| Titel: | Gewisse Verbesserungen beim Zurichten des Tuches, worauf Joh. Friedr. Smith, Esqu., zu Dunston-Hall, Parish of Chesterfield, Derbyshire, am 11. Jänner 1825 sich ein Patent ertheilen ließ. | 
| Fundstelle: | Band 23, Jahrgang 1827, Nr. XCII., S. 429 | 
| Download: | XML | 
                     
                        
                        XCII.
                        Gewisse Verbesserungen beim Zurichten des Tuches,
                           worauf Joh. Friedr.
                              Smith, Esqu., zu Dunston-Hall, Parish of
                           Chesterfield, Derbyshire, am 11. Jaͤnner 1825 sich ein Patent ertheilen ließ.
                        Aus dem London Journal of Arts. Decbr. 1826. S.
                              249.
                        Mit einer Abbildung auf Tab. VII.
                        [Smith, Gewisse Verbesserungen beim Zurichten des
                           Tuches.]
                        
                     
                        
                           Diese Verbesserung besteht darin, daß die Oberflaͤche
                              des Tuches durch eine eigens dazu vorgerichtete Walze geglaͤttet, und das
                              Haar nach Einer Richtung niedergelegt, und zugleich durch eine Reihe von Messern
                              geschoren wird.
                           Fig. 28.
                              zeigt die Maschine von der Seite, a, b, sind
                              Leitungs-Walzen, zwischen welchen das Tuch nach seiner Breite eben
                              ausgebreitet wird. c, ist eine Spannungswalze, die sich
                              in zwei eigenen Standern dreht: die Schwere dieser Walze haͤlt das Tuch gegen
                              die Rauchwalze, d, gespannt. Dieser Cylinder besteht aus
                              Bloͤken mit Karden, oder gekruͤmmten Drahten, e, e, e, die nach der Richtung der Achse in Zwischenraͤumen auf dem
                              Umfange aufgesezt sind: zwischen jedem Zwischenraume der Kardenbloͤke
                              befindet sich ein Messer, f, f, f. Nachdem das Tuch
                              uͤber die Walze, d, lief, kommt es unter die
                              zweite Spannungswalze, g, und dann zwischen die
                              Zugwalzen, h, i, und uͤber die Ablaßwalze, k, von welcher es auf die Erde faͤllt, und durch
                              einen sich schwingenden Arm mit der gewoͤhnlichen Vorrichtung in Falten
                              gelegt wird, wenn man dieß noͤthig finden sollte.
                           Die Drahte sollen hier auf eine den uͤbrigen Rauh- oder
                              Karden-Maschinen entgegengesezte Weise wirken. Statt daß die Spizen, wie
                              gewoͤhnlich, das Haar aufrichten, reiben die Drahte sich hier mit ihrem
                              Ruͤken auf dem Tuche, und machen die Oberflaͤche desselben glatt und
                              eben, und hindern zugleich durch ihre Elasticitaͤt, daß die Messer mehr, als
                              die bloßen Enden desselben wegschneiden.
                           Die Triebkraft, Dampf, Wasser, oder was immer fuͤr eine Kraft, sezt die Achse
                              des Laufrades, l, in Bewegung, von welchem ein Laufband
                              uͤber eine Rolle, m, laͤuft, die an der
                              Achse des Cylinders, d, angebracht ist, und denselben
                              mit bedeutender Geschwindigkeit dreht. Eine Schraube ohne Ende, 
                              n, an der Achse des Laufrades, l, greift in ein Zahnrad, o, auf der
                              senkrechten Spindel, p, und oben an dieser Spindel ist
                              eine andere Schraube ohne Ende, r, die ein anderes
                              Zahnrad, s, treibt, welches an der unteren Zugwalze, i, angebracht ist. Dadurch wird das Tuch langsam
                              vorwaͤrs gezogen, waͤhrend die Walze, d,
                              sich sehr schnell dreht, und das Tuch schiert und polirt. Das Laufband, t, t, welches von einer an der Zugwalze, i, befestigten Rolle uͤber eine andere Rolle an
                              der Leitungswalze, b, laͤuft, macht, daß die
                              Leitungs- und Zugwalzen an den gegenuͤberstehenden Enden sich mit
                              derselben Geschwindigkeit bewegen, und so das Tuch nach und nach vorwaͤrts
                              bringen, wie die Figur zeigt.
                           Der Patent-Traͤger nimmt die ganze Maschine als sein
                              Patent-Recht in Anspruch.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
