| Titel: | Hrn. Harrison's Hemmung und Windfang für Thurmuhren. | 
| Fundstelle: | Band 44, Jahrgang 1832, Nr. VII., S. 50 | 
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                        VII.
                        Hrn. Harrison's Hemmung und Windfang fuͤr
                           Thurmuhren.
                        Aus dem Mechanics' Magazine. N. 423 und
                              424.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              I.
                        Harrison's Hemmung und Windfang fuͤr Thurmuhren.
                        
                     
                        
                           Das Princip, nach welchem diese Hemmung wirkt, ist das eines kleinen Gewichts,
                              welches durch ein Rad gehoben wird, das beim Niedergange das Pendel treibt –
                              daher das Pendel immer durch eine gleiche Kraft fortgeschoben wird. Da der Lappen,
                              welcher das Rad hoͤher stoͤßt, schwerer ist, als er zur Erhaltung der
                              Bewegung des Pendels zu seyn braucht, so wird ihm zum Theil durch ein kleines
                              Gewicht entgegengewirkt, welches an dem Arme angebracht ist, der durch die Wirkung
                              des Rades hinabsteigt, und dem Lappen, welcher das Rad niedersenkt, wird ebenfalls durch ein kleines
                              Gewicht entgegengewirkt, das an dem anderen Arm, der durch die Wirkung des Rades in
                              die Hoͤhe geht, angebracht ist. Durch diese kleinen Gegengewichte wird die
                              unterhaltende Kraft so regulirt, daß das Pendel gehoͤrig oscillirt.
                           Betrachten wir die Wirkung der kappen, so sehen wir, daß sie eine fast
                              gleichfoͤrmige ist, obgleich die Kraft des Rades bedeutende Verschiedenheiten
                              zeigt. Da sie, anstatt zu gleiten, ein- und ausrollen, so wird die Reibung
                              bedeutend vermindert und folglich hat auch eine Veraͤnderung der Kraft des
                              Rades bei dem Austritt keine so große Wirkung. Da jedoch immer noch einige Reibung
                              bleibt, so folgt, daß wenn die Kraft des Rades groͤßer ist, der Widerstand
                              bei dem Austritt auch etwas groͤßer seyn muß, und umgekehrt. Dieser
                              Unregelmaͤßigkeit wirkt aber ein ganz entgegengeseztes und fast
                              gleichzeitiges Gegengewicht entgegen; denn da das Pendel durchaus die Lappen heben
                              muß, um sie austreten zu lassen, so druͤken die Enden der Zaͤhne mehr
                              oder minder stark unter die Rollen der Lappen und heben so im naͤchsten
                              Augenblik das Pendel etwas mehr oder weniger; so daß es, obgleich es mehr oder
                              weniger durch den Austritt gehemmt ist, doch im naͤchsten Augenblik im Heben
                              des Lappen mehr oder weniger unterstuͤzt wird. So wirken sich diese dermaßen
                              entgegen, daß die bewegende Kraft bedeutend variiren kann, ehe das Pendel davon
                              merklich angegriffen wird; davon kann man sich bei einer Uhr von meiner Einrichtung
                              leicht uͤberzeugen, wenn man das an dem Werke Hangende, treibende Gewicht
                              vermehrt und den Bogen beobachtet, welchen das Pendel wenige Stunden darauf
                              beschreibt.Ist das Pendelgewicht sehr leicht, so wird, es durch jede Vermehrung des
                                    Uhrgewichts oder durch jede Veraͤnderung der Dichtigkeit der
                                    Atmosphaͤre oder durch die in seiner Naͤhe durch
                                    Menschengedraͤnge bewegte Luft etc. weit leichter gestoͤrt,
                                    als wenn seine Schwere mehr mit der Hemmung in Verhaͤltniß steht,
                                    also ungefaͤhr vierzig Pfund betraͤgt.Die Laͤnge des Pendels ist von der Art, daß man die Uhr nur in einer
                                    gewissen Hoͤhe anzubringen braucht, ohne auf eine besondere
                                    Schwingungszeit Ruͤksicht zu nehmen.A. d. O.
                              
                           Aber nicht bloß der von dem Pendel beschriebene Bogen
                              bleibt fast derselbe, sondern auch die Zeit, in welcher die
                                 Schwingungen geschehen. Wenn irgend eine Veraͤnderung bei dem
                              Austritt (am Ende der Schwingung) durch eine Differenz in
                              der treibenden Kraft am Anfange compensirt wuͤrde,
                              so muͤßte die Zeit nothwendiger Weise auch
                              veraͤndert werden, wenn auch der Bogen noch immer derselbe waͤre; dieß
                              ist aber nicht der Fall, – der Stoß von dem Austritte und die geleistete
                              Huͤlfe sind nicht allein beide von derselben Ursache verschieden und sind
                              einander beinahe gleich oder compensiren sich gegenseitig, sondern sie finden auch
                              beide am Ende jeder Schwingung Statt, so daß sowohl die
                                 Zeit als auch der Bogen sich fast gleich
                              bleiben.
                           Da Thurmuhren unvermeidlich viel groͤßeren
                              Temperatur-Veraͤnderungen ausgesezt sind, als Hausuhren und außerdem
                              oft große Zifferblaͤtter haben, deren Getriebe sehr ausgesezt sind, so
                              muͤssen auch sehr große Unregelmaͤßigkeiten in dem Gange des
                              Stetgrades Statt finden, weil das Oehl durch den Wechsel der Temperatur entweder
                              duͤnner oder diker wird. Die Lappen bei meiner Hemmung sind aber besonders
                              geeignet diesen und anderen Unregelmaͤßigkeiten zu begegnen (die entweder
                              durch das Blasen des Windes gegen lange Zeiger oder aus anderen Ursachen entstehen,
                              und durch welche die Bewegung des Pendels gestoͤrt werden koͤnnte).
                              Und da sie nach dem Zuruͤkfallungs-Princip wirken, ohne jedoch eine
                              ruͤkgaͤngige Bewegung der Raͤder zu veranlassen, so wird jede
                              Veraͤnderung der Dichtigkeit des Mediums, durch welche die Pendelschwingungen
                              mehr vermehrt oder vermindert werden koͤnnten, als es der Fall seyn sollte,
                              großen Theils compensirt und folglich werden die Schwingungen moͤglichst
                              gleichmaͤßig.
                           Daß eine Veraͤnderung des an einer Uhr Hangenden Gewichts sowohl auf den Gang
                              als auf die Zeit der Pendelschwingungen Einfluß hat, ist eine bekannte Thatsache,
                              allein bei meiner Uhr kann man noch die Haͤlfte des Gewichts
                              hinzufuͤgen, ohne daß die Schwingungen des Pendels, und wenn es auch sehr
                              leicht ist, veraͤndert wuͤrden.In dem Mech. Mag. werden nun die Beobachtungen
                                    mitgetheilt, welche an einer Uhr von Hrn. Harrison's Einrichtung, die zu Hull aufgestellt ist, gemacht
                                    wurden; ihre taͤgliche Abweichung betrug 3/4 bis 1 Sekunde. Sie hat
                                    nur ein gewoͤhnliches hoͤlzernes Stangenpendel und vier
                                    aͤußere Zifferblaͤtter, deren Zeiger sowohl die Stunden als
                                    die Minuten angeben; das Werk enthaͤlt nicht weniger als vier und
                                    zwanzig Raͤder und drei und zwanzig Spindeln von verschiedener
                                    Laͤnge, die dem Wechsel der Temperatur mehr ausgesezt sind, als die
                                    Uhr selbst, daher die groͤßere oder geringere Fluͤssigkeit des
                                    Oehles nothwendiger Weise einen sehr großen Einfluß haben muß.
                              
                           
                        
                           Beschreibung der Figuren.
                           Fig. 17 ist
                              eine perspectivische Ansicht der Hemmung; a das
                              Steigrad, b der rollende Lappen. Fig. 18 ist eine
                              Vorderansicht, bei welcher man das Rad in Verbindung mit dem anderen rollenden
                              Lappen c sieht. Diese Lappen rollen in Rahmen d und e, welche bei f und g mit den Aermen h und i an den zwei Achsen
                              j und k verbunden sind;
                              diese Achsen fuͤhren besondere kruͤkenfoͤrmige Stangen l und m, zwischen welchen
                              die Pendelstange nn haͤngt; sie haben auch
                              Aerme o und p, an welchen
                              die Ajustirgewichte q und r
                              angebracht sind; an der Pendelstange ist eine Rolle s,
                              gegen welche die kruͤkenfoͤrmigen Stangen wirken. Hier hat der Zug nichts mit dem Impuls auf
                              das Pendel zu thun, er ist so weit getrennt; aber der Zug hebt zum Theil die Rahmen
                              d und e, waͤhrend
                              ein Zahn weiter geht, und auch die Impuls-Gewichte q und t wechselsweise, wenn ein Zahn auf den
                              kappen druͤkt, denn wenn das Pendel die Rolle geoͤffnet hat, schiebt
                              sie der Zahn weg, indem er daruͤber weggeht; in diesem Falle bewegen sich
                              aber die Rahmen d und e bloß
                              an ihren Gelenken f und g.
                              In Fig. 17
                              verlaͤßt das Pendel gerade die Kruͤke m,
                              durch welche es den Impuls von dem Gewicht r erhielt und
                              die Rolle o ist in einen vorherigen Zahn gefallen,
                              welcher bereit ist, sie einzuschließen; das Pendel geht durch die Kruͤke l vorwaͤrts, um die Rolle b zu oͤffnen; es wird nun durch das Gewicht q aufgehalten, das es ebenfalls waͤhrend des Oeffnens heben muß; da
                              dieses aber auch ein Impuls-Gewicht ist, so muß man ihm nach dem Oeffnen mehr
                              Bewegung gestatten, weil es sonst keinen Impuls mehr geben koͤnnte. Dieses
                              Uebergewicht wird durch die Einrichtung der Rollrahmen hervorgebracht und gemessen;
                              der Rahmen d hat eine Stange u, welche an dem Haken v haͤngt und das
                              Rad hebt, wenn es auf die Rolle b herabgesunken ist; in
                              dem Rahmen e hingegen ist die Projection der Stange w dem Theil x
                              entgegengesezt; die Stange darf lezteren nicht auf einen halben Zahn
                              beruͤhren. Wenn nun die Hemmung durch den von der Rolle b sinkenden Zahn bewirkt ist, wird der Zug von der Rolle
                              c unterstuͤzt, wodurch die Stange w gegen den Theil x hinauf
                              gelangt, wie in Fig. 18; die Rolle b ruht dann auf der Spize
                              des Zahnes und das an dem Pendel haͤngende Gewicht q gibt den Impuls, nicht nur um so viel als sie das Pendel hob, sondern um
                              einen halben Zahn weiterer Bewegung, oder bis die Rolle b nach Aufwaͤrts und in den unteren Theil des Zahnes
                              zuruͤkgekehrt ist. Wenn daher der Zahn auf die Rolle b niedersinkt, sieht man das Gewicht q in die
                              Hoͤhe springen, weil der an der Rolle b
                              haͤngende Zug das Gelenk f zwischen ihr und der
                              Achse j in eine gerade Linie zu bringen sucht und daran
                              nur durch die von dem Haken v aufgehaltene Rahmenstange
                              u gehindert wird. Daher hebt der Zug das Stoßgewicht
                              und die Stange l von dem Pendel, auf einen Theil des
                              Weges bei jedem Hinabsinken des Lappens; auf gleiche Weise muß die Rolle o hinabgehen oder zuruͤkkehren um einen halben
                              Zahn und bis auf den untersten Theil des Zahnes, waͤhrend die Stange m dem Pendel einen Stoß gibt, worauf unmittelbar das
                              Gewicht t so weit gehoben wird, daß es den Stoß geben
                              kann. Das Ajustirgewicht q ist das Stoßgewicht auf der
                              einen Seite und wirkt mehr oder weniger, je nachdem es in groͤßerer oder
                              geringerer Entfernung von der Achse j angebracht ist;
                              das Gewicht v aber ist bloß ein ausgleichendes
                              Gegengewicht des Armes i und Rahmens e: t ist das Stoßgewicht auf dieser Seite. Fig. 19 ist
                              eine Ansicht von Oben von einem Theil der Achse h und
                              zeigt das ausgleichende Gegengewicht r, den Arm i und den Rollrahmen e.
                           
                        
                           Von den Windfaͤngen.
                           Die Windfaͤnge dienen bekanntlich an den Thurmuhren dazu, die Bewegung der
                              Maschinerie zu reguliren und dieß wird durch Fluͤgel bewirkt, die an den
                              Enden von Armen befestigt sind, welche, indem sie sich umdrehen, gegen die Luft
                              schlagen und dadurch der Bewegung so viel Widerstand verursachen, daß sie nicht zu
                              geschwind werden kann. Da nun aber die Bewegung nicht eher gehemmt werden soll, als
                              wenn sie eine gewisse Geschwindigkeit erreicht hat, so folgt daraus, daß die
                              bisherige Einrichtung der Uhrwindfaͤnge dem Zwek nicht ganz angemessen ist,
                              indem sie feste Fluͤgel haben, die also immerwaͤhrend Widerstand leisten, – nicht
                              bloß wenn die Bewegung zu sehr beschleunigt wird, sondern auch im Anfange derselben.
                              Der Vorzug dieser verbesserten Windfange ist daher einleuchtend, weil bei ihnen so
                              lange als ihre Bewegung die beabsichtigte Geschwindigkeit nicht uͤbersteigt
                              (und diese kann man ihnen nach Belieben durch Anziehen oder Nachlassen der Feder
                              ertheilen), gerade so lange die Fluͤgel mit sehr geringem Widerstande die
                              Luft durchschneiden; in dem Augenblike aber, wo die Bewegung geschwinder wird,
                              dehnen sich ihre Fluͤgel aus und druͤken gegen die Luft, indem die
                              Centrifugalkraft die Kraft der Feder uͤberwiegt.
                           Obgleich aber der Vorzug der nach diesem Princip construirten Windfaͤnge vor
                              den gewoͤhnlichen offenbar sehr bedeutend ist, so wird man ihn doch erst dann
                              gehoͤrig wuͤrdigen koͤnnen, wenn wir einige fluͤchtige
                              Bemerkungen daruͤber gemacht haben. Man kann annehmen, daß eine
                              Oberflaͤche von einem Quadratfuß, wenn sie mit einer Geschwindigkeit von 100
                              Fuß in der Sekunde gegen die Luft druͤkt, bei mittlerer Temperatur und
                              Dichtigkeit der Atmosphaͤre durch ungefaͤhr 23 Pfund im Gleichgewicht
                              erhalten wird; nun findet man durch Rechnung, daß das Schlagwerk einer Uhr mit
                              Windfaͤngen nach meiner Construction nur drei Viertel von dem Gewicht einer
                              Uhr erfordert, die mit dem gewoͤhnlichen Windfang versehen ist.
                           Da die Bewegung der Windfaͤnge die schnellste bei dem Gange einer Uhr ist, so
                              ist ihr Einfluß auf die ganze Maschinerie nothwendiger Weise sehr groß. Ein Gewicht
                              von zwei Unzen am Ende der Arme kann oft einem Gewicht von dreihundert, das an der
                              Trommel haͤngt, und bisweilen noch weit mehr, das Gleichgewicht halten. Der
                              Widerstand ist zwar am Anfang der Bewegung unbetraͤchtlich, da er aber viel
                              schleuniger als die Bewegung zunimmt, so folgt, daß bei den gewoͤhnlichen
                              Windfaͤngen ein viel groͤßeres Gewicht noͤthig ist der
                              Maschinerie vor dem Heben des Hammers eine hinreichende Bewegung zu ertheilen. Meine
                              verbesserten Windfaͤnge hingegen fliegen oder oͤffnen sich nicht eher,
                              als bis der Hammer das erste Mal gehoben wird, bleiben beim nachherigen Heben des
                              Hammers immer geschlossen und oͤffnen sich nur fuͤr einen Augenblik,
                              wenn bei einem Hammerschlag die Geschwindigkeit zunimmt; sie reguliren daher nicht
                              nur die Bewegung viel besser, sondern brauchen auch nicht viel mehr Gewicht als
                              noͤthig ist, den Hammer zu heben und die Traͤgheit und Reibung zu
                              uͤberwinden.
                           
                        
                           Beschreibung der Figuren.
                           Fig. 20 ist
                              eine Vorderansicht; Fig. 21 eine Seitenansicht; Fig. 22 eine Ansicht des
                              mittleren Theiles (groͤßer gezeichnet) von Hinten; und Fig. 23 ein Durchschnitt
                              mit den einzelneu Theilen. a ist die Achse, b der Hals oder die Platte, worin sie sich dreht und
                              durch die sie weit genug hervorragt um den Windfang aufzunehmen; cc die Arme; dd,
                              die Fluͤgel, welche mit den Armen bei ee
                              durch Kreuzstangen, die in die Wangen ff der
                              Fluͤgel passen, verbunden sind. gg sind
                              zwei Verbindungsstangen, mit den Fluͤgeln bei hh und mit den Oehren ii der
                              Federbuͤchse j verbunden, K, Fig.
                                 23 ist die hohle Achse der Arme cc; sie
                              geht uͤber die Achse a und an ihr ist das
                              Federgehaͤuse j und sein Dekel l befestigt. Die Roͤhre k bildet die Federgehaͤusewinde; sie ist an einer Seite so weit
                              weggefeilt, daß sie nur einen Pfeiler in uͤbrig laͤßt, welcher die
                              Feder haͤlt; ihr anderes Ende ist an dem Gehaͤuse befestigt. Die
                              Platte mit den Oehren ii ist an dem Halse des
                              Gehaͤuses befestigt und bei n schwach vernietet,
                              so daß sie sich frei daran bewegt, o ist ein Ausheberad
                              um das Gehaͤuse j: p ist ein Sperrkegel, an eines
                              der Oehre i geschraubt. Ist nun das Federgehaͤuse
                              auf den Windfangaͤrmen befestigt und auf der Achse a angebracht, so kann sich Eines ohne das Andere drehen; ihm folgt dann
                              das Sperrrad q, welches auf der Achse a durch ein vierekiges Stuͤk und die
                              Schraubenmutter t befestigt ist. Leztere ist mit dem
                              Sperrkegel r verbunden, der durch die Feder s gedruͤkt wird; der Sperrkegel und die Feder
                              sind an den Armen cc angebracht. Dreht man die
                              Achse a in der Richtung der Pfeile in Fig. 20, so laͤuft
                              das Sperrrad q um die Arme cc durch den Sperrkegel r herum; wird aber die
                              Achse a ploͤzlich angehalten, so koͤnnen
                              sich die Arme und die Fluͤgel so lange allein bewegen, bis sie in Ruhe
                              kommen; waͤhrend sich die Arme umdrehen, suchen sich die Fluͤgel dd zu oͤffnen, wie es durch die punktirten
                              Linien dd angedeutet ist, werden aber durch das
                              Federgehaͤuse j hinlaͤnglich
                              zuruͤkgehalten. Um
                              die Feder aufzuwinden, dreht man das Gehaͤuse Fig. 22 um sich herum,
                              welches durch den Sperrkegel p zuruͤkgehalten
                              wird. Sie druͤkt dann die Oehre i, i
                              zuruͤk und zieht an den Verbindungsstangen gg, wodurch sie die Fluͤgel dd
                              geschlossen haͤlt, u, u, sind Hemmungen, welche
                              sich an die Arme anlehnen und sie verhindern, daß sie in mehr als den Bewegungskreis
                              gezogen werden. Die Feder kann man leicht so aufwinden, daß sie jeder gegebenen
                              Geschwindigkeit angemessen ist, und wenn diese uͤberschritten wird, so werden
                              sich die Fluͤgel oͤffnen und gegen die Luft druͤken, indem sie
                              die Oehre ii zu den punktirten Stellen ii
                              Fig. 20 und
                              22
                              ziehen, die Feder um so viel mehr aufwinden als sie sich oͤffnen und in dem
                              Verhaͤltniß zuruͤkgehen, in welchem die Bewegung nachlaͤßt.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
