| Titel: | Verbesserungen an den Apparaten zum Hemmen und Befestigen von Kettentauen, so wie zum Lichten der Anker, welche mit oder ohne sogenannten Bothen (messenger) an solchen Ketten oder anderen Kabeltauen angebracht werden, und auf welche sich James Motfat, Schiffmeister, King's Arms Yard, Coleman Street, city of London, am 3. Junius 1828 ein Patent ertheilen ließ. | 
| Fundstelle: | Band 42, Jahrgang 1831, Nr. IV., S. 9 | 
| Download: | XML | 
                     
                        
                        IV.
                        Verbesserungen an den Apparaten zum Hemmen und
                           Befestigen von Kettentauen, so wie zum Lichten der Anker, welche mit oder ohne
                           sogenannten Bothen (messenger) an solchen Ketten oder
                           anderen Kabeltauen angebracht werden, und auf welche sich James Motfat, Schiffmeister, King's Arms Yard,
                           Coleman Street, city of London, am 3. Junius
                              1828 ein Patent ertheilen ließ.
                        Aus dem London Journal of Arts Junius 1831, S.
                              155.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              I.
                        Motfat, uͤber das Hemmen und Befestigen von Kettentauen
                           etc.
                        
                     
                        
                           Die Hauptsache dieser Erfindung besteht in einem gabelfoͤrmigen Hebel, der auf
                              Zapfen haͤngt, und welcher die Glieder eines Kettentaues nach einer Richtung
                              sperrt oder aufhaͤlt, waͤhrend er ihnen nach der entgegengesezten
                              Richtung freien Durchgang gestattet. Die Erfindung laͤßt sich sowohl an einer
                              Buͤchse, durch welche die Kette gehen muß, als an einer Spille und Winde
                              anbringen.
                           Fig. 30 ist
                              eine Seitenansicht der Richtpfosten, von welchen die Buͤchse eingeschlossen
                              ist; Fig. 31
                              ist ein Laͤngendurchschnitt der Buͤchse mit einer Reihe solcher
                              aufgesezter gabelfoͤrmiger Hebel, die man hier von der Seite sieht; Fig. 32 ist
                              ein einzelner solcher Hebel. a, a sind zwei eiserne
                              Pfosten oder Richtpfosten, welche an der Basis b
                              befestigt, und, um dem Ganzen mehr Festigkeit zu geben, durch die eiserne
                              Seitenplatte c mit einander verbunden sind. Zwei
                              aͤhnliche Pfosten mit einer gleichen Verbindungsplatte sind unmittelbar
                              hinter diesen, gleichfalls an der Basis, befestigt; und zwischen diesen Pfosten
                              befindet sich die Buͤchse mit den gabelfoͤrmigen Hebeln; die leeren
                              Raͤume des Gehaͤuses oder Geruͤstes sind mit Teakholz
                              ausgefuͤllt, damit dasselbe mehr Festigkeit erhaͤlt.
                           Die Kette hebt, wenn sie, wie beim Lichten des Ankers in einer bestimmten Richtung
                              durch die Buͤchse geht, die Hebel, wie dieß in Fig. 31 durch die
                              punktirten Linien angedeutet ist; so wie sie sich aber in entgegengesezter Richtung
                              ruͤkwaͤrts bewegt, fallen die Hebel, und lassen bloß die senkrechten
                              Ringe zwischen ihren Oeffnungen durch, waͤhrend sich die horizontalen gegen
                              die Gabeln des Hebels stemmen, und auf diese Weise die Kette sperren. Muß jedoch die
                              Kette auslaufen, wie beim Auswerfen des Ankers, so muͤssen die Hebel gehoben,
                              und durch Stifte, welche in den Seiten der Buͤchse angebracht sind, auch
                              gehoben erhalten werden.
                           Dieselbe Art gabelfoͤrmiger Hebel kann auch an einer Spille oder Schiffswinde
                              angebracht werden.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
