| Titel: | Jackson's neue metallne Patent-Schuster-Stifte (Zweke, Studs) für Stiefel und Schuhe. | 
| Fundstelle: | Band 34, Jahrgang 1829, Nr. XXII., S. 110 | 
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                        XXII.
                        
                              Jackson's neue metallne Patent-Schuster-Stifte (Zweke, Studs) fuͤr Stiefel und Schuhe.
                        Aus dem Mechanics' Magazine. N. 314. 15. August. S.
                              426.
                        Mit Abbildung auf Tab.
                              II.
                        [Jackson's neue metallne
                           Patent-Schuster-Stifte.]
                        
                     
                        
                           Hr. Jackson zu London, Giltspur-Street,
                              West-Smithfield, bezahlte im vorigen Jahre ein Patent auf neue metallene
                              Schuster-Stifte (Zweke), die wirklich sehr gut sind. Wir haben Stiefel und
                              Schuhe gesehen, die ein Jahr lang ununterbrochen getragen wurden, und auf der damit
                              beschlagenen Sohle gut geblieben sind: nur die obersten waren etwas
                              abgenuͤzt.
                           Fig. 28.
                              zeigt diese Naͤgel im perspectivischen Aufrisse. Der Theil A ist der Kopf, oder derjenige Theil, der
                              abgenuͤzt wird; der andere Theil B, ist der
                              Schenkel, oder derjenige Theil, mit welchem der Nagel in dem Leder stekt oder
                              haͤlt. Fig.
                                 29. ist der Grundriß dieser Naͤgel. Sie sind aus Stahl, Eisen, oder
                              aus irgend einem harten Metalle: Stahl ist das Beste. Die Seiten des Kopfes, oder
                              desjenigen Theiles, der sich abtragt, sind bauchig.
                           Wenn diese Naͤgel in die Sohle eingeschlagen werden, wird ein Loch in
                              derselben vorgebohrt, dessen Durchmesser nur das obere Ende des Kopfes des Nagels
                              aufzunehmen vermag, aber genau so tief ist, als der Kopf lang ist. Der Schenkel oder
                              derjenige Theil, mit welchem der Nagel halten soll, muß sich selbst seinen Weg
                              bahnen durch die Gewalt, mit welcher der Nagel auf den Kopf geschlagen wird, um
                              diesen an seine gehoͤrige Stelle zu bringen. Die Woͤlbung der Seiten
                              des Kopfes wirkt wie ein Keil zur Erweiterung des vorgebohrten Loches,
                              waͤhrend der Nagel eingeschlagen wird, und das Leder, welches elastisch ist,
                              schließt sich dann auf dem oberen Theile des Kopfes an, und haͤlt denselben
                              auf diese Weise fest an seiner Stelle.
                           Die Naͤgel sind gewoͤhnlich von der in der Figur gegebenen
                              Groͤße; sie koͤnnen aber auch, nach der Dike der Sohle, groͤßer
                              oder kleiner seyn.
                           Die Naͤgel duͤrfen nie tiefer durch die aͤußere Sohle
                              durchgeschlagen werden, als daß der Schenkel des Nagels, oder derjenige Theil, mit
                              welchem der Nagel haͤlt, ungefaͤhr auf ein Drittel der Dike der
                              inneren Sohle in diese leztere eindringt; auch duͤrfen die Naͤgel im
                              Absaze (Stoͤkel) nicht tiefer, als auf Drei-Viertel der Hoͤhe
                              desselben reichen.
                           Man kann die Koͤpfe dieser Naͤgel auch drei-, vier- und
                              mehrseitig machen, Statt rund, nur muͤssen die Seiten immer ihren Bauch
                              behalten.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
