| Titel: | Beschreibung der Maschine des Hrn. Hammarskiöld, mit welcher Hr. Lagerhjelm seine Versuche über die Elasticität, Dehnbarkeit und Stärke des gewalzten und gehämmerten Eisens anstellte. | 
| Fundstelle: | Band 32, Jahrgang 1829, Nr. XCII., S. 409 | 
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                        XCII.
                        Beschreibung der Maschine des Hrn. Hammarskioͤld, mit welcher Hr.
                           Lagerhjelm seine Versuche
                           uͤber die Elasticitaͤt, Dehnbarkeit und Staͤrke des gewalzten und
                           gehaͤmmerten Eisens anstellte.
                        Aus dem Bulletin d. Sc. technol. Januar 1829. S.
                              42.Von dem schaͤzbaren Werk des Hrn. Lagerhjelm
                                 ist unter folgendem Titel eine deutsche Uebersezung erschienen: Peter Lagerhjelms Versuche zur Bestimmung der Dichtheit,
                                    Gleichartigkeit, Elasticitaͤt, Schmiedbarkeit und Staͤrke des
                                    gewalzten und geschmiedeten Stabeisens. Aus dem Schwedischen
                                    uͤbersezt von
                                 Dr. J.
                                    W. Pfaff, Professor in Erlangen. Nuͤrnberg 1829, bei
                                 Schrag. (gr. 4. Pr. 4 Thlr.) Man vergl. daruͤber Polyt. Journal
                                 Bd. XXX. S. 97. A. d. Red.
                           
                        Mit einer Abbildung auf Tab. IX.
                        [Beschreibung der Maschine des Hrn.
                           Hammarskioͤld.]
                        
                     
                        
                           Diese Maschine war vor jener erbaut, mit welcher Hr. de
                                 Montaignac seine Versuche zur Messung der Kraft der Ketten anstellte, und
                              welche die Société d'Encouragement bekannt
                              machte.
                           Die Eisenstange, mit welcher der Versuch angestellt wurde, lag horizontal und war mit
                              einem Ende an der hydraulischen Presse befestigt, mit dem anderen aber in einem
                              vierekigen Rahmen g, dessen eine Seite b messerfoͤrmig zugeschnitten war.
                           Der Flegel oder gekruͤmmte Hebel Q, Fig. 1, 2 und 3,
                              fuͤhrte drei Kerben, b' a' c', so daß die tiefen
                              Grathe unter einander parallel waren, und die beiden Flaͤchen, wovon die
                              erstere durch b'' a'' lief, und die zweite durch a'' und c'', unter einander
                              parallel waren. An der Kerbe c'' war die Wagschale
                              aufgehaͤngt.
                           In die Kerbe b' griff das Messer b des vierekigen Rahmens ein, und der Hebel Q
                              konnte mittelst der Kerbe a' um das Messer a sich drehen, welches in dem hoͤlzernen Tische
                              B gehoͤrig befestigt war.
                           Man bestimmte zuerst durch Versuche das Gewicht, durch welches, wenn es an der Kerbe
                              b' befestigt wurde und horizontal wirkte, der Hebel
                              Q, der an seinem Ende die leere Wagschale
                              fuͤhrte, in eine solche Lage gebracht wurde, daß die Flaͤche a'' c'' horizontal ward.
                           Hierauf maß man genau die Laͤngen der Arme der Hebel a'' b'' und a'' c'' des Flegels.
                           Nun wurde die Presse in Thaͤtigkeit gesezt, und in dem Verhaͤltnisse,
                              als die Stange sich verlaͤngerte, trug man nach und nach die noͤthigen
                              Gewichte in die Wagschale, um den Flegel in die horizontale Lage
                              zuruͤkzufuͤhren.
                           
                           Und jezt ward es leicht nach den angewendeten Gewichten unmittelbar das Maß der
                              Kraͤfte zu bestimmen, welche die Presse nach und nach aͤußere.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
