| Titel: | Verbesserungen an Gasometern, worauf Wilh. Caslon, d. jüng., ehevor in Burton Crescent, County of Middlesex, gegenwärtig zu Rugeley, Staffordshire, Eigenthümer von Gaswerken, sich am 10. Mai 1823 ein Patent geben ließ. | 
| Fundstelle: | Band 14, Jahrgang 1824, Nr. IV., S. 15 | 
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                        IV.
                        Verbesserungen an Gasometern, worauf Wilh. Caslon, d. jüng.,
                           								ehevor in Burton Crescent, County of Middlesex, gegenwärtig
                           								zu Rugeley, Staffordshire, Eigenthümer
                           								von Gaswerken, sich am 10. Mai 1823 ein Patent
                           								geben ließ.
                        Aus dem London Journal of Arts and Sciences. January.
                              									1824. S. 21.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              									I.
                        Caslon, d. jüng. über Gasometer.
                        
                     
                        
                           Diese Verbesserungen an Gasometern bestehen: 1) darin, daß sie
                              									ohne alle Dazwischenkunft des Wassers ihre Dienste leisten; 2) daß sie die vormals
                              									noͤthigen Suͤmpfe uͤberfluͤßig machen; 3) daß sie eben
                              									dadurch viel wohlfeiler zu stehen kommen.
                           Fig. 33 und
                              										34 sind
                              									Durchschnitte des Gebaͤudes, in welchem dieses verbesserte Gasometer in den
                              									zwei verschiedenen Lagen dargestellt ist, die seine Theile annehmen, wenn das Gas
                              									das Innere derselben ausfuͤllt, wie in Fig. 33, und wenn
                              									dasselbe beinahe ganz ausgetrieben ist, wie in Fig. 34. Dieselben
                              									Buchstaben bezeichnen dieselben Gegenstaͤnde in beiden Figuren. aa sind die Seiten-Mauern des
                              									Gebaͤudes, (die vierekig, laͤnglich, oder von irgend einet schiklichen
                              									Form seyn koͤnnen), in welchem das Gasometer errichtet ist. Da diese
                              									Waͤnde, verglichen mit den Gasometern nach der gewoͤhnlichen Bauart,
                              									wenig Gewicht zu tragen haben, koͤnnen sie sehr leicht seyn. bb ist ein Geruͤst aus hoͤlzernen
                              									Balken, in solcher Entfernung von den Waͤnden, daß man um das Gasometer
                              									herumgehen, dasselbe noͤthigen Falles untersuchen, und die nothwendigen Ausbesserungen daran
                              									vornehmen kann.
                           Der untere Theil des Geruͤstes ist mit Wachsteinwand oder mit irgend einem
                              									anderen schiklichen Stoffe bedekt, so daß dadurch Boden und Seitenwaͤnde
                              									eines luftdichten Gefaͤßes, ec, gebildet
                              									werden. Ein Kasten, der sich schieben laͤßt, d,
                                 									d, und aus hoͤlzernen Balken besteht, paßt innenwendig in das fest
                              									stehende Geruͤst, und laͤßt sich in demselben auf- und
                              									niederziehen Dieser Kasten haͤngt an Ketten, die uͤber Rollen, eee und f laufen, und
                              									an ihrem aͤußersten Ende mit einem Gewichte, g,
                              									versehen sind, wodurch der bewegliche Kasten im Gleichgewichte erhalten wird. Um die
                              									untere Kante dieses Kastens, h, ist Wachsleinwand oder
                              									Oehltuch befestigt, und ebenso um den Rand, i, des
                              									feststehenden Geruͤstes, und so angekittet, daß es uͤberall luftdicht
                              									ist. Auf diese Weise wird ein Gehaͤuse zur Aufnahme gebildet, dessen
                              									Geraͤumigkeit von der Erhoͤhung des beweglichen Rahmens
                              									abhaͤngt.
                           Das Gas geht, nachdem es auf eine der gewoͤhnlichen Weisen gereinigt wurde,
                              									aus dem Reinigungs-Gefaͤße durch die Roͤhre, k, in das Gasometer, wo es in Folge seiner
                              									Elasticitaͤt gegen den Boden, h, des beweglichen
                              									Kastens druͤkt, und diesen hebt. Das Oehltuch breitet sich dann, da es
                              									biegsam ist, zwischen dem beweglichen und feststehenden Kasten aus, wie Fig. 34 zeigt,
                              									und strekt sich, wie der bewegliche Kasten aufsteigt, bis dieser, wie Fig. 33
                              									weiset, seine hoͤchste Hoͤhe streicht hat, wo es dann vollkommen
                              									ausgedehnt, und das Gehaͤuse bis auf seine groͤßte Weite ausgedehnt
                              									ist. Der Druk des darauf liegenden Kastens wirkt aber jezt auf das Gas
                              									zuruͤk, und jagt es durch die Entladungs-Roͤhre, m, von welcher es in den Hauptbehaͤlter und in
                              									die Dienst-Roͤhren gelangtWie lang dauert ein solches Gasometer. A. d. U..
                           
                        
                     
                  
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