Middlesex, in Folge einer Mittheilung eines im Auslande wohnenden Fremden, sich am 10 Jul. 1823 ein Patent geben ließ. | 
| Fundstelle: | Band 13, Jahrgang 1824, Nr. VIII., S. 39 | 
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                        VIII.
                        Gewisse Verbesserungen an Schlössern, auf welche
                           Steph. Fairbank,
                           Kaufmann aus den V. St. in America, gegenwärtig in Norfolk-Street, Strand,
                           Middlesex, in Folge einer Mittheilung eines im Auslande wohnenden Fremden, sich am 10 Jul. 1823 ein Patent geben ließ.
                        Aus dem London Journal of Arts and Science. October
                              1823. S. 172.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              III.
                        [Gewisse Verbesserungen an Schlössern.]
                        
                     
                        
                           Diese Verbesserungen bestehen in Anwendung einer Spiralfeder,
                              welche den Riegel schiebt; statt der gewoͤhnlichen oder sogenannten
                              schottischen Federn. Diese Spiralfeder kann auf verschiedene Weise angewendet
                              werden, so daß sie den Riegel entweder zieht oder stoͤßt.
                           Fig. 24.
                              zeigt die Weise, wie diese Federn an einem gewoͤhnlichen Schlosse (die
                              vordere Platte desselben ist hier abgenommen) angebracht sind, a, ist der Riegel; b, der
                              Schieber; e, die Spiralfeder, die auf den Schweif des
                              Schiebers wirkt; d, ein kleiner Zahn, der an der Seite
                              des Schiebers hervorsteht, und in einen der Ausschnitte an der oberen Seite des
                              Riegels faͤllt; e, ist ein Zapfen, um welchen der
                              Schieber sich dreht: der untere Theil desselben ist vierekig um den Riegel zu
                              leiten, wenn er vor und ruͤkwaͤrts gleitet, f, ist die Bruͤke und der Waͤchter, g, ein kleiner Zapfen, welcher den unteren Theil der Spiralfeder
                              traͤgt. Wenn der Schluͤssel in das Schluͤsselloch
                              eingefuͤhrt, und auf die gewoͤhnliche Weise gedreht wird, so wird sein
                              Umfang den Schieber heben, und durch Aushebung des Zahnes d aus dem Einschnitte den Riegel fortgleiten lassen. Nachdem aber der
                              Umkreis des Schluͤssels unter dem Schieber voruͤber ist, wird der Druk
                              der Spiralfeder auf den Schweif desselben wirken, und den Zahn in dem zweiten
                              Einschnitt fallen lassen, wodurch der Riegel so lang festgehalten wird, bis der
                              Schluͤssel den Schieber neuerdings hebt, und der Riegel zuruͤk
                              gleitet.
                           
                           Auf eine aͤhnliche Weise kann mittelst einer Spiralfeder i, die in einer Gabel oder in irgend einer
                              Hoͤhlung angebracht seyn kann, auch ein gewoͤhnlicher
                              Thuͤrriegel h, hervorgedruͤkt werden, k, ist die sogenanntesogenante Folge, welche mit ihren beiden Fluͤgeln gegen den Schweif des
                              Riegels wirkt. Ein paar Knorren mit einer Spindel drehen auf die gewoͤhnliche
                              Weise die Folge, und ziehen den Riegel zuruͤk, der durch die Spiralfeder
                              wieder vorgestoßen wird.
                           Diese Art von Federn laͤßt sich an verschiedenen Arten von Schloͤssern
                              anbringen, welche es uͤberfluͤssig waͤre hier darzustellen,
                              indem die ganze Erfindung lediglich in Anwendung der Spiralfeder statt der
                              schottischen Feder besteht. Der Vortheil dieser Verbesserung besteht in leichterer
                              Beweglichkeit des Riegels, und in groͤßerer Dauerhaftigkeit der
                              Schloͤsser.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
