| Titel: | Amerikanische Patent-Dresch-Maschine. | 
| Fundstelle: | Band 33, Jahrgang 1829, Nr. XXIII., S. 68 | 
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                        XXIII.
                        Amerikanische
                           Patent-Dresch-Maschine.
                        Aus dem Franklin Journal im Register of
                                 Arts, N. 68. 22. Mai 1829. S.
                              210.
                        Amerikanische
                           Patent-Dresch-Maschine.
                        
                     
                        
                           Hr. Sam. S. Allen, zu Skeneatelas,
                              Onondago County, New York, ließ sich am 1. Novbr. 1823 ein Patent auf folgende
                              Dresch-Maschine ertheilen.
                           Eine Walze mit Zaͤhnen dreht sich horizontal. Unter ihr
                              ist ein concaver Ausschnitt eines Cylinders, der
                              ungefaͤhr den sechsten Theil eines Kreises bildet,
                              befestigt, und gleichfalls mit Zaͤhnen versehen, wodurch
                              die Koͤrner aus den Aehren gebracht werden.
                           Eine Speise-Schuͤrze, auf die gewoͤhnliche
                              Weise von Walzen bewegt, fuͤhrt das Korn vorwaͤrts
                              zwischen die Walze und den hohlen Ausschnitt.
                           Der hohle Ausschnitt wird von mehreren einzelnen Holzstreifen
                              gebildet, die mittelst Keilen, Schrauben oder auf andere Weise
                              in verschiedene Entfernungen von einander gestellt werden
                              koͤnnen. Die Zaͤhne stehen nicht senkrecht, weder
                              an der Walze noch an dem hohlen Cylinder, sondern unter
                              besonderen Neigungs-Winkeln, wie der Patent-Traͤger es am besten findet. Ihre
                              Entfernungen und die Richtung der Linien, in welchen sie gesezt
                              werden, ist gleichfalls angegebenUnd haͤtte auch hier angegeben werden sollen. Denn
                                    die hier gegebene Patent-Erklaͤrung taugt
                                    so, wie Hr. Jones sie gab,
                                    nicht vielmehr als gar nichts.A. d. U..
                           Der Patent-Traͤger sagt: „daß er Form und
                                 Gestalt der verschiedenen Theile der Maschine nach Belieben
                                 abaͤndert, vorzuͤglich wo er Wasser genug hat,
                                 und daß die Maschine desto besser arbeitet, je
                                 groͤßer sie ist.“
                              
                           
                              „Die Stellung und Neigung der Zaͤhne in dem
                                 Lager oder in dem hohlen Cylinder ist eine HauptsacheUnd diese Hauptsache ist hier nicht angegeben.A. d. U.; von ihr haͤngt die Leichtigkeit ab, mit
                                 welcher das Korn in die Maschine gebracht wird; durch sie
                                 wird viele Kraft erspart, das Stroh weniger zerbrochen, und
                                 besser und reiner gedroschen. Eben so kommt auch sehr viel
                                 auf die naͤhere oder weitere Stellung der Schienen in
                                 dem hohlen Cylinder an, in welchem jede zweite Schiene nach
                                 entgegengesezter Richtung bewegt, und so der Raum zwischen
                                 den Zahnen auf dem Cylinder und auf der Walze nach Belieben
                                 vergroͤßert oder verkleinert werden kann, je nachdem
                                 das Getreide feucht oder troken und der Kern groß oder klein
                                 ist.“