| Titel: | Verbesserungen an den Percussionsschlössern für Feuergewehre, worauf sich Charles Jones, Büchsenmacher in Birmingham, am 7. März 1833 ein Patent ertheilen ließ. | 
| Fundstelle: | Band 70, Jahrgang 1838, Nr. XXII., S. 101 | 
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                        XXII.
                        Verbesserungen an den
                           Percussionsschloͤssern fuͤr Feuergewehre, worauf sich Charles Jones,
                           Buͤchsenmacher in Birmingham, am 7.
                              Maͤrz 1833 ein Patent ertheilen ließ.
                        Aus dem London Journal of arts. August 1838, S.
                              289.
                        Mit einer Abbildung auf Tab. II.
                        Jones's Percussionsschloͤsser fuͤr
                           Feuergewehre.
                        
                     
                        
                           Meine Erfindung besteht 1) darin, daß ich die der Nuß, dem Hahne und dem
                              Druͤker entsprechenden Theile aus einem Stuͤke verfertige; 2) in einer
                              eigenen Methode die Schlagfeder auf einen der Nuß entsprechenden Theil wirken zu
                              lassen, so daß dadurch ein Abzug gebildet wird, damit die Theile festgehalten
                              werden, wenn das Gewehr gespannt ist, und damit zugleich auch eine Kraft erzeugt
                              wird, die das Losgehen beschleunigt; 3) darin, daß ich das ganze Schloß in dem
                              Schafte unterbringe, um es gegen Naͤsse zu schuͤzen; 4) endlich darin,
                              daß ich an Doppelflinten beide Haͤhne an einem Schloßblatte anbringe.
                           Fig. 36
                              zeigt das neue Schloß; die eine Seite des Schaftes ist als weggeschnitten gedacht,
                              damit die neuen, innerhalb befindlichen Theile anschaulich werden. a, a ist das Stuͤk, welches die Nuß, den Hahn und
                              den Druͤker zugleich vorstellt; es ist an einem an dem Schloßblatte
                              befestigten Gehaͤuse b aufgezogen, und bewegt
                              sich um einen Zapfen c. In der Naͤhe des Endes
                              der Schlagfeder befindet sich ein Zahn oder eine Ausbiegung e, in welche eine an der Nuß angebrachte Reibungsrolle f einfaͤllt, wenn das Gewehr gespannt wird. Die
                              Nuß und der Hahn werden auf diese Weise so lange festgehalten, bis durch
                              Zuruͤkziehen des Druͤkers die Reibungsrolle aus dieser Ausbiegung
                              heraustritt, wo dann die Feder das Schloß abgehen macht, so daß der Hahn auf die auf
                              den Zuͤndkegel gestekte Zuͤndkapsel schlaͤgt und das Gewehr
                              abfeuert.
                           Um das Schloß und das Zuͤndkraut gegen Naͤsse zu schuͤzen, wird
                              die Oeffnung h, durch die das Zuͤndkraut
                              eingesezt wird, mit einem Schieber g verschlossen, wo
                              dann das ganze Schloß verborgen ist.
                           Dem oben angegebenen vierten Theile der Erfindung ist dadurch entsprochen, daß ich an
                              Doppelflinten die Schloͤsser fuͤr beide Laͤufe an den zwei
                              Seiten einer senkrechten Centralplatte anbringe, was Jedermann auch ohne Abbildung
                              begreifen wird.
                           
                        
                     
                  
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