| Titel: | Verbesserter Segelhälter (Zanyard) für die Segel-Taue und anderes Takelwerk an Schiffen und anderen Fahrzeugen, nebst einem Apparate zum Aufsezen desselben, worauf Rob. Rogers, Schiffmeister und Schiffeigenthümer zu New-Hampshire am 18ten August 1823 sich ein Patent geben ließ. | 
| Fundstelle: | Band 14, Jahrgang 1824, Nr. XCV., S. 410 | 
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                        XCV.
                        Verbesserter Segelhälter (Zanyard) für die
                           								Segel-Taue und anderes Takelwerk an Schiffen und anderen Fahrzeugen, nebst einem
                           								Apparate zum Aufsezen desselben, worauf Rob. Rogers, Schiffmeister und
                           								Schiffeigenthümer zu New-Hampshire am 18ten
                              									August 1823 sich ein Patent geben ließ.
                        Aus dem London Journal of Arts and Sciences. Junius
                              									1824. S. 288.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              									IX.
                        Roger's verbesserter Segelhälter.
                        
                     
                        
                           Dieser verbesserte Segelhaͤlter ist ein Surrogat der
                              									gewoͤhnlichen Bloͤke, Segelhaͤlter oder todten Augen (dead eyes), deren man sich beim. Takeln der Schiffe
                              									bedient. Er besteht aus einem eisernem Gestelle, Fig. 14. Tab. IX.
                           aa sind die parallelen Seiten desselben, die oben
                              									einen Halbring, unten einen Stiefel bilden.
                           Durch diesen Stiefel geht die Stange b, die an ihrem
                              									unteren Ende mit einem Auge versehen ist, durch welches ein Ring des Buͤgels
                              										c laͤuft. Die Stange selbst ist mit mehreren
                              									Loͤchern versehen zur Aufnahme des Bolzens d, um,
                              									wenn die Taue straff gezogen sind, dieselbe in ihrer Lage zu befestigen.
                           e ist ein Ring, der unter dem Bolzen angebracht werden
                              									kann, um die Laͤnge desselben gehoͤrig zu stellen.
                           Der obere Theil des Gestelles haͤlt das Ende eines der Segel-Taue,
                              									welches daselbst durchgezogen, um den Fingerhut (theinble) gewunden und in einer Schlinge befestigt wird. Durch das Auge an dem unteren
                              									Ende der Stange geht der Ring, mit welchem der an der Seite des Schiffes befestigte
                              									Buͤgel verbunden ist. Auf diese Weise werden die Theile unter einander
                              									verbunden, und so erhaͤlt man ein Surrogat fuͤr einen Segelhalter.
                           Der zweite Theil der Erfindung des Patent-Traͤgers ist ein tragbarer
                              									Apparat zum Aufsezen der Taue und zur Zusammenziehung der obigen verbesserten
                              									Segelhalter, ehe sie durch den Vorstek-Bolzen befestigt sind.
                           Fig. 14
                              									stellt eine solche Vorrichtung vor. Oben ist ein Haken g, der in den Fingerhut eingreift. An diesem Haken ist eine Schraube h, mittelst des sich drehenden Zapfens i an ihrem oberen Ende befestigt; diese Schraube dreht
                              									sich in einer Buͤchse K, die sich an Drehezapfen
                              									in dem langen Haken l dreht. Die Form dieser Drehezapfen
                              									und Haken ist in Fig. 15 von der Seite dargestellt.
                           Nachdem der oberste Haken g in den Fingerhut, und der
                              									unterste l in das Glied c
                              									eingefuͤgt ist, werden die Theile mittelst eines kleinen Hebels oder
                              									Spanners, der sich oben an der Schraube h bei m befindet, Fig. 15, zusammengezogen.
                              									Die Schraube wird mittelst dieses Hebels in ihrer Buͤchse k gedreht, und in dem langen Haken aufgezogen, so daß
                              									sie die Taue spannt, und man den Bolzen durch eines der Loͤcher in der Stange
                              										b schieben kann, wodurch der Apparat befestigt
                              									wird.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
