| Titel: | Instrument zum Zeichnen der Cykloiden. Von Hrn. J. Murdoch. | 
| Fundstelle: | Band 34, Jahrgang 1829, Nr. XLVIII., S. 204 | 
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                        XLVIII.
                        Instrument zum Zeichnen der Cykloiden. Von Hrn.
                           J. Murdoch.
                        Im Mechanics' Magazine. N. 317. S.
                              25
                        Mit einer Abbildung auf Tab. IV.
                        Murdoch, Instrument zum Zeichnen der Cykloiden.
                        
                     
                        
                           AFig. 16. ist
                              ein Grundriß eines Theiles des Gestelles, das auf vier Fuͤßen ruht, und
                              eigentlich ein bloßes breites Lineal mit 3 messingenen Furchen, 1, 2, 3, ist.
                           B ist ein Doppel-Rahmen, der laͤngs der
                              Furche 1 mittelst der Stifte 44 sich hinschiebt.
                           C ein Zahnrad, das sich innerhalb des messingenen
                              Gestelles B dreht.
                           D ist ein Zahnstok, der in die Zaͤhne C eingreift, und von hinlaͤnglicher
                              Laͤnge, um C ein Mal umzudrehen. Er fuͤhrt
                              einen Stift 5, der in einem Spalte in B arbeitet, und
                              hat selbst einen Spalt, in welchem ein auf B
                              befindlicher Stift 6, arbeitet; auf diese Weise wird die parallele Bewegung
                              unterhalten.
                           E ist ein Lineal, welches durch Anziehen der
                              Stellschrauben FF in jeder beliebigen Lage
                              gehalten werden kann: seine obere Eke muß mit der Linie H, auf welcher sich der Maßstab mit den Abtheilungen befindet, und seine
                              Seile mit dem Punkte K zusammentreffen.
                           Die Entfernung zwischen H und K muß genau der Laͤnge des Zahnstokes gleich seyn, oder dem Umfange
                              des Rades C.
                           L ist eine Stange, die auf einem vierekigen Theile der
                              Achse von C unter dem Nahmen befestigt ist, und einen
                              schiebbaren Zeichenstift fuͤhrt. Sie ist in irgend eine beliebige Anzahl
                              gleicher Theile getheilt. Der Maßstab H muß in eben so
                              viele gleiche Theile getheilt seyn. Die Laͤnge einer Abtheilung auf H muß sich aber zu einer Abtheilung auf L verhalten, wie 6,28 : 1, oder wie der Umfang eines
                              Kreises zum Halbmesser.
                           Um nun dieses Instrument zu gebrauchen, stelle man den Zeichenstift auf L auf den Durchmesser des erzeugenden Kreises, und das
                              Lineal E auf eine Abtheilung in H, die mit jener Abtheilung auf L
                              correspondirt, auf welcher der Zeichenstift steht. Hierauf bringe man den Ekpunkt des Zahnstokes
                              auf den Punkt K, wo der Zeichenstift unmittelbar unter
                              der Achse von C seyn wird, und schiebe die Spize des
                              Zahnstokes laͤngs der Kante der Stange E; der
                              Zeichenstift wird dann eine Cykloide beschreiben, bis die Spize des Zahnstokes an
                              die Linie H gelangtBei der Wichtigkeit der Cykloide und Epicykloide fuͤr die
                                    Zaͤhne an Raͤdern verdient jeder Versuch zur leichteren
                                    Zeichnung dieser Krummen alle Aufmerksamkeit.A. d. Ue..
                           
                        
                     
                  
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