| Titel: | Neuer mechanischer Obstpflüker von J. G. | 
| Fundstelle: | Band 42, Jahrgang 1831, Nr. LXXXII., S. 299 | 
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                        LXXXII.
                        Neuer mechanischer Obstpfluͤker von J.
                              G.
                        Aus dem Mechanics' Magazine. N. 407. S.
                              202.
                        Mit Abbildung auf Tab.
                              IV.
                        [Neuer mechanischer Obstpfluͤker]
                        
                     
                        
                           CB, CD in Fig. 5 sind
                              zwei Blaͤtter einer Schere, welche sich um einen Stuͤzpunkt drehen.
                              CKC ist ein Arm oder langer Stab, der bei dem
                              Stuͤzpunkte an dem unteren Blatte befestigt ist. Der Arm RC kann nach Belieben verlaͤngert oder
                              verkuͤrzt werden, da er aus zwei Stuͤken besteht, die durch eiserne
                              Baͤnder, welche rund um denselben laufen, zusammengehalten werden. J ist eine, an dem Stabe oder Arme befestigte, Handhabe,
                              mittelst welcher man die Schere an jeden beliebigen Ort fuͤhren, oder
                              dieselbe auswaͤrts oder einwaͤrts treiben kann. Ungefaͤhr in
                              der Mitte der einen Seite des oberen Blattes der Schere ist ein Ende der Schnur E befestigt. Bei C ist
                              ferner eine Feder angebracht, welche das obere Blatt geoͤffnet haͤlt,
                              F stellt einen, an dem unteren Scherenblatte
                              befestigten, Haken vor, welcher um den Korb g
                              laͤuft, AH ist ein eiserner Haken, der an
                              dem Arme RC befestigt, und schwerer ist, als der
                              uͤbrige Theil des Instrumentes. Dieser Haken besteht aus zwei Theilen, von
                              denen der eine, A an dem Arme befestigt, der andere
                              hingegen um ein Gelenk am Arme beweglich ist, und von einer bei H befindlichen Feder in Thaͤtigkeit gesezt wird.
                              Durch diese Vorrichtung kann der Haken alle Aeste fassen, die stark genug sind, um
                              sein Gewicht zu tragen. Wer diesen Fruchtpfluͤker anwenden will, braucht bloß
                              den Haken zu befestigen, die Schere mittelst der Handhabe an die gehoͤrige
                              Stelle zu fuͤhren, und dann die Frucht durch Anziehen der Schnur
                              abzuschneiden. Wenn das Instrument nicht gebraucht wird, soll man eine Zwinge oder
                              einen Ring an die Schere legen, um die Blaͤtter derselben geschlossen zu
                              halten.
                           
                        
                     
                  
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