| Titel: | Materialien zum Walken und Waschen des Tuches, worauf Wilh. Storey, Blei-Arbeiter und Glaser zu Morley, bei Botley, Yorkshire, und Sam. Hirst, ebendaselbst, sich am 10. März ein Patent ertheilen ließen. | 
| Fundstelle: | Band 34, Jahrgang 1829, Nr. LXXV., S. 282 | 
| Download: | XML | 
                     
                        LXXV.
                        Materialien zum Walken und Waschen des Tuches,
                           worauf Wilh. Storey,
                           Blei-Arbeiter und Glaser zu Morley, bei Botley, Yorkshire, und Sam. Hirst, ebendaselbst, sich am
                           10. Maͤrz ein Patent ertheilen ließen.
                        Aus dem Register of Arts. P. XXVII. S.
                              65.
                        Storey, Materialien zum Walken und Waschen des Tuches.
                        
                     
                        
                           Das Wesentliche dieses Patent-Verfahrens besteht in Folgendem. Die
                              Patent-Traͤger nehmen 400 Gallons Menschen-Harn, (4000 Pfd.),
                              welcher in einem wohl verschlossenen Fasse oder anderem Gefaͤße sechs Wochen
                              lang aufbewahrt wurde, und destilliren denselben, nachdem sie ihm vorlaͤufig
                              Ein Pfund Talg aus Nierenfett zugesezt haben, damit er sich nicht waͤhrend
                              der Destillation krystallisirt. Dem auf diese Weise erhaltenen Ammonium sezen sie
                              die beste feste (mottled) Seife zu, im
                              Verhaͤltnisse von Einem Pfund Seife auf jeden Zentner fluͤssiges
                              Ammonium. Nachdem Alles gehoͤrig gemengt und wiederholt durchgeruͤhrt
                              wurde, wird diese seifenartige Mischung in gut geschlossenen Faͤssern oder
                              Gefaͤßen, so daß keine aͤußere Luft einwirken kann, zum Gebrauche
                              aufbewahrt.