| Titel: | Verbesserung an den Maschinen zum Zurichten der Tücher, worauf Wilh. Haycock, Tuchfabrikant zu Leeds, Yorkshire, sich am 8. Julius 1825 ein Patent ertheilen ließ. | 
| Fundstelle: | Band 23, Jahrgang 1827, Nr. XII., S. 51 | 
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                        XII.
                        Verbesserung an den Maschinen zum Zurichten der
                           Tuͤcher, worauf Wilh.
                              Haycock, Tuchfabrikant zu Leeds, Yorkshire, sich
                           am 8. Julius 1825 ein Patent ertheilen
                           ließ.
                        Aus dem London Journal of Arts. Octbr. 1826. S.
                              132.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              I.
                        Haycock's, Verbesserung an den Maschinen zum Zurichten der
                           Tuͤcher.
                        
                     
                        
                           Die gegenwaͤrtige Maschine dient zum Daͤmpfen,
                              Buͤrsten und Pressen der Wollentuͤcher, um sie zum Kaufmannsgute zu
                              machen. Diese Maschine ist jener des Hrn. Jones zu
                              demselben Zweke (Lond. Journ. B. IX. S. 230. Polytechn.
                              Journ. B. XX. S. 502.) so aͤhnlich,
                              daß, mit Ausnahme einer Schleifwalze und eines Paares gehizter Walzen (die jezt bei
                              allen Tuch-Zurichtungsmaschinen so zu sagen in der Mode sind), wir geneigt
                              waͤren, sie fuͤr einerlei zu halten.
                           Fig. 45.
                              stellt diese Maschine von der Seite dar. a, a, ist das
                              Stuͤk Tuch, welches zwischen und uͤber mehrere Walzen laͤuft, um genezt,
                              gebuͤrstet, gehizt und gepreßt zu werden. Das Tuch wird zuerst von der Walze,
                              b, aufgenommen, welche mit Filz bekleidet ist, oder
                              mit irgend einem anderen Feuchtigkeit einsaugenden Stoffe, um die Feuchtigkeit des
                              Dampfstromes, c, zu verdichten und einzusaugen. Dieser
                              Dampfstrom kommt aus einem flachen, mit Loͤchern versehenen, kupfernen
                              Gehaͤuse, welches vorne an der Maschine hinlaͤuft, und den Dampf aus
                              einem Dampfkessel erhaͤlt, aus welchem derselbe durch die Roͤhre, d, zugeleitet wird, die mit einem Sperrhahne versehen
                              ist, um denselben nach Bedarf aus- und einstroͤmen zu lassen. e, ist eine in Hebeln Hangende Walze, die auf die Walze,
                              b, druͤkt, und bloß das Tuch spannt und
                              leitet, f, ist eine Walze, die mit Bimstein bedekt ist,
                              und sich auf der Oberflaͤche des Tuches bedekt, um das Haar auf der
                              Oberflaͤche des Tuches abzuarbeiten. (Vergl. Vizard's Patent im Lond. Journal. of Arts, 11.
                              Bd. S. 170) g, ist eine Buͤrsten-Walze,
                              die sich gegen die Oberflaͤche des Tuches dreht, und das Haar auf der
                              Oberflaͤche des Tuches nach einer Richtung niederlegt. h, ist eine Spannungs-Walze, deren Achse sich in den langen
                              Ausschnitten der Pfeiler, i, stellen laͤßt, um
                              das Tuch mehr oder minder auf die Buͤrste zu druͤken. k, und, l, sind zwei hohle
                              Walzen, die durch Dampf geheizt werden, welchen die Roͤhre, m, herbeifuͤhrt. Das Tuch wird um diese Walzen
                              und zwischen denselben durchgefuͤhrt, um gehizt und gepreßt zu werden; von
                              diesen Walzen kommt es durch die zwei Zugwalzen, n, und,
                              o, auf die Walze oder auf die Tafel, wo es
                              aufgewunden oder zusammengelegt wird.
                           Diese Maschine wird durch eine Kurbel oder durch eine Laufscheibe in Bewegung gesezt,
                              die man an der Achse des Zahnrades, p, anbringt, welches
                              in die Zahne anderer damit verbundenen Raͤder eingreift, und dadurch alle
                              Walzen in Umtrieb sezt.
                           Der Patent-Traͤger nimmt als sein Patent-Recht in Anspruch: die
                              Dampfbuͤchse, c, die Schleifwalze, f, und die gehizten Preßwalzen, k, und l.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
