| Titel: | Neue Methode Tafeltische und andere Gegenstände zu befestigen, auf welche sich Georg Minter, Schreiner zu Princes Street, Soho, Grafschaft Middlesex, am 9. November 1831 ein Patent ertheilen ließ. | 
| Fundstelle: | Band 44, Jahrgang 1832, Nr. LXIII., S. 287 | 
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                        LXIII.
                        Neue Methode Tafeltische und andere
                           Gegenstaͤnde zu befestigen, auf welche sich Georg Minter, Schreiner zu Princes Street, Soho, Grafschaft Middlesex, am 9. November 1831 ein Patent ertheilen ließ.
                        Aus dem Register of Arts. Februar 1832, S.
                              11.
                        Mit einer Abbildung auf Tab. IV.
                        Minter, uͤber Befestigung der Tafeltische.
                        
                     
                        
                           Die bisherige Methode die einzelnen Theile von Tafeltischen zusammenzufuͤgen
                              und fest zu erhalten, besteht in zwei geraden, parallelen Metallstuͤken,
                              welche an ihren Enden rechtwinkelig durch ein anderes, einen Griff bildendes
                              Stuͤk zusammengehalten werden, und welche in Riegelhaken einpassen, die an
                              den unteren Flaͤchen und in der Naͤhe der Raͤnder der Theile,
                              welche verbunden werden sollen, angebracht sind. Da diese Theile sich aber leicht
                              abnuͤzen, und da das Holz sich sehr oft wirft, so werden diese Befestigungen
                              sehr haͤufig mangelhaft und unnuͤz. Nach der Methode des
                              Patent-Traͤgers werden nun die einzelnen Theile durch einen Keil, der
                              sich in Folge seiner zulaufenden Form nach dem Abnuͤzen oder Werfen des
                              Holzes richtet, zusammengehalten.
                           Man sieht diese Befestigungsmethode in Fig. 31; a ist eine Messingplatte mit einem
                              hakenfoͤrmigen, innen vierekig ausgefeilten, und an der gegen a gelegenen Seite offenen Stuͤke. d ist eine zweite Messingplatte mit aͤhnlichen,
                              gegen d hin offenen Hakenstuͤken ee. Diese beiden Platten werden an die beiden,
                              einander gegenuͤberliegenden Seitentheile cf angeschraubt, und dann durch den Keil gg, der mit
                              einem Griffe h versehen ist, und in die hohlen
                              Raͤume der hakenfoͤrmigen Theile eingeschoben wird,
                              zusammengehalten.Es scheint uns unglaublich, daß diese uralte Methode, die der
                                    Patent-Traͤger als seine Erfindung in Anspruch nimmt, in
                                    England unbekannt seyn sollte. Bei uns wird gewiß kein Tischler etwas Neues
                                    an derselben finden.A. d. Ueb.
                              
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
