| Titel: | Ueber einen Universal-Centrir-Bunzen. Von Hrn. N. S. Heineken in Sidmouth. | 
| Fundstelle: | Band 67, Jahrgang 1838, Nr. XLV., S. 174 | 
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                        XLV.
                        Ueber einen
                           Universal-Centrir-Bunzen. Von Hrn. N. S. Heineken in
                           Sidmouth.
                        Aus dem Mechanics' Magazine, No. 697, S.
                              199.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              IV.
                        Heineken, uͤber einen
                           Universal-Centrir-Bunzen.
                        
                     
                        
                           Die in Fig. 50
                              gegebene Zeichnung stellt einen Universal-Centrir-Bunzen, so wie ich
                              denselben vor 4 Jahren ausdachte, im Durchschnitte vor. Ich habe zwar
                              gehoͤrt, daß andere schon vor nur dieselbe Erfindung machten, was ich wegen
                              der großen Einfachheit der Vorrichtung auch sehr gern glaube. Da derselbe jedoch in
                              keinem Falle hinreichend bekannt ist, und da ich ihn zum Behufe des Centrirens von
                              eisernen und anderen Stufen, welche in der Drehbank gedreht werden sollen, so wie
                              auch zum Auffinden verlorner Mittelpunkte sehr vorteilhaft halte, so lege ich ihn
                              hiemit zur allgemeinen Einsicht vor. Er besteht, wie man aus der Zeichnung sieht,
                              aus einem hohlen, eisernen Kegel, der sich an der Spize in eine duͤnne
                              Roͤhre endigt. In diese Roͤhre, welche sich vollkommen im Mittelpunkte
                              des eisernen Kegels befinden muß, paßt ganz genau ein cylindrischer
                              staͤhlerner Bunzen. Hieraus erhellt, daß jedes Stuͤk Eisen oder jedes
                              andere Stuͤk, welche Gestalt und Groͤße es auch haben mag, sehr leicht
                              centrirt werden kann, indem man nur mein Instrument darauf zu sezen und auf den
                              Bunzen zu schlagen braucht.
                           Um bei der Verfertigung des Instrumentes die gehoͤrige Genauigkeit zu
                              erzielen, verfahre ich hiebei nach folgender Methode. Nachdem ich zuerst ein
                              Stuͤk Eisen von Außen roh abgedreht und so geformt habe, wie es dem
                              Koͤrper des Instrumentes entspricht, befestige ich dasselbe mit dem
                              duͤnneren Ende in einer Wange und bohre in gerader Linie ein Loch hindurch.
                              Da ich das dikere Ende hiebei in einem bohrenden Halsstuͤke laufen lasse, so
                              wird dieses Loch so weit als es noͤthig ist, kegelfoͤrmig ausgedreht.
                              Endlich fuͤhre ich durch das Loch auch noch einen Bohrer (clearing bit) um die fuͤr den Bunzen bestimmte
                              Roͤhre zu bilden. Diesen Bohrer und den Bunzen verfertige ich aus einem und
                              demselben Stuͤke ausgezogenen polirten Stahldrahtes.
                           
                        
                     
                  
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