| Titel: | Verbesserte Buchbinder-Stämpel. Von Hrn. Alex. Bain, Broad Court, Long Aire, N. 7. | 
| Fundstelle: | Band 34, Jahrgang 1829, Nr. L., S. 206 | 
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                        L.
                        Verbesserte Buchbinder-Staͤmpel.
                           Von Hrn. Alex. Bain, Broad
                           Court, Long Aire, N. 7.
                        Aus dem Transact. of the Society of Arts for 1828 im Register of Arts. September 1828. S.
                              63.
                        Mit Abbildung auf Tab.
                              IV.
                        [Verbesserte Buchbinder-Staͤmpel.]
                        
                     
                        
                           Bei dem sogenannten englischen Bande sind die vier Eken der beiden Dekel mit
                              demselben Zierathe verziert, der immer ein Dreiek bildet. Diese vier einzelnen
                              Dreieke werden dann in der Mitte des Dekels zu einem Rhombus etc. zusammengereihet.
                              Der Buchbinder hat also dasselbe Dreiek auf den beiden Dekeln 16 Mal abzudruken, und
                              verliert dabei viel Zeit.
                           Hr. A. Bain erfand eine Vorrichtung, mittelst welcher
                              durch zweimalige Anwendung eines Drukes die ganze Arbeit gethan ist, und erhielt
                              dafuͤr die silberne Isis-Medaille und 5 Pfund Sterl. Er bedient sich
                              vier solcher Dreieke auf ein Mal.
                           Der Rahmen aa
                              Fig. 2.,
                              haͤlt die Stangen bb parallel, und
                              laͤßt dieselben in jeden beliebigen Abstand bringen. cccc sind die Praͤgestaͤmpel, welche
                              die Verzierung geben, und so durchbohrt sind, daß sie sich auf den Stangen bb schieben lassen, und immer gleich hoch stehen.
                              Sie werden mittelst eigener kleiner Schrauben am Ruͤken auf diesen Stangen in
                              die gehoͤrige Lage gebracht und fest gehalten. In dem Gestelle aa befinden sich zwei Ausschnitte (Fig. 2.) zur Aufnahme der
                              Stangen bb, welche vierekige Schultern und Flossen
                              (fins) haben, die darauf laufen. Schraubenniete dd
                              Fig. 4. (wo
                              alle Theile einzeln dargestellt sind) halten sie fest. Das kleine Niet e wird nach den Staͤmpeln cc aufgeschraubt, damit leztere nicht abfallen. Da
                              sich alle Staͤmpel im Rahmen und auf den Stangen nach der Laͤnge und
                              Breite schieben lassen, so koͤnnen sie leicht jedem Formate angepaßt werden;
                              und wenn dieselbe Verzierung in die Mitte des Dekels soll, stellt man die
                              Staͤmpel cc auf die Stangen ff. Noch mehr Zeit erspart man, wenn man vier
                              Stangen bb und ff hat, und die Verzierung an den Eken und in der Mitte zugleich
                              abdrukt.
                           
                        
                     
                  
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