| Titel: | Bericht des Hrn. Francoeur über die Maschine zum Feilen ebener und gekrümmter Oberflächen, welche Hr. Georg Oberhäuser, Mechaniker zu Paris, place Dauphine, No. 19 erfand. | 
| Fundstelle: | Band 50, Jahrgang 1833, Nr. XCIII., S. 408 | 
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                        XCIII.
                        Bericht des Hrn. Francoeur uͤber die Maschine zum Feilen
                           ebener und gekruͤmmter Oberflaͤchen, welche Hr. Georg Oberhaͤuser,
                           Mechaniker zu Paris, place Dauphine, No. 19 erfand.
                        Aus dem Bulletin de la Société
                                 d'encouragement. Januar 1832, S. 3.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              VII.
                        Francoeur's Bericht uͤber die Maschine zum Feilen
                           ebener und gekruͤmmter Oberflaͤchen.
                        
                     
                        
                           Die Commission, welche die Gesellschaft zur Untersuchung der Maschine des Hrn. Oberhaͤuser ernannte, hat sich in die
                              Werkstaͤtte dieses Mechanikers begeben, die Maschine daselbst genau
                              besichtigt, und sie auch in ihrem Gange beobachtet. Das Resultat ihrer
                              Untersuchungen ist Folgendes.
                           Das Werkzeug, womit das Metall bearbeitet wird, ist keine gewoͤhnliche Feile,
                              sondern ein einfacher Grabstichel oder Krazer, der von der Maschine mit solcher
                              Schnelligkeit in eine Hin- und Herbewegung gesezt wird, so daß dieses
                              Instrument jedes Mal, so oft es zuruͤkgefuͤhrt wird, nur ein einziges
                              Spaͤnchen wegnimmt. Zugleich wird die Stellung des Stuͤkes, welches
                              man feilen will, durch den Arbeiter sehr langsam veraͤndert, und zwar in
                              einer Richtung, welche senkrecht gegen den Grabstichel ist. Hieraus folgt, daß,
                              indem die verschiedenen Furchen, die das Instrument zieht, vollkommen parallel und
                              zusammenstoßend sind, die Oberflaͤche auf das Regelmaͤßigste abgefeilt
                              wird, ohne daß man irgendwo auch nur eine Spur von dem Nichtzusammenhaͤngen
                              der Furchen bemerkt. Bloß wenn man eine solche Oberflaͤche unter einem
                              gewissen Lichte betrachtet, sieht man einen farbenspielenden Widerschein, welcher
                              eben die Regelmaͤßigkeit der Arbeit beweist.
                           
                           Wir wollen nun in die Details dieser sinnreichen Maschine eingehen. Ein großes
                              Flugrad B, Fig. 1, von 4 Fuß im
                              Durchmesser, welches mittelst einer Kurbel von einem Arbeiter getrieben wird, treibt
                              mittelst eines Riemens ohne Ende D eine kleine Rolle E von beilaͤufig 16 Mal kleinerem Durchmesser als
                              das Rad, so daß mithin diese Rolle 16 Umdrehungen macht, bis die Kurbel eine einzige
                              vollendet hat. Man kann den Apparat auch mit zwei Rollen, von denen die eine 18
                              Zoll, die andere 3 Zoll im Durchmesser hat, und von welchen leztere durch die
                              erstere in Bewegung gesezt wird, versehen; dadurch wird naͤmlich dasselbe
                              Resultat erreicht. An der Welle F der Rolle befindet
                              sich ein excentrisches Rad G, welches an dem Knie H befestigt ist. Dieses Knie articulirt mit dem
                              Traͤger des Instrumentes (porte-outil) I, welches durch zwei Schwalbenschwaͤnze so an
                              seiner Stelle erhalten wird, daß er vollkommen frei zwischen denselben hin und her
                              gleiten kann, ohne jedoch irgend eine Bewegung nach der Seite machen zu
                              koͤnnen. Pas excentrische Rad kann sich innerhalb bestimmter Graͤnzen
                              von der Achse der Rolle entfernen, so daß es dem Instrumente groͤßere oder
                              kleinere Gaͤnge machen laͤßt, und daß das Instrument in Folge hiervon
                              eine mehr oder weniger breite, doch aber immer schmale, Oberflaͤche abfeilt.
                              Die Stuͤke, welche Hr. Oberhaͤuser mit
                              seiner Maschine behandelt, haben naͤmlich nicht uͤber 3 Zoll oder 8
                              Centimeter Breite oder Dike, ein Maß, welches die Glaͤnze des Hin und Her
                              seiner Maschine bildet.
                           Die Commission hat gefunden, daß der Arbeiter das große Rad leicht so treiben kann,
                              daß es 84 Umdrehungen in einer Minute macht; will man aber nur aus dem Groben
                              arbeiten, so kann das Rad bis an 120 Umdrehungen in der Minute machen. Im ersten
                              Falle macht die Rolle 1344 Umdrehungen in einer Minute, so daß mithin das Instrument
                              in einer Minute 1344 Spaͤnchen wegnimmt. Die Schnelligkeit dieser Bewegung
                              wechselt uͤbrigens mit der Stellung des excentrischen Rades, welches die
                              Ausdehnung der Hin- und Herbewegung bestimmt, so wie auch mit dem
                              Widerstande, den das Metall leistet. Wie wollen jedoch im Durchschnitte annehmen,
                              daß in Einer Minute 1200 Spaͤnchen weggenommen werden. Die Schnelligkeit ist
                              hierbei so groß, daß man die Spaͤnchen wegspringen, und die
                              Oberflaͤche zufeilen und poliren sieht, ohne daß man etwas von dem bemerkt,
                              was diese Wirkung hervorbringt.
                           Der Traͤger des Instrumentes wird zwischen seine Schwanzstuͤke
                              gebracht, die auf eine solide Weise an dem Wagen oder an der Buͤchse S befestigt sind. Dieser Wagen oder diese Buͤchse
                              bewegt sich mittelst einer Nußschraube T senkrecht
                              zwischen zwei Gehaͤusen.
                           
                           Durch diesen Mechanismus laͤßt sich das Instrument auf die Hoͤhe des
                              Stuͤkes, welches gefeilt werden soll, heben, damit es nicht zu tief in das
                              Metall eindringt, und nicht eine zu große Dike desselben mit einem Male angreift.
                              Die eben erwaͤhnte Buͤchse traͤgt eine Platte, welche zwischen
                              zwei Spizenschrauben ein Charnir bildet, und welche von Ruͤkwaͤrts
                              zwischen den zwei Kreissegmenten NN festgehalten
                              wird. Durch diesen Theil der Maschine wird der Platte I
                              jener Grad von Neigung gegeben, der noͤthig ist, wenn man (was zuweilen von
                              Nuzen seyn kann) will, daß der Grabstichel das Metall unter einem bestimmten Winkel
                              angreife.
                           Was den Grabstichel oder Krazer J betrifft, so besteht
                              derselbe aus einer kleinen, an der Spize schneidenden Platte aus gehaͤrtetem
                              Gußstahle; er ist am Ende des Schaftes des Traͤgers so angebracht, daß er
                              sich bei dem Gange uͤber das zu feilende Stuͤk schwingt,
                              waͤhrend er beim Zuruͤkziehen Widerstand leistet und schneidet. Diese
                              sinnreiche Einrichtung war aus folgenden Gruͤnden unumgaͤnglich
                              nothwendig: 1) um den Grabstichel beim Vorwaͤrtsgehen nicht abzunuͤzen
                              und abzustumpfen; 2) um ihn, im Falle der Stahl bricht, herausnehmen und durch einen
                              neuen ersezen zu koͤnnen, und 3) endlich, um ihn, wenn er nicht mehr
                              schneidet, schaͤrfen zu koͤnnen. Uebrigens ist der Grabstichel auf
                              eine solide Weise an dem Traͤger befestigt, der ihm die Hin- und
                              Herbewegung mittheilt.
                           An dem vorderen Theile des Gestelles, welches die ganze Maschine traͤgt,
                              befinden sich zwei Wagen, denen man mittelst Nußschrauben eine so langsame Bewegung
                              mittheilen kann, als man will. Der eine dieser Wagen bewegt sich horizontal, der
                              andere senkrecht in prismatischen, in dem Gestelle X
                              angebrachten Pfannen.
                           Der erstere dieser beiden Wagen R
                              Fig. 1 ist
                              bestimmt, mittelst Zangen und Drukschrauben die geradlinigen Oberflaͤchen,
                              welche man feilen will, zu halten. Zu diesem Behufe ist hinter dem Wagen R in einer Schraubenmutter eine 3 Fuß lange Schraube W angebracht, so daß, wenn man diese Schraube mittelst
                              der Kurbel U dreht, der Wagen vorwaͤrts und
                              ruͤkwaͤrts laͤuft. Es braucht wohl nicht bemerkt zu werden, daß
                              die Richtung dieser Schraube parallel mit der Oberflaͤche, welche man
                              abfeilen will, und senkrecht gegen die Bewegung des Grabstichels ist.
                           Der zweite Wagen hat einen Drehepunkt P, dem man eine
                              langsame drehende Bewegung mittheilen kann. Er ist zu diesem Zweke mit einem
                              gezaͤhnten, senkrechten Kreisabschnitte Fig. 6, und mit einer
                              Tangentenschraube b versehen, die in denselben
                              eingreift. Dreht man die Kurbel d dieser Schraube, so
                              dreht sich der Kreisabschnitt so langsam als man es will, und bewirkt zugleich auch die
                              Umdrehung des Drehepunktes P.
                           Dieser zweite Wagen ist bestimmt, an seinem Drehepunkte die kreisfoͤrmigen
                              Stuͤke, welche man an ihrem inneren Rande ausfeilen will, zu tragen: die
                              Maschine feilt naͤmlich eben so gut Flaͤchen als kreisfoͤrmige
                              Stuͤke. Der Theil, welches gefeilt werden soll, wird durch eine senkrechte
                              Nußschraube Q so weit gehoben oder gesenkt, bis er mit
                              der Spize des Grabstichels gleiche Hoͤhe hat. Das Metallstuͤk wird
                              uͤbrigens sehr gut an dem Drehepunkte P
                              befestigt, und zwar mittelst einer Schraubenmutter, welche auf den Kegel O druͤkt, der das Stuͤk genau centrirt,
                              ohne daß er bei den wiederholten Schlaͤgen, die es gegen seinen Rand
                              erleidet, kugeln kann.
                           Die aͤußeren Theile der Kreise lassen sich auf der Drehebank immer sehr leicht
                              formen; allein diese Kreise werden durch ein genau passendes Halsstuͤk an dem
                              Mittelpunkte erhalten, um welchen sie sich drehen sollen, und dieses
                              Halsstuͤk steht durch Arme mit dem Kreise in Verbindung, und diese Arme oder
                              Strahlen muͤssen die Ausschnitte, durch welche sie von einander getrennt
                              sind, frei oder offen lassen.
                           Diese inneren Theile waren es, die bisher immer nur mit großer Schwierigkeit genau
                              ausgefeilt werden konnten. Die Maschine des Hrn. Oberhaͤuser verrichtet nun aber diese Arbeit sehr gut. Das
                              Instrument greift naͤmlich die inneren Raͤnder dieser Ausschnitte an,
                              und nimmt alle uͤberfluͤssigen Theile an denselben mit eben der
                              Genauigkeit weg, mit welcher es auf der Drehebank an den aͤußeren Theilen
                              geschehen kann, vorausgesezt, daß die Strahlen oder Arme, welche einen Theil des
                              Ausschnittes einnehmen, nicht die Anwendung dieses Apparates verhindern.
                           Aus dieser Darstellung erhellt, daß sowohl die ebenen als die gekruͤmmten
                              Theile, die man abfeilen will, an dem Wagen befestigt, und von diesem auf eine
                              solche Weise an das Instrument gebracht werden, daß dieses nur eine geringe Tiefe
                              derselben angreifen kann, und daß die Operation wiederholt werden muß, wenn die
                              erste nicht tief genug eingewirkt haben sollte. Waͤhrend der Arbeiter die
                              Bewegung des zuzufeilenden Stuͤkes durch die Handhabung der Nußschraube
                              leitet, wird dem Grabstichel durch das Flugrad die schnelle Hin- und
                              Herbewegung mitgetheilt, und dadurch das Abfeilen bewirkt.
                           Der Wagen mit der geradlinigen Bewegung R hat unter dem
                              Einflusse der langen Schraube, durch welche er bewegt wird, einen so
                              regelmaͤßigen Gang, daß man sich desselben auch bedienen kann, um gerade
                              Linien in gleiche Theile abzutheilen. Ich besize ein messingenes, vierekiges Lineal,
                              welches mit der Feilmaschine verfertigt worden, und welches auf der einen Seite in Millimeter, auf
                              der anderen hingegen in Linien abgetheilt ist. Die Gaͤnge dieser Schraube
                              haben genau einen Millimeter, und versieht man dessen Welle oder Achse mit einem
                              eingetheilten Kreise oder mit einem mikrometrischen Diopterlineale, so kann man auf
                              diese Weise alle beliebigen Bruchtheile erhalten. Obwohl nun dieser Vortheil hier
                              nur eine Nebensache ist, so verdient derselbe doch beruͤksichtigt zu
                              werden.
                           Alle Mechaniker, und alle jene, welche sich mit der Verfertigung mathematischer und
                              astronomischer Instrumente abgeben, wissen, wie lange es hergeht, bis man einen
                              Arbeiter bildet, der gehoͤrig mit der Feile umzugehen weiß; und selbst unter
                              den Gewandtesten dieser Leute gibt es nur sehr wenige, die es bis zu jener
                              Genauigkeit gebracht haben, welche die Kunst fordert. Diese Schwierigkeit sich gute
                              Arbeiter zu verschaffen, und die Unvollkommenheit, welche bei aller Gewandtheit des
                              Arbeiters doch noch immer in einem gewissen Grade bleibt, verursacht bei allen
                              genauen Arbeiten, die mit der Feile gemacht werden mußten, einen unvermeidlichen
                              Verlust an Arbeit, Zeit und Geld. Aus zahlreichen und authentischen Versuchen,
                              welche mit der Maschine des Hrn. Oberhaͤuser
                              gemacht wurden, geht hervor, daß man mit derselben in einer gegebenen Zeit eben so
                              viele materielle Arbeit erhaͤlt, als 5 Arbeiter in dieser Zeit haͤtten
                              liefern koͤnnen, und daß das Product der Maschine uͤberdieß besser und
                              genauer ist, als jenes der Handarbeit.
                           Die oben erwaͤhnten Nachtheile des Feilens mit der Hand brachten schon
                              fruͤher den beruͤhmten Reichenbach auf die
                              Idee und Erfindung einer Feilmaschine. Ich bedauere, daß ich die Maschine des Hrn.
                              Oberhaͤuser nicht mit der Reichenbach'schen vergleichen konnte. So viel ich
                              erfahren konnte, besaß Hr. Gambey eine Zeichnung der Reichenbach'schen Maschine, die jedoch so
                              unvollstaͤndig war, daß man nur die Idee des Erfinders aus derselben
                              entnehmen konnte. Hr. Georg Oberhaͤuser sah diese
                              Zeichnung bei Hrn. Gambey, und hieraus laͤßt sich
                              schließen, daß derselbe die Reichendach'sche Idee
                              auffaßte, und dieselbe durch einige Verbesserungen auf jenen Grad von Vollkommenheit
                              brachte, in welchem er sie spaͤter ausfuͤhrte.
                           Wenn die Maschine des beruͤhmten Reichenbach ein
                              Mal genauer bekannt seyn wird, so wird sich beurtheilen lassen, ob die an derselben
                              angebrachten Modificationen dem Apparate eine groͤßere Genauigkeit und
                              Regelmaͤßigkeit geben. Einstweilen muͤssen wir jedoch bemerken, daß
                              Hr. Froͤhlich, ein sehr geschikter
                              Kuͤnstler, welcher 18 Monate in den Werkstaͤtten Reichenbachs arbeitete, und welchen ich hieruͤber befragte, mich
                              versicherte, daß Reichenbach seine Maschine nur zum
                              Arbeiten aus dem Groben anwendete, und daß zur Vollendung eines Kreises nach der
                              Abnahme von der Doke noch eine laͤngere oder kuͤrzere Zeit
                              noͤthig war. Ein Kreis von 3 Fuß erforderte manch Mal noch 10–12 Tage
                              zu seiner Vollendung, waͤhrend die Maschine des Hrn. Oberhaͤuser denselben mit einem Male fertig macht.
                           Die Producte dieser Maschine sind durch ihren hohen Grad von Vollendung sehr
                              merkwuͤrdig. Hr. Gambey, der unter allen
                              Verfertigen: genauer Instrumente gegenwaͤrtig den ersten Rang einnimmt,
                              vertraut derselben die Zubereitung der schoͤnen Kreise an, deren er bedarf.
                              Die Commission muß jedoch bemerken, daß man sehr irren wuͤrde, wenn man
                              glaubte, daß diese Maschine die Feile in allen Faͤllen ersezt und ersezen
                              kann. Ihre Anwendung beschraͤnkt sich naͤmlich bloß auf die
                              Metallstuͤke, und vorzuͤglich auf die messingenen, kupfernen
                              Gegenstaͤnde, welche zur Verfertigung von astronomischen,
                              geodaͤtischen und nautischen Instrumenten noͤthig sind, und
                              vorzuͤglich auf die vollstaͤndigen Kreise, die Theodoliten, Compasse,
                              Reflexionskreise und Sextanten etc., kurz auf alle Faͤlle, in welchen die
                              Feile nur auf Oberflaͤchen von geringer Breite zu wirken hat. Unter anderen
                              Umstaͤnden wuͤrde naͤmlich die Anwendung dieser Maschine
                              kostspielig seyn, und vielleicht auch nicht mehr dieselben genauen Resultate
                              geben.
                           
                        
                           Erklaͤrung der Zeichnungen.
                           Fig. 1.
                              Laͤngenaufriß und Durchschnitt der Feilmaschine.
                           Fig. 2.
                              Ansicht derselben von Oben.
                           Fig. 3. Ein
                              Aufriß, von Vorne gesehen.
                           Fig. 4. Ein
                              senkrechter Durchschnitt des Mechanismus und der beiden Wagen, in einem doppelt
                              groͤßeren Maßstabe, als Fig. 1.
                           Fig. 5.
                              Verbindungsstuͤk von Vorne und im Profile.
                           Fig. 6. Der
                              Kreisabschnitt mit der Tangentenschraube, durch welche das Rad getrieben wird, wenn
                              der Rand innen ausgefeilt werden soll.
                           Fig. 7. Eine
                              Mutterschraube, die von der großen horizontalen Schraube gefuͤhrt wird.
                           Fig. 8. Die
                              Pfannen des excentrischen Rades.
                           Fig. 9. Die
                              Platte des Grabsticheltraͤgers.
                           Fig. 10. Ein
                              Theil des großen Wagens.
                           Gleiche Buchstaben beziehen sich an allen Figuren auf gleiche
                              Gegenstaͤnde.
                           AA, das Gestell und die Bank, welches den ganzen
                              Mechanismus traͤgt.
                           B, das große Triebrad.
                           C, die Kurbel, mit welcher dieses Rad getrieben
                              wird.
                           D, ein Riemen, der um das Rad laͤuft.
                           
                           E, eine Rolle, die durch das große Rad getrieben
                              wird.
                           F, die Achse dieser Rolle.
                           G, das excentrische, an dieser Achse angebrachte
                              Rad.
                           H, das Knie oder Zwischenstuͤk, welches durch das
                              excentrische Rad eine Hin- und Herbewegung erhaͤlt.
                           I, die Platte des Grabsticheltraͤgers.
                           J, der staͤhlerne, an dem Traͤger
                              befestigte Grabstichel.
                           K, ein gerippter Arm, durch welchen der Sector L befestigt wird. Dieser Sector hat ein Fenster oder
                              einen Spalt, in welchem sich die Achse des excentrischen Rades bewegt, so daß man
                              dasselbe verschieden stellen kann.
                           M, eine Mutterschraube zum Aufhalten des Wagens, in
                              welchem sich das excentrische Rad bewegt.
                           NN, zwei andere, kleinere Sectoren, welche an
                              jeder Seite die Platte I festhalten.
                           O, ein Kegel, der durch eine Mutterschraube angezogen
                              wird, und der dazu dient, das Rad, welches gefeilt werden soll, an seiner Achse
                              festzuhalten.
                           P, der Drehepunkt, auf weichen das Rad, welches gedreht
                              werden soll, gebracht wird.
                           Q, eine senkrechte Nußschraube, durch die die Kreise,
                              die man feilen will, gehoben oder gesenkt werden.
                           R, ein Wagen, an welchem die geradlinigen Stuͤke,
                              die gefeilt werden sollen, aufgezogen werden.
                           S, eine Platte, die man mittelst der Nußschraube T heben und senken kann.
                           U, eine Kurbel, durch die man dem Wagen R eine horizontale Bewegung mittheilen kann.
                           V, der Schaft der Tangentenschraube, durch welche der
                              Sector getrieben wird, welcher seinerseits den Kreis in Bewegung sezt.
                           W, eine horizontale Schraube, die den Wagen R fuͤhrt.
                           X, ein Gestell, welches die senkrechte Schraube und den
                              zu feilenden Kreis traͤgt; zwischen diesem Gestelle hebt und senkt sich der
                              senkrechte Wagen, der das Stuͤk fuͤhrt.
                           Y, ein Verbindungsstuͤk, welches unter der Bank
                              angebracht wird, und welches den Kreis traͤgt, wenn man dessen Nabe ausfeilen
                              will.
                           Z, ein in die Maschine gebrachter Kreis, der
                              gefuͤllt werden soll.
                           a, eine Nußschraube, wodurch der Winkel, unter dem das
                              Instrument wirken soll, regulirt wird.
                           b, eine an der Achse V
                              angebrachte Schraube ohne Ende.
                           c, ein Sector, der voll dieser Schraube gefuͤhrt
                              wird.
                           d, die Kurbel der Achse V.
                           
                           ee, Drukschrauben, durch welche die Platte des
                              Wagens angezogen wird; dergleichen Schrauben befinden sich an jeder Seite vier.
                           f, f, Loͤcher in der vorderen Platte des Wagens
                              R, die zum Befestigen der Stuͤke, welche
                              gefeilt werden sollen, dienen.
                           g, g, geradlinige Stuͤke, die in die Maschine
                              gebracht worden, und welche die Einwirkung des Grabstichels erleiden. In Fig. 1 ist dieß
                              Stuͤk flach gefeilt; in Fig. 4 bildet das
                              Instrument eine Schraͤge.
                           h, eine Drukschraube, durch welche die Stellung der
                              Platte I regulirt wird.
                           i, eine an der großen Schraube aufgezogene
                              Schraubenmutter, die den Wagen R traͤgt.
                           k, eine Schraubenmutter, durch welche die große Schraube
                              Q geht.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
