| Titel: | Verbesserungen in der Zukerraffination, auf welche sich Hr. J. Bates zu London, Bishopsgate Street Mithin, am 31. Januar 1831 ein Patent ertheilen ließ. | 
| Fundstelle: | Band 43, Jahrgang 1832, Nr. LXXII., S. 295 | 
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                        LXXII.
                        Verbesserungen in der Zukerraffination, auf
                           welche sich Hr. J.
                              Bates zu London,
                           Bishopsgate Street Mithin, am 31. Januar 1831
                           ein Patent ertheilen ließ.
                        Aus dem Register of Arts. September 1831, S.
                              170.
                        Mit einer Abbildung auf Tab. V.
                        Bates, Verbesserungen in der Zukerraffination.
                        
                     
                        
                           Der Zwek dieser Erfindung, die dem Patent-Traͤger von einem, im
                              Auslande wohnenden, Fremden mitgetheilt worden seyn soll, ist: den Zuker zum
                              Gebrauche der Zukerbaͤker von der Kohle zu reinigen, die zur
                              Entfaͤrbung desselben angewendet worden. Der Erfinder beschreibt in der
                              Erklaͤrung seines Patentes verschiedene Methoden, auf welche dieß geschehen
                              kann; die einfachste Form des Apparates wird jedoch hinreichen, um die Natur und das
                              Princip seines Verfahrens zu erlaͤutern. Fig. 12 stellt diesen
                              Reinigungsapparat vor, der aus dem Gefaͤße a,
                              welches zur Aufnahme des zu reinigenden Syrupes dient, und aus einer Roͤhre
                              b besteht, die denselben in die Pfanne c leitet, aus der er durch die Roͤhre d in das sich drehende Filter f gelangt, welches von den Pfosten gg
                              getragen wird. h ist ein Verbindungsgelenk mit einer
                              Liederung, mittelst dessen sich ein Theil der Roͤhre d in dem anderen Theile drehen kann, ohne daß dabei etwas von der
                              Fluͤssigkeit entweicht. i ist die Kurbel, durch
                              welche das Filter gedreht wird, und k ist das
                              Gefaͤß, das zur Aufnahme des filtrirten Syrupes dient. l ist ein Gefaͤß mit heißem Wasser, von welchem die Roͤhre
                              auslaͤuft, die sich in die beiden Arme n und o theilt, von denen der eine das heiße Wasser in die
                              Pfanne c, der andere hingegen in das Filter
                              fuͤhrt, um den Syrup zu verduͤnnen und den Apparat auszuwaschen. Das
                              sich drehende Filter besteht aus zwei kreisfoͤrmigen Endstuͤken, die
                              an einer hohlen Achse befestigt, und durch eine Reihe von Rippen mit einander
                              verbunden sind. Diese Rippen werden mit Wollenzeug uͤberzogen, der als
                              Filtrirmittel dient. Das ganze Filter wird durch mehrere Reifen
                              zusammengehalten.
                           Um die Filtriroberflaͤche zu vergroͤßern, laufen zwischen jedem Paare
                              Rippen bis nahe an den Mittelpunkt des Apparates zeugene Saͤke, die durch
                              gesaͤgte Stuͤke Holz, welche an den Rippen oder Enden der Maschine
                              angebracht sind, ausgebreitet erhalten werden. Diese Vergroͤßerung der
                              filtrirenden Oberflaͤche nimmt jedoch der Patent-Traͤger nicht
                              als seine Erfindung in Anspruch.
                           Nach einer anderen, vom Erfinder beschriebenen, Einrichtung und Betreibung des
                              Apparates, wird, statt des Gefaͤßes mit heißem Wasser I, ein Dampfkessel angebracht, und dieser mit den gehoͤrigen Roͤhren und
                              Verbindungen versehen, damit er der Pfanne c Dampf
                              liefern kann. Diese Pfanne laͤßt sich in diesem Falle auch doppelt machen,
                              damit man, wenn es noͤthig seyn sollte, den Syrup erhizen kann, ohne daß
                              derselbe mit dem Dampfe in Beruͤhrung kommt. Ebenso sind auch Verbindungen
                              angebracht, mittelst welcher die Syruppfanne, und auch das Filter, aus dem
                              Dampfkessel mit heißem Wasser versehen werden kann, wenn der Syrup verduͤnnt
                              oder der Apparat abgewaschen werden soll.
                           
                        
                     
                  
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