| Titel: | Neue Arm-Ruhe für Mahler, statt des Mahler-Stabes. Von Wilh. Brockedon, Esqu. | 
| Fundstelle: | Band 14, Jahrgang 1824, Nr. XLI., S. 176 | 
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                        XLI.
                        Neue Arm-Ruhe für Mahler, statt des
                           								Mahler-Stabes. Von Wilh.
                              									Brockedon, Esqu.
                        Aus dem 41. B. der Transactions of the Society for the
                                 										Encouragement of Arts, Manufactures, and Commerce in Gill's techn.
                                 										Repository. Maͤrz. 1824. S. 196.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              									V.
                        (Im Auszuge.)
                        Brockedon's neue Arm-Ruhe für Mahler.
                        
                     
                        
                           Die Nachtheile des gewoͤhnlichen Mahler-Stabes
                              									wurden nur zu oft schon von Mahlern gefuͤhlt; bald vermehrt er den Druk in
                              									der Hand, die die Pallette tragen muß; bald beschaͤdigt er, ungeachtet der Sicherung an
                              									seinem Ende, das Gemaͤhlde, wenn es noch nicht ganz troken ist. Um diese
                              									Nachtheile zu beseitigen, empfiehlt Hr. Brockedon
                              									folgende Armruhe, fuͤr deren Brauchbarkeit, ausser bei großen
                              									Gemaͤhlden, die HHrn. Lawrence, Northcote, Leslie,
                                 										Martin, Stuart Newton ihm schmeichelhafte Zeugnisse ausstellten.
                           Fig. 27.
                              									stellt diese Armruhe im Perspektive dar. pp, sind
                              									zwei senkrechte Pfeiler, welche an dem Fußbrette mittelst eines Querbalkens, und
                              									oben mittelst des Querholzes z vereinigt sind, q ist ein Zahnstok, der in dem Pfosten zu rechter Hand
                              									eingeschnitten ist, und r die Klinke, oder der
                              									Sperriegel fuͤr denselben. ss sind zwei
                              									andere Pfeiler, welche bloß durch die Stangen t und v verbunden sind, mit einem Vorsprunge an ihrer
                              									Außenseite, welcher in die Furchen innenwendig in den Pfeilern, pp, paßt, in welchen sie sich auf- und
                              									niederschieben. Der Rahmen, ss, wird mittelst des
                              									Sperrkegels, v, in jeder beliebigen Hoͤhe
                              									gehalten. uu, ist ein laͤnger Rahmen,
                              									welcher den Raum zwischen den Pfeilern, ss,
                              									ausfuͤllt, und an diesen mittelst der Daumschrauben, ww befestigt wird. Der oberste Theil dieses
                              									Rahmens bildet die Armruhe, und damit dieser Theil sich nicht um die Schrauben, ww, drehen kann, wird ein Stift oder Bolzen, x, eingetrieben, der in Fig. 28 dargestellt ist,
                              									und denselben fest haͤlt. Dieser Stift hat ein Auge, durch welches ein
                              									kleinerer Stift durchgeht, welcher den vorigen an seiner Stelle haͤlt. Wenn
                              									man den Stift, x, herauszieht, kann der Rahmen uu um die Schrauben ww halb herumgedreht, und dann mittelst derselben und durch x festgestellt werden, wie die punctirten Linien zeigen,
                              									wodurch die Armruhe noch mehr erhoͤht wird. Derselbe Zahnstok, q, gibt die mittlere Hoͤhe zwischen dieser Lage,
                              									und der vorigen.
                           Fig. 29 zeigt
                              									einen Fuß yy, die Pfeiler p und s, und einen Theil des Gestelles u, im Vogel-Perspective. Die Armruhe wird dadurch
                              									noch fester gestellt, indem ein Fuß des Fußbrettes yy vorausgesezt wird. Die ganze Ruhe neigt sich uͤbrigens von oben
                              									nach unten ungefaͤhr so, wie eine Staffelei gewoͤhnlich sich neigt,
                              									und der laͤngere Fuß wird unter das Gemaͤhlde hingeschoben, damit die
                              									Ruhe nahe genug kommt.
                           Fig. 30
                              									stellt den Sperrkegel r vergroͤßert dar.
                           
                        
                     
                  
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