| Titel: | Plan zu einem Wasserbehälter, dem die Kälte nicht schadet. Von Hrn. James Milner jun. zu Lancaster. | 
| Fundstelle: | Band 44, Jahrgang 1832, Nr. XXXVI., S. 170 | 
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                        XXXVI.
                        Plan zu einem Wasserbehaͤlter, dem die
                           Kaͤlte nicht schadet. Von Hrn. James Milner
                           jun. zu Lancaster.
                        Aus dem Mechanics Magazine N. 439. S.
                              259.
                        Mit einer Abbildung auf Tab. III.
                        [Milner's Plan zu einem Wasserbehaͤlter, dem die
                           Kaͤlte nicht schadet.]
                        
                     
                        
                           Das Mechanics Magazine hat in mehreren seiner lezten
                              Blaͤtter-Aufsaͤze uͤber die Ursachen des Berstens der
                              Wasserroͤhren durch Kaͤlte mitgetheilt, die zwar sehr interessant
                              sind, aber doch keine Mittel zur Vermeidung dieses großen Uebelstandes an die Hand
                              geben. So viel mir scheint, duͤrfte diesem Nachtheile aber durch den in Fig. 29
                              dargestellten Apparat vorgebeugt werden.
                           In der Zeichnung Fig. 29 ist AA ein
                              Wasserbehaͤlter; B eine kleine, mit einer Klappe
                              c versehene Lieferungsbuͤchse in dem
                              Behaͤlter A. I ist eine senkrechte, messingene
                              Stange, die mit der Klappe c in Verbindung steht, und
                              durch die Roͤhre J geschuͤzt wird. H ist eine Querstange, an der die Stange I befestigt ist, und welche, wenn sie an dem einen Ende
                              durch die Feder G empor gehoben wird, die Klappe c unter den gewoͤhnlichen Umstaͤnden
                              geschlossen haͤlt. K ist das Federbrett; D ein Griff, der an dem Ende der Querstange H befestigt ist, und von beliebiger Laͤnge seyn
                              kann; E ist die Lieferungsroͤhre. Wird nun der
                              Griff D vorwaͤrts gestoßen, so wird die Klappe
                              c geoͤffnet, so daß Wasser in die
                              Lieferungsbuͤchse gelangt; laͤßt man aber den Griff aus, so schließt
                              sich die Klappe und dadurch wird folglich sowohl die Lieferungsbuͤchse, als
                              die Roͤhre bald ganz leer werden. Es ist mithin klar, daß nur ein solcher
                              Frost, welcher die ganze Wassermasse des Behaͤlters AA zum Gefrieren braͤchte (ein Ereigniß,
                              welches in England gewiß selten eintreten duͤrfte), die Lieferung des Wassers
                              mittelst eines solchen Apparates unterbrechen koͤnnte, und daß in keinem
                              Falle ein Zersprengen der Roͤhren Statt haben kann.
                           
                        
                     
                  
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