| Titel: | Maschine zum Durchschlagen des Bleches in den Werkstätten zu Charenton für die Fabrik Creusot. | 
| Fundstelle: | Band 32, Jahrgang 1829, Nr. LXXV., S. 349 | 
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                        LXXV.
                        Maschine zum Durchschlagen des Bleches in den
                           Werkstaͤtten zu Charenton fuͤr die Fabrik Creusot.
                        Aus dem Industriel. Maͤrz
                              1829.
                        Mit Abbildung auf Tab.
                              VII.
                        [Maschine zum Durchschlagen des Bleches in den Werkstaͤtten
                           zu Charenton fuͤr die Fabrik Creusot.]
                        
                     
                        
                           Fig. 10.
                              Aufriß der Maschine.
                           Fig. 11.
                              Grundriß.
                           Fig. 12.
                              Aufriß von der Seite des Raͤderwerkes.
                           Fig. 13.
                              Aufriß von der Seite des Durchschlages.
                           Diese Maschine arbeitet wie ein Durchschlag-Eisen. Sie besteht aus einem
                              starken Traͤger aus Gußeisen a, der auf zwei
                              Balken b ruht, und oben zwei Baken bildet, zwischen
                              welchen der Hebel o durchlaͤuft, l und von dem Bolzen d
                              festgehalten wird. Der Kopf dieses Hebels wirkt auf einen Cylinder e, der von dem Halsbande f
                              geleitet wird, welches an dem Traͤger befestigt ist. An dem unteren Theile
                              dieses Cylinders sind die Durchschlag-Eisen, Punzen, angebracht, welche das
                              Eisenblech durchschlagen. Diese Durchschlag-Eisen paffen genau in ein Loch in
                              der Platte g, welche durch die Drukschrauben h festgehalten und gestellt wird. Diese Platten und die
                              Durchschlag-Eisen sind von verschiedener Groͤße nach der Groͤße
                              der Loͤcher, die man durchschlagen will. i sind
                              zwei eiserne Platten, mittelst welcher der Cylinder e
                              zuruͤkgezogen wird. Diese Platten sind mit dem Cylinder und dem Hebel
                              mittelst zweier Bolzen verbunden, die durch denselben durchlaufen.
                           Eine eiserne Klinge j ist an dem Traͤger a befestigt; eine zweite aͤhnliche an dem Hebel
                              c. Beide Klingen bilden eine Art von Schere, und
                              schneiden, noͤthigen Falles, das Eisen.
                           k sind zwei Stuͤzen aus Gußeisen, die auf den
                              Balken b befestigt sind. Diese zwei Stuͤzen
                              tragen jede zwei Halsbaͤnder I und in. Erstere
                              stuͤzen die Achse des Triebstokes n, der in das
                              Rad o eingreift. Die Achse dieses Rades dreht sich in
                              den Halsbaͤndern m, und fuͤhrt eine
                              Kurbel, welche mit einer Reibungs-Walze v
                              versehen ist, die zur Erleichterung des Aufhebens des Hebels c dient, welcher, sobald die Kurbel ihn auslaͤßt, auf einen
                              hoͤlzernen Blok b faͤllt, wo er so lang
                              liegen bleibt, bis die Kurbel ihn neuerdings ergreift.
                           Auf der Achse, die den Triebstok n fuͤhrt, ist ein
                              Flugrad g befestigt, nebst zwei Kurbeln, welche die
                              Maschine in Umtrieb sezen. Der Triebstok ist frei auf der Achse angebracht, und
                              dreht sich mit derselben mittelst eines Stiefels s,
                              welcher Zaͤhne fuͤhrt, die in aͤhnliche Zaͤhne des
                              Triebstokes eingreifen. Dieser Stiefel wird von der Achse in ihrer umdrehenden
                              Bewegung mittelst einer Zunge fortgerissen, die auf der Achse sich befindet, und die demselben eine
                              Bewegung nach der Laͤnge der Achse gestattet. Ein Hebel mit einer Gabel t dient den Stiefel los zu machen oder eingreifen zu
                              lassen.
                           Auf diese Weise kann man den Hebel in seiner Bewegung unterbrechen, ohne daß die
                              Arbeiter an den Kurbeln in ihrer Arbeit aufgehalten werden duͤrfen, und eben
                              so kann man, so oft man will, den Hebel in Bewegung sezen, wenn man den Stiefel in
                              den Triebstok eingreifen laͤßt.
                           Man kann diese Maschine auf einen Wagen stellen, und sie dorthin fahren, wo man sie
                              braucht.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
