| Titel: | Tabelle | 
| Fundstelle: | Band 23, Jahrgang 1827, Nr. CIII., S. 493 | 
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                        CIII.
                        
                           Tabelle
                           
                        uͤber die Festigkeit, oder die
                           Staͤrke des Zusammenhanges verschiedener Arten von Holz. Von Hrn. B. Bevan.
                        Aus den Annals of Philosophy. Novemb. 1826. S.
                              270.
                        Bevan, uͤber die Festigkeit, oder die Staͤrke des
                           Zusammenhanges verschiedener Arten von Holz.
                        
                     
                        
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 23, S. 493
                              Holz-Arten; Specif. Schwere;
                                 Zusammenhang in Pfund; Acacie; Esche; Buche; Birke; Buchs; Spanisch-Rohr;
                                 Ceder; Roß-Kastanie; Eßbare Kastanie; Blaue Zwetschge; Norwegische Tanne;
                                 aus Christiania; – Englische; Erle; Hagdorn; Hohlunder; Bohnenbaum;
                                 Lanzenholz (lance wood); Lignum sanctum; Lindenholz; Mahagony; ; Ahorn;
                                 Maulbeerbaum; Eiche (englische)
                              
                           
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 23, S. 494
                              Holz-Arten; Specif. Schwere;
                                 Zusammenhang in Pfund; Eiche (englische) ein alter Pfosten aus dem Flusse Cam;
                                 schwarze Linc. Blok; Eiche aus Hamburg; Fichte aus Petersburg; Norwegen;
                                 Petersburg; Papel; Sohlweide; Lehne; Thek (Tectona)
                                 alt; Wallnuß; Weide; Eibenbaum
                              
                           Die Stuͤke hatten zwischen 9 und 13 Zoll Laͤnge, und wurden in der Lade
                              fuͤr eine kleine Streke ungefaͤhr in der Mitte auf beilaͤufig
                              einen halben Zoll im Durchmesser abgedreht. An jedem Ende ließ man in einer
                              Laͤnge von ungefaͤhr etwas mehr als 4 Zoll Laͤnge
                              ungefaͤhr eilf Zehntel Durchmesser, damit sie in Buͤchsen aus
                              Guß-Eisen von hinlaͤnglicher Staͤrke, um einen Druk von
                              mehreren Tonnen zu ertragen, befestigt werden konnten. Das auf diese Weise
                              befestigte Stuͤk wurde senkrecht an dem Ende eines Hebels aufgehaͤngt,
                              der stark genug war eine Last von 5 bis 6000 Pfund zu ertragen. Der Druk wurde durch
                              die langsame Bewegung von zwei Zentner schweren Gewichten hervorgebracht, die man 5,
                              10, 15 bis 20 Minuten lang wirken ließ. Bei den Versuchen zeigten sich zuweilen,
                              wenn die Seiten-Adhaͤsion staͤrker war, als die
                              Laͤngen-Cohaͤsion, die Enden in einen Cylinder ausgezogen; in
                              diesen Faͤllen ist die Zahl der Pfunde, welche die Cohaͤsion
                              ausdruͤkt, kleiner als die wirkliche Cohaͤsion, und dann befindet sich
                              hinter derselben +. Zuweilen brach das Hol; waͤhrend der Bewegung des
                              Gewichtes, und wuͤrde daher auch unter einer geringeren Schwere gebrochen
                              seyn, wenn diese laͤnger eingewirkt haͤtte: dieß druͤkt das
                              – hinter jeder Zahl aus.
                           
                           Das Philosophical Magazine. Nov.
                              1826. S. 343. gibt zu den vorstehenden Versuchen uͤber die Staͤrke des
                              Holzes von B. Bevan, einen Zusaz von folgenden zeither
                              versuchten Holzarten:
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 23, S. 495
                              Specif. Schwere; Cohaͤsion
                                 fuͤr den □ Zoll in Pfund; Apfelbaum; Ulme; Haselnuß; Hainbuche;
                                 Lerche; Platane
                              
                           Beinahe alle Holzarten, die man dem Laͤngendruke aussezte, um die
                              Cohaͤsionskraft fuͤr den □ Zoll zu finden, wurden auch auf den
                              Querbruch durch ein in der Mitte aufgelegtes Gewicht versucht.
                           Es sei l = der Laͤnge, b = der Breite, d = der Hoͤhe des
                              Prisma in Zollen. w, sei das in der Mitte aufgelegte
                              Gewicht in Pfunden. C, die Cohaͤsion eines
                              Quadrat-Zolles in Pfunden.
                           Wenn der Widerstand gegen das Zusammendruͤken eben so groß waͤre, als
                              gegen die Ausdehnung, so waͤre
                           qslw/bd² = c.
                           Das Mittel aus meinen Resultaten gibt aber fuͤr trokenes und ausgereiftes
                              Holz
                           2lw/bd² = c.
                           Und wenn das Holz noch gruͤn, unreif und naß ist.
                           2lw/bd² = c.
                           Diese Formeln gewaͤhren dem Mechaniker und Architekten vielen praktischen
                              Nuzen.
                           Die Kruͤmmung des Holzes hat allerdings einigen Einfluß auf das Resultat, der
                              aber, in praktischer Hinsicht, vernachlaͤßigt werden kann.