| Titel: | Verbesserte Handdrukerpresse. Von Hrn. M. H. Shuttleworth; nach dem am 5. März in der London Institution vorgezeigten Modelle. | 
| Fundstelle: | Band 29, Jahrgang 1828, Nr. LXVII., S. 256 | 
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                        LXVII.
                        Verbesserte Handdrukerpresse. Von Hrn. M. H. Shuttleworth; nach dem am
                           5. Maͤrz in der London Institution vorgezeigten
                           Modelle.
                        Aus dem London Journal of Arts. II. Series. April
                              1823. S. 11.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              V.
                        [Shuttleworth, Verbesserte Handdrukerpresse.]
                        
                     
                        
                           Wenige mechanische Kuͤnste haben so rasche Fortschritte
                              seit dem Anfange dieses Jahrhunderts gemacht, als die Buchdrukerei, die
                              dafuͤr aber auch einige Jahrhunderte lang ganz still gestanden ist: denn die
                              fruͤhesten Druke sind beinahe so, wie die Druke bis auf Bodoni, Didot, Degen etc.
                           Der sel. Wilh. Nicholson war, wie man glaubt, der Erste,
                              der eine Drukermaschine erfand, die die gewoͤhnliche Drukerpresse entbehrlich
                              machen sollte, und ließ sich am 29. April 1790 ein Patent „auf eine
                                 Maschine zum Bedruken des Papieres, der Leinen-, Baumwollen- und
                                 Wollenzeuge etc. auf eine schoͤnere, wohlfeilere und genauere Weise, als
                                 bisher mit den gewoͤhnlichen Pressen“ ertheilen. Die Farbe
                              wurde durch einen Cylinder, oder durch eine mit einem weichen Leder bedekte Walze
                              aufgetragen, die mit Haar oder Wolle ausgestopft war, und die Menge derselben wurde
                              durch kleine Walzen regulirt, die dieselbe gleichfoͤrmig uͤber der
                              groͤßeren verbreiteten. Dieser lezte Theil der Erfindung des Hrn. Nicholson, die Schwaͤrze mittelst der Walze
                              aufzutragen, statt mittelst des Ballens, wurde zeither verbessert und allgemein
                              eingefuͤhrt.
                           Was gegenwaͤrtige neue Presse betrifft, die in mehreren Stuten von allen
                              bisherigen Pressen abweicht, so duͤrfen wir uns nur auf Fig. 20. beziehen, wo, 1,
                              das Gestell und das Lager zeigt.
                           2, ist das Rad und der Triebstok, welcher, durch die verschiedenen Durchmesser der
                              beiden Seiten des Rades, die ununterbrochene umdrehende Bewegung erzeugt.
                           3, ist der Schwarzstein.
                           4, ist das Quergestell mit den Schwaͤrzwalzen, A,
                                 B, der Preßwalze, C, und, D, und, E, sind Schrauben,
                              um den Druk der Walzen zu reguliren.
                           5–11 sind Leitungstrommel und Walzen.
                           12–15 Baͤnder, die die Bogen fuͤhren.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
