| Titel: | Verbesserter Stüz- oder Trag-Blok, welcher sich beim Kalfatern auf Werften benuzen läßt, und auf welchen sich R. Clough zu Liverpool, am 5. August 1830 ein Patent ertheilen ließ. | 
| Fundstelle: | Band 43, Jahrgang 1832, Nr. CIV., S. 427 | 
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                        CIV.
                        Verbesserter Stuͤz- oder
                           Trag-Blok, welcher sich beim Kalfatern auf Werften benuzen laͤßt, und auf
                           welchen sich R. Clough
                           zu Liverpool, am 5. August
                              1830 ein Patent ertheilen ließ.
                        Aus dem Register of Arts. Maͤrz 1831, S.
                              306.
                        Clough, verbesserter Stuͤz- oder
                           Trag-Blok.
                        
                     
                        
                           Die gegenwaͤrtig gebraͤuchlichen Stuͤz- oder
                              Trag-Bloͤke fuͤr große Gewichte bestehen aus zwei gleichen,
                              rechtwinkeligen Keilen, welche, mit ihren Spizen in entgegengesezter Richtung, auf
                              einander gelegt werden. Gegen diese Tragbloͤke laͤßt sich die wohl
                              gegruͤndete Einwendung machen, daß sie schwer entfernt werden koͤnnen,
                              wenn man ihrer nicht bedarf, und zwar wegen der Reibung der Oberflaͤche des
                              oberen Keiles gegen die Flaͤche der Last, und wegen der Reibung des unteren
                              Keiles gegen die Flaͤche, auf der er ruht. Um diesem Uebelstande abzuhelfen,
                              schlaͤgt nun Hr. Clough
                              vor die Tragbloͤke aus 4 Stuͤken zu verfertigen, die hier nicht
                              abgebildet sind, indem man die Scheitel und Bodenstuͤke an ihren Enden so
                              abdacht, daß sie die kleineren Enden der zwei gleichschenkeligen Keile aufnehmen
                              koͤnnen. Auf diese Weise erhaͤlt man ganz glatte und
                              gleichfoͤrmige Oberflaͤchen, auf welche die Keile wirken, wenn sie
                              herausgezogen werden sollen. An jedem Ende dieser Bloͤke ist an dem Grunde
                              des unteren Stuͤkes ein Eisenstab eingehakt, und an dem Scheitel des oberen
                              Stuͤkes mittelst einer Schraube befestigt, damit der Keil oder das
                              Mittelstuͤk nicht ehe herausgleiten kann, als bis man es entfernen will.
                              Schraubt man die Endstangen an den Scheiteln ab, und legt man sie zuruͤk, so
                              bedarf es nur eines Schlages auf die Seite des Mittelstuͤkes um dasselbe zu
                              loͤsen, und das Ganze sogleich nachzulassen.