| Titel: | Hrn. Christie's verbessertes Barometer. | 
| Fundstelle: | Band 33, Jahrgang 1829, Nr. LV., S. 168 | 
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                        LV.
                        Hrn. Christie's
                           verbessertes Barometer.
                        Aus dem Monthly Record of Science im Register of
                                 Arts. N. 64. S. 248.
                        Mit einer Abbildung auf Tab. V.
                        Christie's verbessertes Barometer.
                        
                     
                        
                           Hr. Christie, Sekretaͤr in der
                              Mechanics' Institution, zeigt in
                              der Einleitung zur. Beschreibung des gegenwaͤrtigen
                              Barometers die Schwierigkeiten, den Vernier an dem
                              gewoͤhnlichen Barometer so zu stellen, daß man der
                              moͤglich hoͤchsten Genauigkeit auf 0,01 Zoll
                              sicher seyn kann. Er macht ferner auf die bekannten Nachtheile
                              des Raͤder-Barometers aufmerksam. Wir
                              uͤbergehen diese Bemerkungen, in dem dieselben sich
                              jedem, der Barometer-Beobachtungen anstellte, ohnedieß
                              aufgedrungen haben muͤssen, und gehen zur Darstellung
                              seines Barometers uͤber.
                           abcFig. 17. ist eine ungefaͤhr 35 Zoll lange
                              Glasroͤhre, mit Ausnahme des kuͤrzeren
                              aufsteigenden Theiles derselben, bc. Die Roͤhre ist innenwendig nicht unter
                              Einem Viertel Zoll weit, und erweitert sich oben in a in eine Kugel von 2 Zoll im
                              Durchmesser. Auf der Oberflaͤche des in der Roͤhre
                              bc befindlichen
                              Queksilbers (welches in der gesammten Roͤhre durch
                              Schattirung angezeigt ist) ruht eine kleine glaͤserne
                              Kugel oder ein Schwimmer d, auf
                              welchem ein feiner Stahldrath de angebracht ist, der den Vernier f fuͤhrt. Dieser Drath
                              laͤuft durch ein Loch g,
                              welches in einer kegelfoͤrmigen Hervorragung an dem
                              Maßstabe hi angebracht ist,
                              der auf der Roͤhre ba
                              befestigt ist. Maßstab und Vernier sind auf die
                              gewoͤhnliche Weise eingerichtet, nur ist lezterer
                              umgekehrt numerirt: hier in der Figur nur von 27 bis 31
                              Zoll.
                           Da a luftleer ist, so wird das
                              Queksilber durch den Druk der Atmosphaͤre auf d in seinem Sinken beschrankt; je
                              groͤßer der Druk auf d wird,
                              desto tiefer wird das Queksilber in cb sinken, folglich auch d, und desto tiefer wird also der Vernier f, der an dem Drathe ed befestigt ist,
                              laͤngs dem Maßstabe hi
                              von h nach i niedersteigen, d.h., in der
                              Richtung von 27 nach 31. So wie, im Gegentheile, der Druk auf
                              d sich vermindert, wird das
                              Queksilber in der Roͤhre ab sinken und in der Roͤhre bc steigen, und der Vernier
                              wird eben so von 31 nach 27 Zoll aufwaͤrts steigenDiese Vorrichtung ist nicht ganz neu, und hat eben so gut
                                    ihre Schwierigkeiten, wie die uͤbrigen bisherigen
                                    Vorrichtungen am Barometer.A. d. U..
                           
                        
                     
                  
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