| Titel: | Verbesserung an den Spornen, worauf Friedr. Foveaux Weiß, chirurgischer Instrumenten-Macher, am Strand, Westminster, Middlesex, sich am 6. November 1827 ein Patent ertheilen ließ. | 
| Fundstelle: | Band 33, Jahrgang 1829, Nr. XV., S. 55 | 
| Download: | XML | 
                     
                        XV.
                        Verbesserung an den Spornen,
                           worauf Friedr.
                              Foveaux Weiß, chirurgischer
                           Instrumenten-Macher, am Strand, Westminster, Middlesex, sich
                           am 6. November 1827 ein
                           Patent ertheilen ließ.
                        Aus dem London Journal of
                                 Arts. April 1829. S. 48.
                        Mit Abbildung auf Tab. II.
                        Weiß, Verbesserung an den Spornen.
                        
                     
                        
                           Diese Verbesserung besteht darin, daß man mittelst derselben die
                              Sporne an Stiefeln oder Schuhen mittelst eines Halters anbringt,
                              ohne der bisher dazu gebraͤuchlichen Riemen zu
                              beduͤrfen. Es wird naͤmlich eine Roͤhre,
                              ein Stiefelchen, in dem Absaze befestigt, und das dem
                              Raͤdchen gegenuͤber stehende Ende der Spornstange
                              in diese Roͤhre eingeschoben, wodurch der Sporn an dem
                              Fuße festgehalten wird.
                           Taf. I. Fig.
                                 18 ist ein Durchschnitt dieser Roͤhre, deren
                              Ende man in Fig.
                                 19 sieht. Die Roͤhre, welche
                              walzenfoͤrmig ist, wird in den festen Theil des Absazes
                              eingelassen, und an demselben mittelst Schrauben befestigt, die
                              durch die Ringe laufen. Der Eingang in die Roͤhre ist bei
                              a, und das Stuͤk, welches
                              diesen Eingang schließt, und hindert, daß kein Koth hineinkommt,
                              ist an einer anderen Roͤhre angebracht, die sich in der
                              ersteren oder aͤußeren Roͤhre schieben
                              laͤßt, und wird von einer Feder, die am Hinteren Theile
                              der aͤußeren Roͤhre befestigt ist,
                              hervorgedruͤkt.
                           Fig. 20 ist die Stange des Spornes, die das
                              Raͤdchen fuͤhrt. An dem, dem Raͤdchen
                              gegenuͤber stehenden Ende ist der Zapfen c, der in die aͤußere
                              Roͤhre paßt. Dieser Zapfen ist walzenfoͤrmig, an
                              einer Seite aber flach, (siehe Fig.
                                 21), damit er in die Roͤhre eingeschoben werden
                              kann. Dieser Zapfen stoͤßt, wenn man ihn in die
                              Roͤhre einschiebt, das Stuͤk a zuruͤk, und druͤkt
                              zugleich die Spiralfeder d zusammen.
                              Wenn er beinahe ganz hineingeschoben ist, dreht man ihn um, und
                              bringt auf diese Weise seine Kerbe nach aufwaͤrts,
                              wodurch er dann fest gegen den Ausschnitt e angedruͤkt wird, der an dem oberen Theile des
                              Einganges der aͤußeren Roͤhre angebracht ist. Um
                              den Sporn wieder abzulegen, dreht man den Zapfen um, so daß der
                              flache Theil desselben nach aufwaͤrts kommt, und die
                              Feder wird dann denselben bis an die Oeffnung der Roͤhre
                              a hervordruͤken.
                           Eine andere Art den Sporn in der Roͤhre zu befestigen, ist
                              die mittelst einer Feder, die als Halter wirkt. a in Fig.
                                 22 ist ein Zahnstok aus einer Feder, der in den Zapfen
                              eingelassen ist. Wenn man den Zapfen in die Roͤhre
                              einschiebt, greift dieser Zahnstok in einen korrespondirenden
                              Zahnstok in der Roͤhre, und wird auf diese Weise
                              festgehalten. Wenn man den Sporn ablegen will, darf man nur auf
                              den Hebel b druͤken und der
                              Zahnstok a wird frei werden.
                           Wenn man an diesem Sporne das gewoͤhnliche Horn aus Metall
                              anbringen will, das den Absaz umfaßt, so bringt man in der Mitte
                              dieses Hornes ein Loch an, und schiebt den Zapfen durch
                              dasselbe, und befestigt die Stange mittelst einer kleinen
                              Schraube, nachdem der Sporn an dem Absaze des Stiefels oder
                              Schuhes befestigt wurde.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
