| Titel: | Schwärzungsapparat für gewisse Arten von Drukerpressen, auf welche sich Richard Wood von New-York, dermalen in Bishopsgate Without, London, am 24. Mai 1831 ein Patent ertheilen ließ. | 
| Fundstelle: | Band 43, Jahrgang 1832, Nr. CXI., S. 445 | 
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                        CXI.
                        Schwaͤrzungsapparat fuͤr gewisse
                           Arten von Drukerpressen, auf welche sich Richard Wood von
                           New-York, dermalen in Bishopsgate Without, London, am
                           24. Mai 1831 ein Patent ertheilen
                           ließ.
                        Aus dem Register of Arts. November 1831, S.
                              232.
                        Wood, Schwaͤrzungsapparat fuͤr gewisse Arten von
                           Drukerpressen.
                        
                     
                        
                           Der von dem Patent-Traͤger angegebene Schwaͤrzungsapparat ist im
                              Wesentlichen nicht von dem gewoͤhnlich gebraͤuchlichen verschieden;
                              neu ist aber die Anwendung desselben an den gewoͤhnlichen Drukerpressen, und
                              diese nimmt der Patent-Traͤger als seine Erfindung in Anspruch. Er hat
                              mithin an seinem Apparate einen Schwaͤrztrog, eine Fuͤhrungswalze,
                              eine Speisewalze, ein Paar Vertheilungswalzen und eine Schwarzungswalze, welche
                              saͤmmtlich an einem Gestelle aufgezogen, und deren Zapfenlager so gestellt
                              sind, daß die Speisewalze die Schwaͤrze von der Fuͤhrungswalze
                              erhaͤlt, und sie mittelst der Vertheilungswalzen, die sowohl eine
                              Endbewegung, als eine drehende Bewegung haben, der Schwaͤrzungswalze
                              mittheilt, welche sich auf der Form vorwaͤrts und ruͤkwaͤrts
                              bewegt, wenn frische Schwaͤrze und ein frischer Bogen Papier auf diese
                              gebracht werden soll. Die Vertheilungswalzen erhalten ihre Endbewegung mittelst
                              einer Rechtsund Linksschraube, deren Gaͤnge an dem einen Ende der Achse einander
                              durchkreuzen, und deren Achse auf einem einzelnen, hervorstehenden Zahne ruht,
                              welcher in die Schraubengaͤnge an der Achse eingreift, und so einer Nuß
                              entspricht. Dieser hervorragende Zahn hat einen Schaft, welcher sich in einer
                              Scheide dreht, damit man ihm leicht eine solche Neigung geben kann, die entweder der
                              Rechts- oder der Linksschraube entspricht. Wenn nun die Walze nach irgend
                              einer Richtung um die erforderliche Entfernung bewegt wird, so kommt der Zahn mit
                              einer schiefgeneigten Hervorragung an der Walze in Beruͤhrung, wodurch die
                              Neigung des Zahnes und dadurch die Endbewegung der Walze umgekehrt wird,
                              waͤhrend die drehende Bewegung in derselben Richtung fortdauert. Dadurch wird
                              nun die Anhaͤufung der Schwaͤrze an den Raͤndern verhindert.
                              Dieser Apparat wird so mit der Drukerpresse in Verbindung gesezt, daß er in
                              Thaͤtigkeit kommt, sobald der Rahmen und das gedrukte Blatt nach geschehenem
                              Druke von der Form abgenommen wird. Obwohl nun die einzelnen Theile desselben
                              durchaus nichts Neues darbieten, so laͤßt sich die sehr sinnreiche
                              Zusammenstellung derselben doch nicht in Zweifel ziehen.