| Titel: | Verbesserung beim Rösten und Schmelzen verschiedener Erze, worauf Wilh. Paß, Färber in Curtain-Road, Parish of St. Leonard's, Shoreditch, Middlesex, am 20. Dec. 1822 sich ein Patent geben ließ. | 
| Fundstelle: | Band 13, Jahrgang 1824, Nr. XXXV., S. 183 | 
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                        XXXV.
                        Verbesserung beim Rösten und Schmelzen
                           verschiedener Erze, worauf Wilh.
                              Paß, Färber in Curtain-Road, Parish of St. Leonard's,
                           Shoreditch, Middlesex, am 20. Dec. 1822 sich ein Patent geben ließ.
                        Aus dem London Journal of Arts October 1823, S.
                              178.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              III.
                        Paß, Verbesserung beim Rösten und Schmelzen der Erze.
                        
                     
                        
                           Diese Verbesserungen bei dem Roͤsten der Erze bestehen
                              in einigen Abaͤnderungen im Baue der Roͤstoͤfen, wovon die
                              erste die Art des Einschuͤrens des Feuers betrifft. Fig. 26. zeigt den von
                              dem Patent-Traͤger vorgeschlagenen Plan, a, ist der Ofen; b, eine
                              Schuͤr-Gicht, die eine gewisse Menge Kohlen haͤlt, welche auf
                              den Herd vorgeschoben werden, sobald das Feuer auf diesem brennt: die Kohlen werden
                              also hier nicht unangezuͤndet uͤber dem Ofen ausgebreitet, wodurch der Rauch
                              besser verbrennt und in Flamme verwandelt wird. Der zweite Theil dieser Verbesserung
                              ist ein zweiter Feuerherd, c, der mit Coke, kleinen
                              Kohlen, (culm) Holzkohlen und mit anderem
                              Brenn-Materiale angeschuͤrt wird. Der Zwek dieses zweiten Feuers ist
                              die Daͤmpfe aufzufangen, die von dem Ofen ausgestoßen werden, und alles, was
                              waͤhrend des Processes fluͤchtig geworden ist, zu metallisiren, und in
                              den Behaͤlter d, niederfallen zu lassen,
                              waͤhrend die leichteren Theile in den Zug e
                              uͤbergehen, und hier auf die gewoͤhnliche Weise verdichtet und
                              gesammelt werden. Der dritte Theil dieser Verbesserung betrifft die Vermeidung der
                              Nothwendigkeit eines hohen Schornsteines. Um einen hinlaͤnglichen Zug in dem
                              Ofen hervorzubringen, schlaͤgt der Patent-Traͤger vor, an einem
                              entfernteren Ende des Zuges den bekannten Apparat, das Centrifugal-Geblaͤse, anzubringen, welches von irgend einer
                              Kraft getrieben werden kann. Hierdurch soll der Rauch aus dem Zuge mittelst einer an
                              der aͤußeren Bedekung dieses Geblaͤses in der Naͤhe des
                              Mittelpunktes angebrachten Oeffnung eingezogen, und durch die
                              Centrifugal-Kraft bei einer anderen Oeffnung in derselben Bedekung nahe an
                              ihrem Umfange ausgestoßen werden.
                           Den zweiten Theil dieser Verbesserung erklaͤrt der Patent, Traͤger
                              fuͤr durchaus neu.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
