| Titel: | Amerikanische Patent-Maschine zum Auswinden. | 
| Fundstelle: | Band 33, Jahrgang 1829, Nr. XXIX., S. 88 | 
| Download: | XML | 
                     
                        XXIX.
                        Amerikanische
                           Patent-Maschine zum Auswinden.
                        Aus dem Register of Arts. N. 68 und Franklin
                                 Journal.
                        Amerikanische Patent-Maschine zum
                           Auswinden.
                        
                     
                        
                           Hr. W. Nelson, zu Batavia, Gennessee
                              County, New-York, ließ sich am 13. Nov. 1828 ein Patent auf eine Maschine
                              zum Auswinden der Waͤsche etc. ertheilen.
                              Diese Maschine besteht aus zwei starken Pfosten, die durch
                              gehoͤrige Stuͤzen befestigt sind, und drei Fuß
                              weit aus einander stehen. An einem dieser Pfosten ist ein
                              kreisfoͤrmiges Stuͤk Holz befestigt, und an dem
                              anderen dreht sich, dem vorigen gegenuͤber, ein
                              aͤhnliches Stuͤk Holz herum. Diese beiden
                              Holzbloͤke sind durchloͤchert, und durch diese
                              Loͤcher wird ein Seil abwechselnd von einem zu dem
                              anderen so durchgezogen, daß man, mittelst starker Querleinen,
                              eine Art von Nez oder einen Sak bilden kann, in welchen die
                              auszuwindenden Artikel gestekt werden. Wenn man nun mittelst
                              eines Hebels oder einer Winde das bewegliche Stuͤk Holz
                              dreht, so wird dieser Sak zusammengeschnuͤrt, und windet
                              die in demselben enthaltenen nassen Artikel aus.
                           Aehnliche Maschinen waren schon lang bekannt. Auf eine derselben
                              nahm ein Hr. Beetham zu London vor 40
                              Jahren ein Patent. Die meisten derselben hatten das Schiksal der
                              Wasch-Maschinen, und fanden ihr Unterkommen im Keller
                              oder auf dem Dachboden. Nur in gewissen Fabriken oder in großen
                              Spitaͤlern, Kasernen etc. koͤnnen sie von Nuzen
                              seynUnd da wollen wir noch einen tuͤrkischen Wollensak
                                    empfehlen, in welchen man die Waͤsche oder Waare
                                    stekt, welche ausgewunden werden soll, ehe man sie in
                                    diesen Strik-Sak schiebt, dessen Seile nur zu
                                    bald Loͤcher in die Waare winden
                                    koͤnnen.A. d. U..