| Titel: | Neuer Wagen zu Palmer's Eisenbahn. Von Hrn. T. Chapman. | 
| Fundstelle: | Band 34, Jahrgang 1829, Nr. XXIV., S. 112 | 
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                        XXIV.
                        Neuer Wagen zu Palmer's Eisenbahn. Von Hrn. T. Chapman.
                        Aus dem Register of Arts. N. 25. 1. August. S.
                              25.
                        Mit Abbildung auf Tab.
                              II.
                        [Neuer Wagen zu Palmer's Eisenbahn.]
                        
                     
                        
                           Hrn. Palmer's Eisenbahn mit einem einzigen Geleise, das so
                              hoch uͤber der Erde erhaben ist, daß zu jeder Seite in der Nahe desselben
                              eine Kiste von zwei Raͤdern herabhangen kann, die auf dem Gehaͤuse
                              hinter einander laufen, und welche Eisenbahn sich zugleich, wo eine Kruͤmmung
                              Statt hat, mit dem Wagen dreht, wurde im Register of Arts,
                                 N. 7. (im Polytechn. Journ. Bd. XI. S. 178.) beschrieben.
                           Hr. Chapman hat nun eine Vorrichtung an derselben
                              angebracht, durch welche es moͤglich wird, daß der Wagen sich in jeder
                              Winkel-Kruͤmmung und in jeder anderen Kruͤmmung des Geleises
                              frei bewegen kann.
                           Fig. 32.
                              zeigt sie von der Endseite, Fig. 33. von der Seite
                              und zum Theile im Durchschnitte. aa ist die
                              Eisenbahn oder das Geleise. bb die zwei
                              Raͤder auf demselben: diese fuͤhren die Drehe-Scheiben cc, deren jede vier Reibungs-Walzen hat.
                              dd die Wagen-Platten, die auf den
                              Reibungs-Walzen liegen. ee die oberen
                              Platten. ff die senkrechte Achse des
                              Raͤder-Gestelles oder der Drehe-Platten cc. Diese Achsen laufen durch die Platten d und e, von welchen die
                              Kisten gg mittelst der Seiten-Arme hh und ii
                              herabhaͤngen. Da nun die Raͤder und die Gestelle bc sich frei um ihre Achsen ff drehen koͤnnen, so braucht jedes vier
                              Reibungs-Walzen jjjj, um in gerader Linie
                              an dem Geleise erhalten werden, und sich so drehen zu koͤnnen, wie das
                              Geleise sich kruͤmmt. Diese Vorrichtungen sollen nicht weiter von einander
                              entfernt seyn, als bei der vorhandenen Kruͤmmung des Geleises durchaus
                              nothwendig ist, indem bei Hrn. Palmer's Wagen der große
                              Vortheil Statt hat, daß die Kisten so nahe am Geleise sind, und so wenig
                              uͤberschlagen, daß selbst eine bedeutende Ungleichheit des Gewichtes sie
                              nicht aus dem Gleichgewichte zu bringen vermag. Der Boden der Kisten hat, im Drittel
                              seiner Laͤnge, ein Gewinde, und wird an demselben durch die Gewichte kk gehalten. Nimmt man diese weg, so faͤllt
                              das, was in den Kisten enthalten ist, heraus. Der feststehende Theil des Bodens hat
                              uͤberdieß einen Abhang nach der Oeffnung hin, so daß die Kiste leicht
                              vollkommen geleert werden kann.
                           
                        
                     
                  
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