| Titel: | Ueber verbesserte Seilleitungsblöke. Von Hrn. Wm. Baddeley. | 
| Fundstelle: | Band 47, Jahrgang 1832, Nr. XX., S. 98 | 
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                        XX.
                        Ueber verbesserte Seilleitungsbloͤke. Von
                           Hrn. Wm.
                              Baddeley.
                        Aus dem Mechanics' Magazine N. 479. S.
                              24.
                        Mit einer Abbildung auf Tab. II.
                        [Baddeley's verbesserte Seilleitungsbloͤke.]
                        
                     
                        
                           Ich untersuchte kuͤrzlich mehrere sogenannte Seilleitungsbloͤke, und
                              konnte mich uͤber den schlechten Zustand, in welchem sich die Mehrzahl
                              derselben befand, nicht genug wundern. An mehreren stand die Rolle fest, und an
                              allen hatte der Weg zwischen der Rolle tiefe Furchen, zum offenbaren Beweise, der
                              Reibung, welche Statt hatte. Dieß veranlaßte mich auf eine Verbesserung dieser
                              einfachen Vorrichtung zu denken; ich glaube eine solche gefunden zu haben, und will
                              dieselbe hiermit bekannt machen.
                           Die beigefuͤgte Zeichnung Fig. 11 stellt die Wand
                              eines Schiffes oder einer Doke vor. aa sind zwei
                              Seilleitungsrollen aus Stuͤkmetall, welche sich an eisernen Achsen drehen und
                              die nach den Enden mehr Spielraum haben, als dieß sonst gewoͤhnlich der Fall
                              ist. Diese Rollen ruhen auf einer metallenen Walze R,
                              welche sich frei an einer eisernen Achse dreht.
                           Das Gestell oder Gehaͤuse eines solchen Blokes soll mit Eisen
                              ausgefuͤttert seyn; das Ganze muß immer wohl geoͤhlt oder gefettet
                              erhalten werden, um die Reibung und das Rosten so viel als moͤglich zu
                              verhindern. Bei dieser Einrichtung wird die Bewegung gewiß leichter seyn; auch wird
                              sich zuverlaͤssig eine geringere Abnuͤzung der Seile dabei ergeben.
                              Wenn das Seil naͤmlich auf keiner der Rollen laufen sollte, so wuͤrde
                              es sich doch wenigstens auf der Walze bewegen, auf welcher die Bewegung gleichfalls
                              sehr erleichtert ist. Wenn das Seil in eine Rolle faͤllt, so wird sich diese
                              zugleich mit der Walze umdrehen; eben so kann sich dann auch die andere Rolle
                              drehen, indem die Reibung zwischen dieser und der Walze hinreichen wird, um auch ihr
                              eine Bewegung mitzutheilen.
                           
                        
                     
                  
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