| Titel: | Beschreibung zweier Instrumente zum Ausschneiden der Augen der Erdäpfel bei dem Aussezen derselben. Von Hrn. Rich. Green. | 
| Fundstelle: | Band 13, Jahrgang 1824, Nr. LXXVIII., S. 372 | 
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                        LXXVIII.
                        Beschreibung zweier Instrumente zum Ausschneiden
                           der Augen der Erdäpfel bei dem Aussezen derselben. Von Hrn. Rich. Green.
                        Aus dem XXXI. Bd. der Transactions of the Society for the
                                 Encouragement of Arts Manufactures etc. In Gill's technical Repository.
                              December 1823. S. 392.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              VIII.
                        Green's Instrumente zum Ausschneiden der Augen der
                           Erdäpfel.
                        
                     
                        
                           Diese Instrumente schneiden, leicht und sicher, immer
                              Stuͤke von gehoͤriger und gleicher Groͤße. Die Ausschnitte, die
                              sie bilden, haben ungefaͤhr 1 Zoll im Durchmesser, und koͤnnen
                              entweder mit dem Bohnenwagen, oder mit der Drill-Maschine gesezt werden,
                              wodurch ein Drittel der Arbeit erspart wird, die man haͤtte, wenn man sie mit
                              der Hand legte. Mit einem Jungen und einem Pferde kann man in einem Tage ein Acre
                              (1125 Wiener □ Klafter) bepflanzen.
                           
                           AA, Fig. 13. Tab. VIII. zeigt
                              den Handgriff dieser Maschine beinahe in natuͤrlicher Groͤße. B, ist der in demselben eingefuͤgte Schenkel des
                              halbkreisfoͤrmigen Messers, D, das an beiden
                              Kanten schneidet, und sich bei B und a, um Zapfen in einer kupfernen Platte, E, dreht, welche durch abwaͤrts stehende
                              Hervorragungen, cc, dem Messer, D, gestattet, wenn man in der linken Hand einen Erdapfel
                              fest haͤlt, und die Platte, E, mit dem linken
                              Daumen fest auf diesen niederdruͤkt, ein ganzes halbkreisfoͤrmiges
                              Stuͤk, oder ein Auge aus demselben auszuschneiden, indem man den Handgriff
                              mit der rechten Hand umdreht, und das Messer dadurch in einer
                              halbkreisfoͤrmigen Richtung eindruͤkt.
                           Fig. 14 zeigt
                              die Messingplatte mit ihren Ohren und dem staͤhlernen Messer von der Seite,
                              so wie dieses in einen Erd-Apfel eingesenkt ist. D, ist ein Durchschnitt des Messers, und B,
                              ein Ende eines der Zapfen, um welche das Messer sich dreht.
                           Fig. 15
                              stellt eine andere Maschine zu demselben Zweke dar, in welchem X, ein Theil des Griffes ist. D, ist das Messer, welches hier ein ganzer Kreis ist. ee, ist ein messingener Ring, in dessen nach
                              abwaͤrts stehenden Fluͤgeln das Messer sich bei aB, in Zapfen dreht, und eine vollkommene
                              Umdrehung um den Griff bildet. E, ist ein gebogenes
                              Stuͤk Messing, welches von dem Ringe, es, aufsteigt, auf welchen der Druk mit
                              dem Daumen der linken Hand, wie bei dem vorigen Instrumente, zu geschehen hat.
                           Die einzige Aufmerksamkeit, deren es bei Anwendung dieser Instrumente bedarf, ist
                              diese, daß das Auge des Erdapfels oder jener Theil, woraus der kuͤnftige
                              Trieb entsteht, beinahe in den Mittelpunct des Messers faͤllt, mit welchem er
                              ausgeschnitten wirdSolche Messer koͤnnten auch zu manchem anderen Zweke noch vortheilhaft
                                    verwendet werden. A. d. Ueb..
                           
                        
                     
                  
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