| Titel: | Verbesserung an Feuergewehren, worauf Jos. Manton, Büchsenmacher in Hanover-Square, Middlesex, sich am 25. Febr. 1825 ein Patent ertheilen ließ. | 
| Fundstelle: | Band 23, Jahrgang 1827, Nr. LV., S. 238 | 
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                        LV.
                        Verbesserung an Feuergewehren, worauf Jos. Manton,
                           Buͤchsenmacher in Hanover-Square, Middlesex, sich
                           am 25. Febr. 1825 ein Patent ertheilen
                           ließ.
                        Aus dem London Journal of Arts. Novbr. 1826. S.
                              169.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              IV.
                        Manton's, Verbesserung an Feuergewehren.
                        
                     
                        
                           Diese Verbesserungen beziehen sich auf Schlag- oder
                              Detonations-Flinten, und bestehen aus einem feststehenden Magazine, an
                              welchem ein Ring ansteht, der in seinem Umfange eine Hoͤhlung hat, und so um
                              den Zapfen gedreht werden kann; daß dadurch jedes Mahl ein
                              Knall-Kuͤgelchen aus dem Magazine auf das Zuͤndloch kommt.
                           Fig. 22.
                              stellt eine Vogelstinte nach dieser Vorrichtung vor; das Magazin, der Zapfen, der
                              Ring sind im Durchschnitte dargestellt, um die inneren Theile desto deutlicher zu
                              zeigen. a, ist der Zapfen in der Naͤhe der Kappe
                              der Flinte, wie gewoͤhnlich, angebracht, und in der Seite desselben ist das
                              Zuͤndloch. b, ist das Magazin, mit den
                              Knall-Kuͤgelchen. c, ist der Ring, der
                              sich auf dem Zapfen umher dreht, und die Knall-Kuͤgelchen, jedes
                              einzeln, aus dem Magazine auf das Zuͤndloch bringt. d, ist der Hahn, der durch den gewoͤhnlichen Mechanismus hinter dem
                              Schlosse bewegt wird. e, ist der Schlagzapfen oder
                              Stift, der durch den Fall des Hahnes mit bedeutender Kraft in das Zuͤndloch
                              des Zapfens getrieben wird, dadurch das daselbst befindliche
                              Knall-Kuͤgelchen plazen macht, und so das Gewehr abfeuert.
                           Nachdem das Gewehr geladen wurde, wird der Ring, c,
                              mittelst des Hebels, f, gedreht, und in die durch
                              punctirte Linien angedeutete Lage gebracht, in welcher er durch eine Federsperre,
                              g, gehalten wird: zu gleicher Zeit kommt das
                              Knall-Kuͤgelchen durch die Umdrehung des Ringes aus dem Magazine vor
                              das Zuͤndloch. Wenn nun der Hahn auf den Stift, e, schlaͤgt, wird das Gewehr abgefeuert. Man zieht hierauf den Hebel, f, in die senkrechte Lage zuruͤk, wo dann wieder
                              ein Knall-Kuͤgelchen in die Hoͤhlung des Ringes faͤllt,
                              und von diesem vor das Zuͤndloch gebracht wird.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
