| Titel: | Verbesserte Methode eine gewisse Art von Knöpfen mittelst einer Maschine zu verfertigen, die bisher noch nicht zu diesem Behufe angewendet wurde, auf welche sich Thomas Wells Ingram, Modelstecher von Birmingham, am 15. August 1832 ein Patent ertheilen ließ. | 
| Fundstelle: | Band 50, Jahrgang 1833, Nr. LXXVIII., S. 349 | 
| Download: | XML | 
                     
                        
                        LXXVIII.
                        Verbesserte Methode eine gewisse Art von
                           Knoͤpfen mittelst einer Maschine zu verfertigen, die bisher noch nicht zu diesem
                           Behufe angewendet wurde, auf welche sich Thomas Wells Ingram, Modelstecher von Birmingham, am
                           15. August 1832 ein Patent ertheilen
                           ließ.
                        Aus dem London Journal of Arts. October 1833, S.
                              162.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              V.
                        Ingram's verbesserte Methode Knoͤpfe zu
                           verfertigen.
                        
                     
                        
                           Die Erfindung des Patenttraͤgers beruht lediglich in einer Presse, mit welcher
                              Scheiben aus Horn, die vorher von gehoͤriger Groͤße und Form
                              ausgeschnitten worden, zu Knoͤpfen ausgepreßt werden. Das einzige Neue in dem
                              Patente des Hrn. Ingram scheint auch wirklich nur in der
                              Anwendung einer Presse von gewissem Baue zum Auspressen von Knoͤpfen aus Horn
                              zu bestehen, wozu dieselben bisher noch nicht verwendet wurden.
                           In Fig. 14
                              sieht man einen Durchschnitt dieser Presse mit ihrem Gestelle. Diese Presse soll
                              mittelst Dampf betrieben werden, und zwar mit Huͤlfe eines Laufbandes und
                              eines Riggers an der Alle a, die mittelst eines
                              gehoͤrigen Raͤderwerkes auch die Welle des kreisenden Klopf-
                              oder Muschelrades b in Bewegung sezt. Mit einer Walze
                              d bilden zwei Hebel c c
                              ein Gefuͤge, von denen der untere auf dem Lager oder Bette der Presse e ruht, waͤhrend der obere die bewegliche Platte
                              f traͤgt. Wenn nun bei den Umdrehungen des
                              Muschelrades b der groͤßere Halbmesser desselben
                              auf die Walze d druͤkt, so werden die Hebel cc in senkrechte Stellung gebracht, und dadurch die
                              Tafel f emporgehoben, so daß die Knoͤpfe oder
                              Scheiben aus Horn, die auf dieser Tafel in gehoͤrige Model gelegt werden,
                              durch den Widerstand des Scheitelriegels g in die
                              verlangte Form gepreßt werden. Der Hebel h dient dazu,
                              die Hebel cc wieder in die Stellung
                              zuruͤkzubringen, in der sie in der Zeichnung dargestellt sind.
                           Man kann mehrere solcher Pressen in einem einzigen Gestelle aufziehen, wo dann das
                              Pressen der Knoͤpfe mit sehr großer Geschwindigkeit von Statten geht.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
