| Titel: | Verbesserungen an den Maschinen und Apparaten zum Hecheln von Flachs, Hanf und anderen Faserstoffen, worauf sich Joshua Wordsworth, Maschinenbauer von Leeds, in der Grafschaft York, am 6. December 1833 ein Patent ertheilen ließ. | 
| Fundstelle: | Band 55, Jahrgang 1835, Nr. XIX., S. 110 | 
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                        XIX.
                        Verbesserungen an den Maschinen und Apparaten zum
                           Hecheln von Flachs, Hanf und anderen Faserstoffen, worauf sich Joshua Wordsworth, Maschinenbauer von Leeds, in der Grafschaft York,
                           am 6. December 1833 ein Patent ertheilen ließ.
                        Aus dem London Journal of
                                 Arts. Oktober 1834, S. 89.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              II.
                        Verbesserte Maschinen und Apparaten zum Hecheln von Flachs, Hanf
                           etc.
                        
                     
                        
                           Meine Verbesserungen, sagt der Patenttraͤger, bestehen in der Verbindung
                              gewisser und eigenthuͤmlicher Vorrichtungen zu einer Maschine, in welcher
                              eine auf einander folgende Reihe von Buͤscheln Flachs oder anderen
                              Faserstoffen der Einwirkung mehrerer Reihen Hecheln von verschiedener Feinheit
                              ausgesezt wird, um die langen Fasern allmaͤhlich zu oͤffnen und glatt
                              zu kaͤmmen, waͤhrend das von den Hecheln aufgenommene Werg zugleich wieder durch
                              kreisende Buͤrsten oder durch Walzen, welche mit Karden besezt sind, aus den
                              Hecheln herausgeschafft, und zur weiteren Behandlung in einer
                              Kardaͤtschmaschine etc. in einen geeigneten Behaͤlter gebracht
                              werden.
                           Die auf Tab. II abgebildeten Figuren zeigen meine Hechelmaschine, wobei ich nur
                              bemerke, daß saͤmmtliche arbeitende Theile an der Maschine doppelt vorhanden
                              sind, damit zwei Reihen Flachsbuͤndel auf ein Mal in derselben behandelt
                              werden koͤnnen. Fig. 11 gibt eine
                              horizontale Ansicht der Maschine; Fig. 12 ist eine
                              Seitenansicht; Fig.
                                 13 und 14 geben Endansichten. An saͤmmtlichen Figuren beziehen sich
                              gleiche Buchstaben auch auf gleiche Gegenstaͤnde.
                           A, A sind zwei große Trommeln, an deren
                              Oberflaͤche der Laͤnge nach mehrere messingene Rippen oder Streifen
                              a, b, c, d, e, f, g, h, i, in denen sich die
                              Hechelspizen befinden, befestigt sind. Diese Rippen sind in geringen Entfernungen
                              von einander rings um die Trommeln angebracht, so daß saͤmmtliche
                              Hechelspizen in Radien aus den Trommeln herausragen. Die Trommeln sind an Wellen
                              aufgezogen, welche auf Piedestals und in den Endtheilen des Gestelles in
                              Zapfenlagern ruhen. B, B sind zwei horizontale
                              Raͤder oder Rollen, die sich um senkrechte Wellen drehen, und um welche eine
                              endlose Kette C, C, C, C laͤuft, an der sich die
                              Vorrichtungen befinden, mit denen die zu hechelnden Buͤndel Flachs oder
                              sonstigen Faserstoffe festgehalten werden.
                           An dem einen Ende der Achse einer jeden dieser Trommeln ist ein Zahnrad D, D angebracht, welches mit einem aͤhnlichen
                              Rade E und einem Getriebe F
                              in Verbindung steht, welches leztere an der Achse des Treibriggers G befestigt ist. Wenn daher die Kraft einer
                              Dampfmaschine oder irgend eine andere Triebkraft durch ein Laufband, einen Rigger,
                              oder auf irgend eine andere Weise auf die Welle G wirkt,
                              so wird das Getriebe F umgetrieben, wo dann die
                              Zahnraͤder E und D, D
                              bewirken, daß sich die Hecheltrommeln A, A gleichzeitig,
                              aber nach entgegengesezten Richtungen umdrehen, wie dieß in Fig. 13 und 14 durch
                              Pfeile angedeutet ist.
                           Die Flachsbuͤndel, welche bearbeitet werden sollen, werden einzeln zwischen
                              Klammerpaare k gebracht, die dann in ihren
                              entsprechenden und an der endlosen Kette C angebrachten
                              Haͤltern H, H aufgehaͤngt werden. Die
                              unteren Theile des Flachses haͤngen also frei herab, damit sie von den
                              kreisenden Hecheln gehechelt werden, waͤhrend die oberen Theile durch
                              Federhebel festgehalten werden.
                           Die Haͤlter der Klammern bestehen aus einem gabelfoͤrmigen Rahmen, und
                              an den unteren Theilen ihrer Arme sind Haken angebracht, welche zur Aufnahme der
                              Enden der Klammern k, in denen der Flachs festgehalten
                              wird, dienen. Aus dem oberen Theile eines jeden dieser gabelfoͤrmigen Rahmen ragt ein
                              senkrechter Stift hervor, der, wenn er in die Scheiden l, l,
                                 l eingesenkt wird, die sich vorne an der Kette befinden, eine Achse bildet,
                              um welche sich die Nahmen zu gewissen Zeitperioden der Operation drehen.
                           An dem oberen Ende eines jeden solchen Stiftes oder Zapfens ist ein kleiner Arm oder
                              Daͤumling angebracht, der unter einem rechten Winkel mit der vorderen Seite
                              des gabelfoͤrmigen Rahmens absteht. Diese Arme oder Daͤumlinge kommen,
                              so wie die endlose Kette die Haͤlter herumfuͤhrt, in gewissen
                              Zeitraͤumen mit stationaͤren Zapfen oder Wischern n in Beruͤhrung, die an den Leitungsschienen o, uͤber welche die Kette C hingleitet, befestigt sind. So wie nun diese Wischer beim
                              Voruͤbergehen auf die Daͤumlinge wirken, veranlassen sie, daß die
                              Flachshaͤlter umgekehrt werden, damit nun auch die entgegengesezte Seite des
                              Flachsbuͤndels zwischen die Hechelspizen gebracht wird.
                           Gesezt nun, es wurden alle die Flachshaͤlter, die mit der endlosen Kette in
                              Verbindung stehen, mit Flachsbuͤscheln oder anderen zu hechelnden
                              Faserstoffen versehen, und es wurden die beiden Trommeln A,
                                 A auf die beschriebene Weise nach der in Fig. 13 und 14 durch
                              Pfeile angedeuteten Richtung in Bewegung gesezt, so wird ein Getrieb I, welches sich an dem Ende der Achsen der einen der
                              beiden Trommeln A befindet, das Raͤderwerk J, K, L, M und N in Bewegung
                              sezen. An der Welle dieses lezteren Rades ist ein Winkelgetrieb O aufgezogen, welches in das Winkelrad P eingreift, welches leztere sich an dem unteren Ende
                              der senkrechten Welle der einen der Kettenrollen B
                              horizontal umdreht. Hieraus erhellt also, daß so wie sich die beiden Trommeln
                              umdrehen, diese kreisende Bewegung auch der Rolle B
                              mitgetheilt wird, so daß die Kette C vorwaͤrts
                              getrieben, und mit ihr auch die einzelnen Flachsbuͤndel herum gefuͤhrt
                              werden.
                           So wie nun jeder Haͤlter mit seinem Flachsbuͤschel an den Theil z (Fig. 11) gelangt, kommen
                              die Fasern mit der kreisenden Trommel in Beruͤhrung, an der sie zuerst auf
                              die groben Hechelspizen a, a treffen, die an einer
                              schiefen oder kegelfoͤrmigen Flaͤche dieser Trommel angebracht sind.
                              Auf diese Weise wird daher jedes Mal zuerst auf die unteren Enden des Faserstoffes
                              gewirkt, waͤhrend nach und nach auch der obere Theil und endlich die ganze
                              Laͤnge desselben mit den Hecheln in Beruͤhrung kommt. Die Folge hievon
                              ist, daß die langen Fasern bei dieser progressiven Operation nicht abgerissen
                              werden, und daß eine geringere Quantitaͤt Werg erzeugt wird, als bei irgend
                              einer anderen Hechelmethode.
                           Wenn der Flachsbuͤschel naͤmlich mittelst der Laufkette uͤber
                              die erste schiefe oder
                              kegelfoͤrmige Oberflaͤche a der
                              Hecheltrommel gezogen worden, so gelangt er dann an den cylindrischen Theil b der Trommel, der gleichfalls mit groben Hechelspizen
                              besezt ist, und der die herabhaͤngenden Fasern der ganzen Laͤnge nach
                              durchkaͤmmt. Damit jedoch beide Seiten der Flachsbuͤschel
                              gleichmaͤßig gehechelt werden, wird der Flachshaͤlter nun um seinen
                              oben erwaͤhnten Stift oder Zapfen gedreht, und zwar indem ein Arm des Hebels
                              oder Daͤumlings m beim Fortlaufen der Laufkette
                              mit dem fixen Zapfen oder Wischer n in Beruͤhrung
                              kommt, wodurch die Stellung des Haͤlters umgeaͤndert wird, wie man
                              dieß in Fig.
                                 11 bei p ersieht.
                           Der untere Theil der Leitungsschiene o, auf der die Kette
                              hingleitet, ist an dieser Stelle ausgeschnitten, damit sich der Haͤlter in
                              horizontaler Richtung umdrehen kann. Ein an der unteren Seite der Leitungsschiene
                              befindlicher Zapfen oder Vorsprung wirkt, waͤhrend die Kette ihre Bewegung
                              fortsezt, auf die Seite des Fuͤhrrahmens, und treibt ihn in eine solche
                              Stellung, daß er mit der Kette parallel ist. Auf diese Weise wird die andere Seite
                              des Flachsbuͤschels auf die zweite schiefe oder kegelfoͤrmige
                              Flaͤche bei c gelangen, und so wie sich die
                              Laufkette noch weiter fortbewegt, werden die Fasern allmaͤhlich von den immer
                              feiner und feiner werdenden Hecheln d, e und f, die sich an dem cylindrischen Theile der kreisenden
                              Trommel befinden, gekaͤmmt werden, bis der Rahmen oder Haͤlter bei q endlich an den zweiten Zapfen oder Wischer n gelangt, und daselbst gleichfalls wieder umgekehrt
                              wird, damit auch jene Seite des Flachsbuͤschels, die zuerst von den Hecheln
                              a und b gekaͤmmt
                              wurde, allmaͤhlich mit den Hechelspizen von zunehmender Feinheit g, h und i in
                              Beruͤhrung komme. Wenn der Flachs endlich auch durch die lezten Hecheln
                              gegangen, so werden die Flachshaͤlter nach einander aus der Maschine
                              genommen, wo man dann das Material gehoͤrig zugerichtet findet.
                           Ist dieß der Fall, so werden die Klammern der Haͤlter von dem
                              Maschinenwaͤrter geoͤffnet, die Flachsbuͤschel herausgenommen
                              und neuerdings, jedoch in umgekehrter Richtung in dieselben gebracht, damit nun auch
                              die anderen Enden der Fasern gehechelt werden koͤnnen, nachdem man die
                              Haͤlter neuerdings wieder aufgehaͤngt.
                           Damit die Continuitaͤt der Bewegung der Maschine keine Unterbrechung erleide,
                              schlaͤgt der Patentraͤger vor, die Flachsbuͤschel das zweite
                              Mal an der entgegengesezten Seite bei y in die
                              Haͤlter zu haͤngen. Es sind deßhalb auch zwei Trommeln angebracht, so
                              daß die Fasern nun gleichfalls wieder auf die beschriebene Weise durch das
                              Fortlaufen der endlosen Kette zuerst mit den groͤberen Hechelspizen an der
                              schiefen oder kegelfoͤrmigen Oberflaͤche der zweiten Trommel, und dann mit den an
                              Feinheit zunehmenden Spizen des cylindrischen Theiles dieser Trommel in
                              Beruͤhrung kommen, bis der Flachs endlich, nachdem er an das andere Ende der
                              Maschine gelangt, als vollkommen gehechelt zu betrachten ist, und ganz aus der
                              Maschine genommen wird.
                           Da verschiedene Sotten und Qualitaͤten des Materiales einen verschiedenen Grad
                              der Hechelung erfordern, so kann dieß geschehen, indem man die
                              verhaͤltnißmaͤßigen Geschwindigkeiten der Haͤlter und der
                              Hecheltrommeln abaͤndert. Diese verhaͤltnißmaͤßigen und
                              gegenseitigen Geschwindigkeiten haͤngen, wie man bemerken wird, von den
                              Durchmessern der Raͤder und Getriebe, mittelst welcher die Rolle B durch die Umdrehung der Hecheltrommel in Bewegung
                              gesezt wird, ab. Diese Raͤder und Getriebe muͤssen daher abgenommen
                              und durch andere von anderen Durchmessern ersezt werden, je nachdem es die
                              Umstaͤnde erfordern. Je schneller die Flachsbuͤschel im Vergleiche mit
                              der Geschwindigkeit der kreisenden Bewegung der Hecheltrommeln durch die Maschine
                              laufen, um so weniger werden die Hechelspizen auf dieselben wirken. Da verschiedenes
                              Material nach Umstaͤnden hoͤchst verschieden behandelt werden muß, so
                              laͤßt sich im Allgemeinen keine Norm fuͤr die Geschwindigkeit, oder
                              kein Verhaͤltniß der gegenseitigen Geschwindigkeiten angeben; jeder
                              Sachverstaͤndige, der mit der Maschine arbeitet, wird dieß zu reguliren
                              wissen.
                           Waͤhrend nun die Fasern des Faserstoffes auf die angegebene Weise mittelst der
                              kreisenden Hecheln geoͤffnet werden, werden die Hechelspizen eine bestimmte
                              Quantitaͤt kurzer loser Fasern, die zwischen den Hechelspizen haͤngen
                              bleiben, als Werg abscheiden. Zur Entfernung dieses Werges sind nun laͤngs
                              der kreisenden Trommeln Q, Q mehrere Reihen von
                              Buͤrsten angebracht.
                           Diese Buͤrstentrommeln sind parallel mit den Hecheltrommeln an Wellen
                              aufgezogen, welche in Anwellen oder Zapfenlagern ruhen, die in Armen, welche aus den
                              Endgestellen der Maschine hervorragen, angebracht sind. Die den
                              cylinderfoͤrmigen Theilen der Hecheltrommeln gegenuͤber liegenden
                              Theile der Buͤrstentrommeln sind gleichfalls cylinderfoͤrmig; die den
                              schief abgedachten Theilen gegenuͤber liegenden Theile hingegen sind in
                              entgegengesezter Richtung schief geformt, so daß sie also umgekehrte Kegel bilden,
                              deren schiefe Flaͤchen r, s mit den schiefen
                              Flaͤchen der Hecheltrommeln a und c parallel laufen. An dem Umfange dieser Trommeln Q, Q sind der Laͤnge nach und in
                              gehoͤrigen Entfernungen von einander Streifen oder Rippen mit Borsten oder
                              Buͤrsten angebracht, an denen saͤmmtliche Borsten gleich Radien
                              abstehen, und zwischen die Hechelspizen eingreifen. Laufbaͤnder, welche von
                              den Riggern bei G uͤber Rollen 
                              R, R laufen, die an den Enden der Wellen der
                              Buͤrstentrommeln Q, Q angebracht sind, sezen
                              diese Trommeln in kreisende Bewegung. Diese Trommeln werden sich demnach in einer
                              der Richtung der Hecheltrommeln entgegengesezten Richtung umdrehen, und zwar mit
                              einer solchen Geschwindigkeit, daß die Buͤrsten zwischen den Hechelspizen
                              hindurch gehen, und dadurch das zwischen ihnen angesammelte Werg wegschaffen.
                           Das auf den Buͤrsten angesammelte Werg oder die sonstigen losen Fasern werden
                              dann auf die Drahtkarden, die an dem Umfange der beiden Trommeln S, S angebracht sind, uͤbergetragen. Auch diese
                              Trommeln sind an Wellen aufgezogen, welche mit den Buͤrstentrommeln parallel
                              laufen, und sich in den Endgestellen der Maschine in Zapfenlagern drehen. Sie sind
                              gleichfalls mit Drahtkarden besezt, und an den den cylindrischen Theilen der
                              Buͤrstentrommeln gegenuͤber liegenden Theilen cylinderfoͤrmig,
                              an den anderen, den Theilen r und s entsprechenden Stellen hingegen bei t, u
                              schief oder kegelfoͤrmig abgedacht, so daß sie den schiefen Flaͤchen
                              r, s entsprechen.
                           Ihre kreisende Bewegung erhalten diese Trommeln S, S
                              durch Laufbaͤnder von der Rolle T her, die, wie
                              Fig. 13
                              und 14 zeigt,
                              an der Seite des Zahnrades M angebracht ist, indem diese
                              Laufbaͤnder aͤhnliche Rollen V, V treiben,
                              welche an Zapfen in dem Endgestelle aufgezogen sind. An der Seite einer jeden dieser
                              Rollen V ist ein Getrieb t
                              befestigt, und dieses greift in die Zaͤhne des Rades W, dergleichen sich an dem Ende einer jeden der Kardentrommeln S, S eines befindet. Auf diese Weise werden nun die
                              Trommeln S mit so geringer Geschwindigkeit in Bewegung
                              gesezt, daß alles Werg und alle uͤbrigen Faserstoffe von den Buͤrsten
                              der Trommeln Q, Q auf sie uͤbergetragen werden
                              koͤnnen, damit sie dann endlich mit einem Streichkamme abgenommen, und auf
                              die an den Kardaͤtschmaschinen gewoͤhnlich uͤbliche Methode in
                              einen eigens darunter angebrachten Behaͤlter geschafft werden.
                           Die Streichkamme X, X, X sind der Form der Kardentrommeln
                              angepaßt, und an geraden Staͤben angebracht, welche an beiden Seiten der
                              ganzen Laͤnge nach durch die Maschine laufen, und an ihren Enden auf Hebeln
                              Y, Y ruhen, die sich um die Zapfen w, w schwingen. Mit diesen Hebeln stehen durch
                              Gefuͤge senkrechte Stangen Z, Z in Verbindung,
                              und das untere Ende einer jeden dieser Stangen ist an einer excentrischen Scheibe
                              oder an einem Winkelhebel x, x angebracht, der sich an
                              der Welle der Buͤrstentrommel befindet. Aus dieser Einrichtung ergibt sich,
                              daß durch die Umdrehung der Excentrica x die Hebel Y zu Schwingungen veranlaßt werden, wodurch das Werg und
                              die auf den Kardentrommeln angehaͤuften Stoffe auf dieselbe Weise abgestrichen werden, auf
                              welche dieß an den gewoͤhnlichen Kardaͤtschmaschinen mittelst der
                              Streichkaͤmme zu geschehen pflegt.
                           Der Patenttraͤger erklaͤrt am Schlusse, daß er sich nicht auf eine
                              doppelte Hechelmaschine, so wie sie hier beschrieben und in der Zeichnung abgebildet
                              ist, beschranke, indem in manchen Faͤllen eine Maschine mit einer
                              Hechel-, einer Buͤrsten- und einer Kardentrommel gleichfalls
                              gute Dienste leisten duͤrfte. Er erklaͤrt daher die allgemeine
                              Einrichtung und Zusammenstellung der arbeitenden Theile der Maschine, dieselbe mag
                              doppelt oder einfach seyn, und namentlich den Umstand, daß er die ersten oder
                              groͤberen Hecheln an schiefen Flaͤchen anbringt, so wie das Umwenden
                              der Flachsbuͤndel zu gewissen Zeiten der Operation als seine Erfindungen, auf
                              die er sein Patentrecht gruͤndet.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
