| Titel: | Beschreibung eines verbesserten eingelassenen Schlosses (Mortise Lock) von der Erfindung der HHrn. Joh. Smith und Thomas Smith zur Darnick. | 
| Fundstelle: | Band 23, Jahrgang 1827, Nr. LXXXVIII., S. 424 | 
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                        LXXXVIII.
                        Beschreibung eines verbesserten eingelassenen
                           Schlosses (Mortise Lock) von der Erfindung der HHrn.
                           Joh. Smith
                           und Thomas Smith zur
                           Darnick.
                        Aus dem London Journal of Arts. Decbr. 1826. S.
                              259.
                        Mit einer Abbildung auf Tab. VII.
                        Smith's, Beschreibung eines verbesserten eingelassenen
                           Schlosses.
                        
                     
                        
                           Fig. 32. a, ist der Feder-Riegel (Spring-bolt), nach Innen gekruͤmmt, damit dem
                              Schluͤssel des Schloß-Riegels (Lock-bolt), ausgewichen wird, und seine Nase und Schwanz (nose and tail) in dieselbe Linie kommt,
                           b, der Tummler oder Folger (tumbler or follower) aus gehaͤrtetem Stahle, der auf das
                              Hintertheil (breeck) wirkt, welches aus Messing und an
                              der Gloke (bell) mittelst des Zapfens, c, befestigt ist.
                           e, ein Stuͤk Messing mit einem laͤnglichen
                              Loche, in welches der Schwanz, f, eintreten kann, um den
                              Riegel in seiner gehoͤrigen Lage zu erhalten, und die Reibung zu
                              vermindern.
                           Die Feder, g, und der Spieler (player), h, sind an dem vorderen Ende des
                              Schlosses angebracht, wodurch dasselbe an dem anderen Ende schmaͤler
                              wird.
                           Hinsichtlich des Schloß-Riegels und Nacht-Riegels weicht dieses Schloß
                              nur wenig von den gewoͤhnlichen Schloͤssern ab.
                           Die Vortheile dieses neuen Schlosses sind folgende:
                           1) nimmt es weniger Raum ein, als das gemeine Schloß, ist leichter anzuschlagen, und
                              schwaͤcht die Thuͤre nicht so sehr;
                           2) ist weniger Reibung bei dem Sperren, da die Feder zum Ziehen, und nicht zum Schieben, wie bei dem gewoͤhnlichen Schlosse
                              vorgerichtet ist. Der Schieber (slide) bei, f, traͤgt gleichfalls viel zur Verminderung der
                              Reibung bei.
                           
                           3) arbeitet das Schloß mit vollkommner Gleichfoͤrmigkeit, man mag den Griff
                              nach was immer fuͤr einer Seite drehen, indem der Tuͤmmler genau in
                              der Linie des Mittelpunctes des Riegels liegt, was bei dem gewoͤhnlichen
                              Schlosse, wo der Tuͤmmler so weit von dem Riegel entfernt ist, nicht der Fall
                              seyn kann. Bei dem gewoͤhnlichen Schlosse hat in den meisten Fallen zwischen
                              den Drehungen des Griffes ein Unterschied zwischen 30 und 40 per Cent Statt, und
                              dieß ist die Ursache warum, wenn der Griff nach einer Richtung gedreht wird, der
                              Riegel gleich nachfolgt, und steken bleibt, wenn man denselben in der
                              entgegengesezten Richtung dreht.
                           
                        
                     
                  
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