| Titel: | Verbesserung an gewissen Apparaten, durch welche während des Destillirens und Rectificirens geistiger Flüssigkeiten ein Theil des Wasserdampfes von dem Dampfe des Alkoholes abgeschieden wird; auf welche Verbesserung sich Joshua Taylor Beale, Mechaniker zu Church Lane, Whitechapel, Grafschaft Middlesex, am 30. April 1831 ein Patent ertheilen ließ. | 
| Fundstelle: | Band 44, Jahrgang 1832, Nr. XLIII., S. 198 | 
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                        XLIII.
                        Verbesserung an gewissen Apparaten, durch welche
                           waͤhrend des Destillirens und Rectificirens geistiger Fluͤssigkeiten ein
                           Theil des Wasserdampfes von dem Dampfe des Alkoholes abgeschieden wird; auf welche
                           Verbesserung sich Joshua Taylor
                              Beale, Mechaniker zu Church Lane, Whitechapel,
                           Grafschaft Middlesex, am 30. April 1831 ein
                           Patent ertheilen ließ.
                        Aus dem Register of Arts. December 1831, S.
                              259.
                        Mit einer Abbildung auf Tab. III.
                        Beale, Verbesserung an gewissen Apparaten.
                        
                     
                        
                           Fig. 30 zeigt
                              die Mittel, durch welche der Patent-Traͤger den Wasserdampf von dem
                              Alkoholdampfe abscheiden will. a ist eine Destillirblase
                              von der gewoͤhnlichen Einrichtung; b ein Helm, in
                              welchem mehrere Roͤhren c, c, c herabsteigen, die
                              am Grunde geschlossen sind, oben hingegen sich in die Kammer d oͤffnen, die zum Theil mit einem Gemische aus Alkohol und Wasser,
                              oder mit einer anderen Fluͤssigkeit gefuͤllt ist, die bei einer
                              Temperatur, welche weit unter jener steht, bei der sich das Wasser in Dampf
                              verwandelt, verdampft. Dadurch soll vermieden werden, daß der Helm nie eine
                              Temperatur erhaͤlt, welche hoͤher als die fuͤr ihn bestimmte
                              Hize (die in den gewoͤhnlichen Faͤllen 150° betraͤgt)
                              ist. Durch jede weitere Erhoͤhung der Temperatur wuͤrde
                              naͤmlich die Fluͤssigkeit in dem Helme verdampfen, und durch die
                              Roͤhre g in den Verdampfer h uͤbergehen, der sich uͤber der
                              Schlangen-Kuͤhlroͤhre befindet und mit mehreren Roͤhren
                              mit kaltem Wasser versehen ist. Auf diese Weise wird der Dampf wieder abgekuͤhlt und in
                              Fluͤssigkeit verwandelt werden, die dann durch die Roͤhre k wieder in den Behaͤlter d zuruͤkkehren wird. Dadurch wird die Temperatur des Helmes
                              bestaͤndig regulirt werden, so daß der Wasserdampf verdichtet in den
                              Destillirkolben zuruͤkfaͤllt, waͤhrend der Alkoholdampf durch
                              die Roͤhre e, e, e in das
                              Kuͤhlgefaͤß f uͤbergeht. Durch
                              diese einfache und sinnreiche Einrichtung wuͤrde sich mithin die Destillation
                              durch eine einzige Operation bewerkstelligen lassen.
                           Dem Register of Arts scheint diese Erfindung besonders
                              als ein selbstthaͤtiger Temperatur-Regulator alle
                              Beruͤksichtigung zu verdienen; sie duͤrfte sich auch bei verschiedenen
                              anderen Kuͤnsten mit Vortheil anwenden lassen.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
