| Titel: | Ueber die Sicherheits-Dampfmaschine mit hohem Druke, die Dampfkanone etc. aus einem Schreiben an Hrn. Dr. Thom. P. Jones, Herausgeber des Franklin Journal, von Jak. Perkins, Esqu. | 
| Fundstelle: | Band 26, Jahrgang 1827, Nr. LXXXVIII., S. 387 | 
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                        LXXXVIII.
                        Ueber die Sicherheits-Dampfmaschine mit
                           hohem Druke, die Dampfkanone etc. aus einem Schreiben an Hrn. Dr. Thom. P. Jones, Herausgeber des Franklin Journal, von Jak.
                              Perkins, Esqu.
                        Aus dem technical Repository. Oktbr. 1827. S.
                              249.
                        (Im
                              Auszuge).
                        Jones, uͤber die Sicherheits-Dampfmaschine mit hohem
                           Druke.
                        
                     
                        
                           Meine hoͤchsten Erwartungen sind erfuͤllt, und
                              waͤren es vielleicht fruͤher gewesen, waͤre ich nicht auf
                              eigennuͤzige Individuen gestossen, die mich mehr aufhielten, als mechanische
                              Hindernisse, obschon ich auch dieser wahrlich genug fand.
                           Mehrere meiner Freunde, und darunter selbst sehr wissenschaftlich gebildete
                              Maͤnner, gestanden mir ihre Furcht, daß ich mich mit Unmoͤglichkeiten
                              befasse, und waren der Meinung, daß man an Dampfmaschinen nichts Neues mehr
                              hervorbringen koͤnne. Ich frage Sie aber: ob dieß nicht etwas Neues ist,
                              Dampf in allen Graden der Elasticitaͤt vom Minimum bis zum Maximum ohne alle
                              Gefahr zu erzeugen? Ob es nicht etwas Neues in der Dampferzeugung ist, den Druk
                              statt der Oberflaͤche zu nehmen, was ich als Basis meiner Erfindung
                              betrachte? Ob es nicht etwas Neues ist, auf einer Seite des Staͤmpels einen
                              Druk von 1000 Pf. auf den □ Zoll zu haben, waͤhrend auf der anderen
                              Seite aller Widerstand durch einen leeren Raum beseitigt ist, welcher ohne alle
                              Luftpumpe und ohne mehr Wasser, als bei der gewoͤhnlichen
                              Dampf-Erzeugung nothwendig ist, erzeugt wird. Ob es nichts Neues ist, wenn
                              man einen metallischen Staͤmpel erfunden hat, der kein Schmieren braucht, und
                              doch so luftdicht ist, als ein Staͤmpel einer Luftpumpe? Ob es nichts Neues
                              ist, Sir Humphry Davy's Zink-Schuͤzer an
                              Dampfmaschinen angewendet zu haben, um Oxydation dadurch zu verhuͤthen? Ich
                              fand naͤmlich, daß diese an meinen Cylindern Statt hatte, wenn die Maschine
                              laͤngere Zeit uͤber still stand; ich bemerkte dieß aber erst, als ich
                              das Oehl bei meiner Maschine entbehren gelernt hatte. Ist es nichts Neues an der
                              Dampfmaschine, wenn man keine Ausfuͤhrungs-Klappe und keine
                              Ausfuͤhrungs-Roͤhre mehr braucht, sondern bloß eine kleine
                              Zufuͤhrungs-Klappe, und wenn man diese so vorrichtet, daß der Druk
                              ganz neutralisirt wird, daß kein Oehl bei derselben noͤthig, und nur eine
                              sehr kleine Kraft erforderlich ist, um sie zu oͤffnen und zu schließen? Ist
                              es nichts Neues, wenn man den Dampf durch eine 250 Mahl groͤßere Oeffnung
                              entweichen laͤßt, als jene der Dampfroͤhre ist? Alles dieses wurde,
                              wie unser Freund Lukens bezeugen kann, der es sah,
                              wirklich zu Stande gebracht. Ist endlich auch die Entdekung nichts Neues, daß Dampf,
                              obschon in Beruͤhrung mit Wasser, bei allen Temperaturen erzeugt werden kann,
                              ohne correspondirende Elasticitaͤt hervorzubringen?
                           Ich werde mir ein Patent darauf ertheilen lassen, und auch zu Washington eines
                              nehmen.
                           Anliegenden Aufsaz „uͤber das Springen der Dampfkessel“
                              habe ich in London noch nicht herausgegeben,Hr. Perkins schrieb am 8. Maͤrz 1827. A. d.
                                    Ueb. indem er zur Entdekung meiner Methode fuͤhren koͤnnte, dem
                              Uebel, welches bloß durch uͤberladenen Dampf entsteht, abzuhelfen, noch ehe
                              ich mein Patent darauf erhalten habe. Sie koͤnnen indessen in Ihrem Journale
                              hiervon Gebrauch machen, indem ich wuͤnsche, daß er in meinem Vaterlande
                              fruͤher erscheint. Ich habe Hrn. Dr. Wollaston
                              und Hrn. Faraday davon vertrauliche Abschrift
                              mitgetheilt, und auch mehreren Mechanikern, welchen ich trauen darf, und alle
                              stimmen meiner Ansicht uͤber die Ursache des Springens der Dampfkessel
                              bei.
                           Ich hatte mit einer sehr eigennuͤzigen Opposition waͤhrend meines
                              Aufenthaltes hier zu kaͤmpfen: indessen sind einige der besten Menschen in
                              diesem Lande immer meine Freunde geblieben; ich hatte sonst unter dem Druke erliegen
                              muͤssen.
                           Mehr als ein Duzend Projectmacher haben, seit ich meine Versuche, Dampf aus geringen
                              Mengen Wassers unter Druk zu erzeugen, angefangen hatte,
                              roͤhrenfoͤrmige Kessel zu machen versucht: ihre Versuche mißlangen
                              aber alle, weil sie den Druk wegließen, der die Hauptsache in meinem Patente
                              ist.
                           
                           Ich bin jezt eingeladen. Dampf-Artillerie und Musketerie fuͤr die
                              franzoͤsische Regierung zu verfertigen. Auch die englische Regierung
                              wuͤrde von dieser Erfindung Gebrauch gemacht haben, wenn nicht gewisse
                              Ingenieurs erklaͤrt haͤtten, daß meine oͤffentlich auf Befehl
                              der Regierung angestellten Proben Taͤuschungen (delusive) waren; daß ich nie einen Generator erzeugte, der eine Woche lang
                              dauerte; daß ich den Dampf nicht laͤnger als fuͤr zwei oder drei
                              Minuten auf Ein Mahl zuruͤk halten kann. Diese Angaben fanden desto leichter
                              Eingang, als jede Verbesserung in der Kriegskunst, die auch andere Maͤchte
                              einfuͤhren koͤnnen, und die dahin fuͤhren konnte, den
                              Schwaͤcheren dem Staͤrkeren gleich zu stellen, in anderen
                              Laͤndern leicht bessere Aufnahme finden kann, als in England.
                           Die franzoͤsische Regierung wollte mein System gepruͤft sehen. Es wurde
                              daher zu Greenwich eine Reihe von Versuchen angestellt, zu welchen der Herzog von
                              Angoulême einige franzoͤsische
                              Ingenieurs, einen seiner Adjutanten und den Fuͤrsten Polignac beorderte. Der Bericht hieruͤber war so vortheilhaft, daß
                              auf der Stelle ein Contract abgeschlossen wurde. Ein englischer MechanikerEngineer. Es ist schwer zu sagen, ob damit ein
                                    Ingenieur oder ein Mechaniker gemeint ist; denn Engineer bedeutet im Englischen beides, und auch noch einen
                                    Baumeister und Artilleristen. A. d. U. der ersten Classe, dessen sich die englische Regierung haͤufig
                              bedient, hat mit mir die vier Puncte garantirt, welche einige englische Mechaniker
                              bezweifelten: naͤmlich: vollkommene Sicherheit des Erzeugers; seine
                              Unzerstoͤrbarkeit; die Moͤglichkeit den Dampf aufzuhalten, so lang man
                              will und in jeder Temperatur; die große Ersparung.
                           Die Kanone soll 60 bleierne Kugeln, jede von 4 Pf., in Einer Minute mit derselben
                              Genauigkeit, mit welcher eine Kugel aus einem gezogenen Rohre faͤhrt, in eine
                              verhaͤltnißmaͤßige Weite abschießen. An demselben Dampferzeuger
                              befindet sich zugleich eine Muskete, die einen Strom von Bleikugeln von dem Walle
                              einer Festung abschießt, und so transportabel ist, daß sie leicht von einer Schanze
                              in die andere gebracht werden kann. Diese Muskete kann in Einer Minute 100 bis 1000
                              Kugeln schießen, und mit dieser Schnelligkeit so lang anhalten, als man will. Wellington sagte, daß ich es hoͤrte:
                              „daß kein Land angegriffen werden kann, welches von einer solchen Artillerie
                                 vertheidigt wird;“ und ich bin ganz zuverlaͤßig seiner
                              Meinung.
                           Sobald diese Maschine fertig ist, wird sie der Regierung uͤbergeben werden,
                              und auch den uͤbrigen Ingenieurs anderer Maͤchte, die zu diesem Ende
                              hier sind. Ich bin des Erfolges sicher, so wie Hr. Lukens, der die Versuche sah, die ich fuͤr die franzoͤsische
                              Regierung machte. Er sah die Dampfbuͤchse 500 bis 1000 Kugeln in Einer Minute
                              abschießen, und doch blies der Dampf bei der Entweichungs-Klappe die ganze
                              Zeit uͤber heraus. Er ist so sehr wie ich uͤberzeugt, daß man den
                              Dampf so aufhalten kann, daß er einen ganzen Tag uͤber einen Strom von Kugeln
                              schießt. Was die Ersparung betrifft, so kann ich mit Wahrheit sagen, daß, wenn
                              schnell geschossen wird. Ein Pfund Steinkohlen soviel richtet, als vier Pfund
                              Schießpulver.
                           Man hat den Einwurf gemacht, daß, im Falle eines Angriffes, es zu lang hergehen
                              wuͤrde, bis man Dampf bekommt. Hierauf antworte ich, daß ein sehr schwaches
                              Feuer den Generator, wenn kein Wasser in demselben ist, hinlaͤnglich hizt,
                              und daß er so gehizt werden muß, wenn ein Angriff moͤglich ist. Die Hize
                              haͤlt im Generator lang genug an, um Dampf zu geben, bis endlich das Feuer
                              stark genug werden kann, um anhaltend Dampf zu liefern. Bei Schiffen kann dieser
                              Einwurf nicht gemacht werden, da man auf diesen immer Dampf wird haben
                              muͤssen. Lord Exmouth sagte, als er einige
                              Bleiregen sah, er meinte, die Zeit wuͤrde noch kommen, wo ein
                              Dampf-Kanonenboth nur mit zwei Dampf-Kanonen jedes Linienschiff
                              erobern kann. Sir Georg Cockburn sagte: das
                              Ungluͤk bei der Sache waͤre nur dieses, daß diese Waffen fuͤr
                              Voͤlker eben das waͤren, was die Pistolen fuͤr Duellanten: der
                              Schwaͤchste wird dadurch eben so stark, wie der Staͤrkste.Dieß waͤre aber fuͤr Voͤlker ein weit groͤßeres
                                    Gluͤk, als fuͤr Duellanten. Denn da, wie Peter Pindar in
                                    seiner Lousiade bemerkt: „jedes Volk in Demokratie und Sultanie,
                                       constitutioneller und absoluter Monarchie und Hierarchie nur eine Art
                                       von Melkkuh mit Millionen von Strichen fuͤr diejenigen ist, die
                                       es leiten,“ so wuͤrden diejenigen, die von der Milch
                                    dieser Kuh sehr gemaͤchlich leben, sich wahrscheinlich huͤten,
                                    alle Millionen von Strichen an ihrer Kuh auf ein Mahl zu verlieren, obschon
                                    sie sonst ein paar Mahl hundert Tausend solcher Striche, aus welchen sie die
                                    Milch melken lassen, gern bei gewissen Gelegenheiten aufopferten.
                                    – Wer immer eine Maschine erfinden wird, Millionen von Menschen auf
                                    ein Mahl niederzustreken, wird der hoͤchste Wohlthaͤter der
                                    Menschheit werden; denn dann werden die Kriege sicherer von der Erde
                                    verschwinden, als durch alle Plane unserer idealistisch-mystischen
                                    Philosophen und den Hocus-Pocus einer kleinen Hexe, genannt Madame *
                                    * *, und einer alten Peruͤke. A. d. R.
                              
                           
                           Um die Sicherheit meiner Maschine zu zeigen, ließ ich sie unter einem Druke von 1400
                              Pf. auf den Quadratzoll, oder unter einem Druke von hundert Atmosphaͤren
                              arbeiten, und sperrte den Dampf bei dem zwoͤlften Zuge ab. Dieß that ich
                              bloß, um zu zeigen, wieviel hier mit aller Sicherheit geschehen kann. Mein
                              gewoͤhnlicher Druk ist 800 Pf. auf den Quadrat-Zoll, wobei der Dampf
                              auf ein Achtel abgesperrt, und bis unter 100 Pf. auf den Quadrat-Zoll
                              expandirt wird. Ich lasse auf dem sogenannten todten Puncte allen Dampf mit einem
                              Mahle aus. Die Art, wie dieß moͤglich ist, werde ich Ihnen erklaͤren,
                              nachdem ich mein Patent genommen haben werde.
                           Ich weiß, daß unser Freund Dr. Hare meint, ich
                              haͤtte mich uͤber meine Sphaͤre hinaus gewagt; er ist nicht der
                              Einzige, der dieß glaubt, und es wundert mich nicht, daß man bei so vielen
                              Albernheiten, die man uͤber meine Maschine verbreitet hat, immer mehr und
                              mehr dieser Meinung wird. Ich wußte nichts von allen den Aufsaͤzen, die
                              daruͤber erschienen sind, und konnte sie folglich nicht berichtigen. Ich war
                              vorsichtig genug, selbst nichts herauszugeben, oder dasjenige gut zu heißen, was
                              andere herausgegeben haben; denn ich mußte erst das vollenden, was ich begonnen
                              habe.
                           Ich vermuthe, daß sie meinen lezten Aufsaz uͤber das Zusammendruͤken
                              des Wassers, der Luft etc. gesehen haben. Die Physiker der alten Schule waren nicht
                              wenig erstaunt, diesen Aufsaz von der Royal Society
                              herausgegeben zu sehen. Der Ausschuß-Rath wuͤrde nicht einmahl erlaubt
                              haben, denselben vorzulesen, wenn nicht Dr. Wollaston
                              und Sir Humphry Davy Zeugen bei meinen Versuchen gewesen
                              waͤren. Ich werde bald einen Versuch bekannt machen, mit welchem Dr. Hare vielleicht zufrieden seyn wird, indem ich, wenn
                              ich mich nicht irre, praktisch erweisen werde, was Dr.
                                 Hare bisher theoretisch aufzustellen versuchte: „daß
                                 Waͤrmestoff eine Materie ist.“ Der Beweis ist einfach und
                              direct, und wenn Sie ihn sehen wuͤrden, wuͤrden Sie ihn vielleicht fuͤr entscheidend
                              halten. Ich kam bei meinen Versuchen uͤber den Dampf, die mir
                              uͤberhaupt ganz sonderbare und unerwartete Resultate gaben, auf die Entdekung
                              dieser Thatsache. Eines der auffallendsten Resultate war mir die große
                              zuruͤkstoßende Kraft der Hize. Ich machte die Entdekung, daß ein Generator
                              bei einem gewissen Grade von Temperatur, obschon er einen kleinen Sprung hatte,
                              weder Wasser noch Dampf durchließ. Ich theilte diese Thatsache einem sehr
                              wissenschaftlich gebildeten Manne mit, der an der Richtigkeit derselben zweifelte.
                              Um ihn zu uͤberzeugen, machte ich den Versuch in seiner Gegenwart; er
                              behauptete aber, daß die Hize das Metall ausdehnte, und dadurch den Sprung wieder
                              schloß. Um seinen Zweifel, und jeden Zweifel uͤberhaupt zu beseitigen, schlug
                              ich vor, ein kleines Loch durch die Wand des Generators zu bohren, was auch auf der
                              Stelle geschah. Nachdem der Dampf eine gehoͤrig hohe Hize erlangt hatte, nahm
                              ich den Pfropfen aus diesem Loche, und obschon die Maschine unter einem Druke von 30
                              Atmosphaͤren arbeitete, hoͤrte und sah man nichts von dem Dampfe bei
                              dem Loche zum Vorscheine kommen; alles war vollkommen ruhig. Ich erniedrigte nun die
                              Temperatur, indem ich den Daͤmpfer schloß und die Ofenthuͤre
                              oͤffnete, und nun vernahm man bald eine Art von Singen an dem Loche, und als
                              man eine gluͤhende Kohle vor das Loch hielt, verbrannte dieselbe schnell. Man
                              sah indessen nichts von Dampf. So wie aber die Temperatur immer mehr und mehr
                              abnahm, wurde auch immer mehr und mehr Dampf sichtbar, das Singen und Zischen nahm
                              zu, bis endlich der Laͤrm furchtbar ward, und vielleicht auf eine Viertel
                              Stunde weit gehoͤrt werden konnte. Dieß ist ein entscheidender Versuch. Ich
                              muß hier bemerken, daß das Eisen an dem Loche rothgluͤhend war.
                           Meine Meinung ist, daß man Wasser mit dem Eisen nicht in Beruͤhrung bringen
                              kann, sobald lezteres auf ungefaͤhr 1200° erhizt wurde, außer man
                              bringt zugleich einen Druk an, der dem Maximum des Dampfdrukes, also
                              ungefaͤhr 4000 Atmosphaͤren gleich ist, wenn das Wasser bis auf
                              1200° „(F.)“ erhizt wurde. Dieser Druk wird, wie es mir
                              scheint, das Wasser mit dem Eisen bei jedem Grade von Hize in Beruͤhrung
                              erhalten, und der Dampf wird dann so dicht als Wasser werden. Es ist offenbar, daß,
                              wenn diese Kraft erfordert wird, Wasser mit dem Eisen in Beruͤhrung zu halten, wenn
                              dieses so heiß ist, wie es bei obigem Loche der Fall war, 30 Atmosphaͤren
                              hierzu nicht mehr zureichen koͤnnen. Dieser Versuch gibt noch einige Data zur
                              Beantwortung der Frage an die Hand: in welcher Entfernung bleibt das Wasser von dem
                              erhizten Metalle bei einem Druke von 30 Atmosphaͤren? Wir koͤnnen mit
                              Sicherheit behaupten, daß diese Entfernung nicht uͤber ein Achtel Zoll
                              betragen kann, da das Loch ein Viertel Zoll im Durchmesser war.
                           Das Resultat meiner Maschine war in Hinsicht auf Kraft und Ersparung so
                              genuͤgend, daß ein Mechaniker, der wenigstens 300 Haͤnde
                              beschaͤftigt, sich eine Licenz bei mir ausbat, wenn ich ihm dabei Ersparung
                              der Haͤlfte des Brenn-Materiales und drei Viertel an Gewicht und
                              Umfang, und groͤßere Dauerhaftigkeit, als bei den gewoͤhnlichen
                              Maschinen verbuͤrge. Dieser Mechaniker, der haͤufig von der Regierung
                              gebraucht wird, verfertigt jezt eine Maschine zur Dampfschifffahrt mit einem
                              neunzoͤlligen Cylinder und ein und zwanzig zoͤlligem Stoße. Er
                              verbuͤrgt mit mir eine Kraft von 60 Pferden. Sie wird nicht mehr als ein
                              Sechstel des Raumes einer gewoͤhnlichen Bolton- und
                              Watt-Maschine von derselben Kraft einnehmen, und nicht mehr als ein Sechstel
                              des Gewichtes einer solchen Maschine halten.
                           Sie koͤnnen Sich auf das verlassen, was ich Ihnen hier schreibe. Es ist das
                              Resultat wirklicher Versuche, und es hat keine Taͤuschung hier Statt. Da es
                              mir gelang, einen Staͤmpel zu verfertigen, der kein Oehl braucht, so bin ich
                              entschlossen, die Graͤnzen zu bestimmen, wie weit der Druk erhoͤht
                              werden kann. Ich verfertige jezt eine kleine Maschine, die stark genug ist, um 2000
                              Pf. auf dem □ Zoll zu ertragen: nichts als der Staͤmpel wird die Kraft
                              beschraͤnken.
                           Der Sieg, den ich errang, war ehrenvoll fuͤr mich. Seit einem
                              Viertel-Jahre haben viele Mechaniker mich fuͤr rasend erklaͤrt,
                              da ich behauptete, ich koͤnne ohne alle Luftpumpe und
                              Verdichtungs-Wasser unter dem Staͤmpel verdichten und einen leeren
                              Raum erzeugen. Das Blatt hat sich aber jezt gewendet, und mein Sieg uͤber
                              diejenigen, die mich angefallen haben, ist vollstaͤndig.
                           Ueber ein Jahr hoffe ich mit meinem Freunde, Dr. Jones,
                              an der Seite eines Generators zu sizen, der einen Druk von 3000 Pfund auf den □
                              Zoll aushaͤlt; denn ein solcher Druk auf den Generator ist nothwendig, um
                              eine Kraft von 2000 Pfund auf den □ Zoll des Staͤmpels zu
                              erzeugen.