| Titel: | Neue horizontale Flügel an Windmühlen. | 
| Fundstelle: | Band 23, Jahrgang 1827, Nr. LIV., S. 237 | 
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                        LIV.
                        Neue horizontale Fluͤgel an
                           Windmuͤhlen.
                        Aus dem Mechanics' Magazine, N. 165. S.
                              393.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              V.
                        Neue horizontale Fluͤgel an Windmuͤhlen.
                        
                     
                        
                           Hr. Heinr. O****y erklaͤrt a. a. O. diese
                              Fluͤgel an einer Windmuͤhle als seine Erfindung, und als neu.
                           A, A, Fig. 11. ist eine
                              senkrechte Achse mit vier an derselben befestigten Rahmen, wovon hier nur zwei
                              dargestellt sind, D, D, D, D, und, F, F, F, F. An der aͤußern Leiste derselben sind
                              in Angeln andere Rahmen, E, E, E, E, und, g, g, g, g, befestigt, die sich wie Thuͤren
                              offnen, aber nur in Einer Richtung, indem sie durch die mittelst der punctirten
                              Linien angezeigte Furche gehindert sind, sich nach der entgegengesezten Richtung zu
                              drehen (Fig.
                                 13.). Dieser Rahmen, E, E, E, E, wird mit
                              Segeltuch (wie bei den Windmuͤhlen gewoͤhnlich) uͤberzogen.
                              Fig. 12.
                              zeigt den Rahmen in kleinerem Maßstabe. E, E, E, E, ist
                              der Rahmen aus Holz, der sich, wie gesagt, auf dem Angel, e,
                                 e, dreht, und sich gegen den Beobachter oͤffnet. Die hervorstehende
                              Furche, i, i, i, laͤßt ihn nicht nach der anderen
                              Seite sich oͤffnen.
                           Ein Blik auf Fig.
                                 13. zeigt hinlaͤnglich, wie der Wind auf diese Fluͤgel
                              wirkt. Wenn er in der Richtung des Pfeils, I,
                              blaͤst, so ist der bewegliche Fluͤgel, B,
                              des Rahmens, F, weit offen, indem er so durch den Wind
                              geblasen wird; der Fluͤgel, D, des
                              Fluͤgels, H, ist vollkommen geschlossen,
                              waͤhrend der Fluͤgel, A, des
                              Fluͤgels, E, nur etwas offen ist, was auch bei
                              dem Fluͤgel, C, der Fall ist, wo dann offenbar
                              die Achse, k, sich drehen muß mit allen
                              Fluͤgeln.
                           Wenn sich nun der Wind drehen sollte, wie der punctirte Pfeil, l, zeigt, wird sich der Fluͤgel, C,
                              alsogleich schließen, wie man bei, c, sieht. D, wird sich etwas oͤffnen, wie man bei, a, sieht, und, A, wird weit
                              offen seyn, wie die punctirten Linien, a, zeigen etc.,
                              und die Maschine wird in derselben Richtung herumgehen.
                           
                           Die beiden Stangen, F, F, Fig. 12., muͤssen
                              durch die Achse, A, A, laufen, und durch Stifte, h, h, befestigt seyn.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
