| Titel: | Verbesserung an Forte-Pianos und anderen Saiten-Instrumenten, worauf Franz Deakin, Schwertfeger zu Birmingham, Warwickshire, sich am 18ten Februar 1823 ein Patent geben ließ. | 
| Fundstelle: | Band 14, Jahrgang 1824, Nr. XLII., S. 177 | 
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                        XLII.
                        Verbesserung an Forte-Pianos und anderen
                           								Saiten-Instrumenten, worauf Franz Deakin, Schwertfeger zu Birmingham, Warwickshire, sich am 18ten Februar 1823 ein Patent geben ließ.
                        Aus dem London Journal of Arts and Sciences.
                              									Maͤrz. 1824. S. 135.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              									V.
                        [Deakins Verbesserung an Forte-Pianos und anderen
                           								Saiten-Instrumenten.]
                        
                     
                        
                           Diese Verbesserung besteht in der Anwendung von
                              									gehaͤrtetem und temperirten Stahl-Drahte, und von
                              									Guß-Stahl- Drahte, der gehaͤrtet und temperirt seyn kann oder
                              									nicht, an Forte-Pianos und anderen Saiten-Instrumenten, und in der Art
                              									und Weise, diese Drahte daran zu befestigen. Da diese Stahl-Drahte nicht so,
                              									wie die gewoͤhnlichen Clavier-Drahte, um die Zapfen gewunden werden
                              									koͤnnen, so muͤssen sie mittelst Zaͤngelchen und
                              									Stellschrauben, wie Fig. 3 zeigt, festgehalten werden. Fig. 10 zeigt eines
                              									dieser Zaͤngelchen mit seinem Stiele und mit der Schraube. a ist das Gehaͤuse und der Stiel, der in den Hut
                              										b kommt, welcher in dem Holze des Instrumentes, wo
                              									die Zapfen gewoͤhnlich stehen, eingelassen wird. c ist die Zange, einzeln dargestellt, welche elastisch seyn muß. Das Ende
                              									des Drahtes kommt zwischen die Zangen, c, und nachdem
                              									der gabelfoͤrmig gespaltene Theil derselben in den Ausschnitt in dem Stiele
                              										a hineingeschoben wurde, wird die Zange und der
                              									Draht zugleich mittelst der Schraube d befestigt.
                           Fig. 11 zeigt
                              									die Zange an jenem Ende des Drahtes, wo das Instrument gestimmt werden soll. c ist eine Feder-Zange, welche das Ende des
                              									Drahtes aufnimmt, und durch den Ausschnitt in dem Gehaͤuse, a, durchgeschoben, und mittelst der Schraube d befestigt wird. Die Zange in dieser Figur ist aus dem
                              									Ende der Stange, e, gebildet, welche durch den Wagen,
                              										ff, durchgeht, und an ihrem Ende in eine
                              									maͤnnliche Schraube auslaͤuft. Der Stiel dieses Wagens oder Schlittens
                              									ist in dem Stiefel, b, eingesenkt, welcher
                              									vorlaͤufig in dem Holze des Instrumentes befestigt wird, und haͤlt den
                              									Draht. Will man dem Drahte eine andere Spannung geben, so dreht matt das
                              									Schrauben-Niet, g, mit dem Schluͤssel, und
                              									dadurch wird das Instrument gestimmt.
                           Der Patent-Traͤger sagt: „obige Methode, die Drahte zu
                                 										befestigen, ziehe ich zwar jeder anderen vor, beschraͤnke mich aber nicht
                                 										auf dieselbe, sondern bediene mich gelegentlich auch anderer; ich lasse z.B. die
                                 										Enden der Drahte spizig zulaufen, und schraube sie in ein Stuͤk Metall
                                 										ein; oder ich staͤche die Enden ab, und
                                 										fuͤhre sie in Loͤcher von besonderem Metalle ein, die zu ihrer
                                 										Aufnahme bestimmt sind. Bei obiger Befestigungs-Art der Drahte bin ich im
                                 										Stande Draht von jeder Haͤrte anzuwenden, was bei der
                                 										gewoͤhnlichen Aufwindungs-Methode nicht moͤglich
                                 										ist.“
                              								
                           
                        
                     
                  
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