| Titel: | Eine neue mechanische Vorrichtung zur abwechselnden Bewegung. | 
| Fundstelle: | Band 32, Jahrgang 1829, Nr. XIII., S. 84 | 
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                        XIII.
                        Eine neue mechanische Vorrichtung zur
                           abwechselnden Bewegung.
                        Aus dem Mechanics' Magazine N. 288. 14. Februar. 1829.
                              S. 1.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              IV.
                        Eine neue mechanische Vorrichtung zur abwechselnden
                           Bewegung.
                        
                     
                        
                           Ein Hr. D –, der sehr richtig bemerkt, daß die
                              vergeblichen Bemuͤhungen einiger Mechaniker und Physiker, ein Perpetuum Mobile herzustellen, zuweilen eben so einige
                              nuͤzliche mechanische Vorrichtungen auf die Welt brachten, wie die Versuche
                              der Alchymisten, den Merkurius zu fixiren und Gold zu machen, uns einige brauchbare
                              Arzeneien lieferten, beschreibt folgenden Apparat.
                           Auf dem Fußgestelle, A, Fig. 9 stehen zwei
                              senkrechte Bretchen, B, B, deren jedes in gleicher
                              Hoͤhe vom Fußgestelle mit einem Loche, c, c, zur
                              Aufnahme der Achse, d, d, versehen ist, und dadurch e, e, und f, f, zugleich mit
                              dem Rahmen, g, g, g, im Gleichgewichte haͤlt. In
                              diesem Rahmen wird e, e, bei h, und f, f, bei i,
                                 i, im Gleichgewichte gehalten. e, e, ist eine
                              glaͤserne Roͤhre mit drei messingenen Ringen, e, h, e, und f, f, eine metallne Schiene mit
                              einer Laͤngenfurche, in welcher eine messingene Kugel laͤuft. Die
                              Enden von e, e, und f, f,
                              sind mittelst einer duͤnnen Metall-Stange, k,
                                 l, m, verbunden, die bei k, m, und auch in
                              ihrer Mitte bei l, beweglich ist, wo die Biegung
                              derselben durch die Zaken, die dem Gliede, m,
                              angehoͤren, beschraͤnkt wird.
                           Fig. 10 zeigt
                              diese Vorrichtung und soll die Bewegung erklaͤren, die man von derselben
                              erwartet, wobei aber die Einrichtung der Stangen, k, l,
                                 m, zuerst erklaͤrt werden muß. Man wird sehen, daß der Mittelpunkt
                              der Stangen, l, immer gegen die senkrecht stehenden Bretchen, B, faͤllt, indem der Zaken, m, denselben nicht auswaͤrts fallen laͤßt.
                              Man bringt nun auf der Schiene, f, f, eine Kugel, N, und in der Roͤhre, e,
                                 e, bei O, so viel Queksilber an, als die Kugel
                              schwer ist. Wenn man nun den Rahmen, g, g, g, Fig. 1, bewegt
                              wird O tiefer fallen, und N
                              heben. Dadurch wird aber die Kugel, N,
                              zuruͤkrollen, und auf die Stange, m, stoßen;
                              folglich die ganze Stange, k, l, m, sich
                              verlaͤngern, und die Roͤhre heben; und das Queksilber wird wieder auf
                              die entgegengesezte Seite fließen, u.s.f.Wir zweifeln sehr, daß dieß so geschehen wird, glauben aber daß, mittelst
                                    irgend einer Nachhuͤlfe, diese Vorrichtung eine Bewegung erzeugen
                                    kann, die vielleicht zu irgend etwas brauchbar ist. A. d. U..
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
