LV. Nachtrag zur in dem vorhergehenden Hefte S. 113. befindlichen Abhandlung „Ueber ein einfaches Mittel zur Unterhaltung der Post-Communication uͤber breite Fluͤsse, wenn dieselbe durch Eis-Gaͤnge unterbrochen wird.“ Mittel zur Unterhaltung der Post-Communication. Euer Wohlgeboren erwiesen der Idee, die ich Ende Septembers die Ehre hatte Ihnen uͤber „Herstellung einer Post-Communication uͤber Fluͤsse waͤhrend des Eis-Ganges“ mitzutheilen, die Ehre, sie dem Publikum bekannt zu machen. Ich benuͤze die Gelegenheit Ihnen fuͤr Ihre Aufmerksamkeit zu danken, dazu, Ihnen zu bemerken, daß ich seit meinem lezten zu der Einsicht gekommen bin, daß meine erste Idee, zwei Drathbahnen gegen einander × laufen zu lassen, noch weit mehr vereinfacht werden kann, und daß man mit Einer Drathbahn ausreicht. Man darf naͤmlich den gespannten Drath nur so vorrichten, daß er auf jedem Ufer, je nachdem es noͤthig ist, bald gehoben, bald gesenkt, bald so: ∕ bald so: ∖ gestellt werden kann. Auf diese Weise reicht Eine Drathbahn hin. Da auf diese Weise die Foͤrderungs-Anstalt noch weit wohlfeiler zu stehen kaͤme, beinahe um die Haͤlfte, so ließe sich um so mehr erwarten, daß sie irgendwo angewendet werden wuͤrde; allein sie wird in Europa ihrer großen Einfachheit wegen wahrscheinlich nicht angewendet werden; außer allenfalls dort, wo die Post unter militaͤrischer Aufsicht steht, unter welcher sie eigentlich stehen sollte, in Amerika: denn selten hat sich noch ein Beamter um etwas Einfaches und etwas Ordentliches, am allerwenigsten aber um Zeitgewinn bekuͤmmertDie Redaktion dieses Journales ersucht diejenigen, welche diese eben so einfache als sichere Vorrichtung, die Post-Communication bei Eisgaͤngen zu unterhalten, herstellen und versuchen, vom Resultat gefaͤllige Nachricht zu geben. Wir sind gegen die Meinung des Hrn. Einsenders dieses einfachen Communications-Mittels der Ueberzeugung, daß es damit zur Ausfuͤhrung kommt..