| Titel: | Verbesserungen an den sogenannten Drossel-Spinnmaschinen und an solchen Spinnmaschinen, welche mit Spindeln und Fliegen Garn oder Faden spinnen, aus welche Verbesserungen sich Heinrich Gore, Maschinenfabrikant zu Manchester, am 22. Decbr. 1831 ein Patent ertheilen ließ. | 
| Fundstelle: | Band 47, Jahrgang 1832, Nr. XVI., S. 92 | 
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                        XVI.
                        Verbesserungen an den sogenannten
                           Drossel-Spinnmaschinen und an solchen Spinnmaschinen, welche mit Spindeln und
                           Fliegen Garn oder Faden spinnen, aus welche Verbesserungen sich Heinrich Gore, Maschinenfabrikant
                           zu Manchester, am 22. Decbr.
                              1831 ein Patent ertheilen ließ.
                        Aus dem Register of Arts. Octbr. 1832, S.
                              272.
                        Mit einer Abbildung auf Tab. II.
                        Gore, Verbesserungen an Drossel-Spinnmaschinen.
                        
                     
                        
                           Die Erfindung des Hrn. Gore wird Jedermann aus Fig. 13 leicht
                              verstaͤndlich werden. aa ist
                              naͤmlich eine Spule, auf welche die gesponnenen oder gedrehten Faden
                              aufgewunden werden; bb
                                  ist die Spindel, welche die Fliege cc und
                              die Spule mittelst der Rolle d in Bewegung sezt. ee stellt eine Roͤhre vor, welche durch das
                              Randstuͤk mm und die Mutterschraube l an dem Spindelrahmen befestigt ist. Diese
                              Roͤhre, welche sich bis nach hh in der
                              Naͤhe des Scheitels der Spule erstrekt, gestattet der Spindel sich innerhalb
                              der Spule und außerhalb der Roͤhre umzudrehen. Die Spindel wird durch den
                              Ring gg am Scheitel staͤtig erhalten; die Spule
                              hingegen durch einen am Scheitel befindlichen Ring von gewoͤhnlicher
                              Einrichtung. An ihrem unteren Ende wird die Spule durch den messingenen Ring ii staͤtig erhalten; sie ruht daselbst auf
                              dem Waͤscher ff, der von dem
                              Randstuͤke mm getragen wird. Das
                              Lager- oder Tragestuͤk ist becherfoͤrmig ausgehoͤhlt,
                              damit es so viel Oehl fassen kann als noͤthig ist, um das untere, zulaufende
                              Ende des Stuͤkes 
                              mm schluͤpfrig zu erhalten. Die
                              uͤbrigen Theile sind ganz wie an den gewoͤhnlichen Drosselmaschinen,
                              und werden daher vom Patent-Traͤger nicht weiter beschrieben. Die
                              Vortheile dieser Erfindung sollen darin liegen, daß die Bewegungen der einzelnen
                              Theile ruhiger werden und mit weniger Erschuͤtterungen verbunden sind: ein
                              Umstand, der bei Maschinen, welche sich mit großen Geschwindigkeiten bewegen, wohl
                              zu beruͤksichtigen ist. Der Patent-Traͤger sagt ferner, daß
                              sich bei seiner Einrichtung auch die Reibung, die zur Regulirung der Aufnahmbewegung
                              der Spulen noͤthig ist, leichter reguliren laͤßt.
                           
                        
                     
                  
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