| Titel: | Willat's Kutschen-Ventilator. | 
| Fundstelle: | Band 42, Jahrgang 1831, Nr. XI., S. 19 | 
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                        XI.
                        Willat's Kutschen-Ventilator.
                        Aus dem Register of Arts. Julius 1831, S.
                              113.
                        Mit einer Abbildung auf Tab. I.
                        Willat's Kutschen-Ventilator.
                        
                     
                        
                           Wer immer bei schlechtem Wetter in einem Eilwagen, oder in einem anderen
                              geschlossenen Wagen gereist ist, wird sich uͤberzeugt haben, welche
                              Unannehmlichkeiten der Mangel einer gehoͤrigen Erneuerung der Luft im Wagen
                              mit sich bringt; oft bringt sogar das Einathmen der verdorbenen Luft in einem so
                              sorgfaͤltig verschlossenen Wagen ernstliche Zufaͤlle hervor. Es
                              gereicht uns daher zu großem Vergnuͤgen, unseren Lesern den Versuch
                              mitzutheilen, welcher zur Ventilation der Kutschen, wenn sie geschlossen sind,
                              gemacht wurde. Die Fig. 38 dargestellte Vorrichtung wurde zu diesem Behufe von einem
                              Unbekannten Hrn. Willat's zur Verfertigung
                              uͤbertragen, und in der vierten Ausstellung des National-Repository aufgestellt. Sie besteht aus einem
                              napffoͤrmigen Mundstuͤke a aus lakirtem
                              Bleche, welches in der Mitte des Himmels der Kutsche angebracht wird, und aus der
                              Rohre bcd, wodurch dasselbe an die Außenseite
                              geleitet wird, an der man
                              die Roͤhre an das Stuͤk efg
                              anschraubt, welches durch die Platte f an die Seite des
                              Kastens befestigt ist. Die Roͤhre ist etwas abwaͤrts geneigt, damit
                              der verdichtete Dampf bei g ausfließen kann.
                           Wir koͤnnen diese Erfindung, sagt Das Register, obwohl sie gut ist, doch als
                              keine vollkommene betrachten, indem sich ungeachtet derselben doch noch immer eine
                              bedeutende Schichte verdorbener Luft in dem oberen Theile der Kutsche befinden,
                              wird. Sollte dieser Apparat genehmigt werden, so muͤßte das Mundstuͤk
                              a in einer Flaͤche mit dem Himmel liegen, und
                              die Roͤhre sich ganz an der Außenseite befinden.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
