| Titel: | Verbesserungen an den Drossel- und Dublirmaschinen zum Spinnen, Zwirnen und Drehen von Baumwoll-, Seiden-, Leinen-, Wollen- und anderen Garnen, worauf sich Charles Axon, Baumwollwaaren-Fabrikant von Heaton Norris in der Grafschaft Lancaster, am 1. Mai 1832 ein Patent ertheilen ließ. | 
| Fundstelle: | Band 70, Jahrgang 1838, Nr. XCVI., S. 428 | 
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                        XCVI.
                        Verbesserungen an den Drossel- und
                           Dublirmaschinen zum Spinnen, Zwirnen und Drehen von Baumwoll-, Seiden-,
                           Leinen-, Wollen- und anderen Garnen, worauf sich Charles Axon,
                           Baumwollwaaren-Fabrikant von Heaton Norris in der Grafschaft Lancaster, am 1. Mai 1832 ein Patent ertheilen
                           ließ.
                        Aus dem London Journal of arts. Okt. 1838, S.
                              40.
                        Mit einer Abbildung auf Tab. VI.
                        Axon's Drosselmaschinen zum Spinnen von Baumwollgarnen.
                        
                     
                        
                           Der Patenttraͤger hat sich bei seiner Erfindung die Aufgabe gesezt, die
                              Schwingungen, in welche die Spindeln und Spulen gerathen, wenn sie mit sehr großer
                              Geschwindigkeit umlaufen, zu verhuͤten. Die neue Maschine weicht in ihrem
                              Baue kaum von der bekannten Drosselmaschine ab; nur wird an ihr die Spule nicht
                              mittelst einer Dokenlatte auf und nieder bewegt, um das Garn in
                              gleichfoͤrmigen Spiralwindungen auf die Spule zu winden, sondern die Spindel
                              laͤuft zu diesem Zweke lose durch die Spule, und die Fliege bewegt sich auf
                              und nieder.
                           Die Art und Weise, auf welche der Patenttraͤger dieß zu bewerkstelligen sucht,
                              erhellt aus Fig.
                                 10. Hier sind naͤmlich a, a die
                              unbeweglichen vorderen Latten der Drosselmaschine. An dem oberen Ende der Spindel
                              b, welche durch diese Latten und durch die Spule
                              laͤuft, ist die Fliege d befestigt. Das untere
                              Ende der Spindel ruht in einer beweglichen Latte e, die
                              an der senkrechten Schiebstange f
                               festgemacht ist.
                              Leztere wird mittelst einer an der Welle h befestigten
                              Kette g emporgehalten. Durch die rotirenden
                              Wechselbewegungen der Welle h wird also die senkrechte
                              Stange f, die Latte e und
                              die Spindel b mit der Fliege d auf und nieder bewegt, waͤhrend die auf der oberen unbeweglichen
                              Latte a ruhende Spule c
                              unbeweglich bleibt. Die Folge hievon ist, daß das Garn, indem die Spindel
                              umlaͤuft, in gleichfoͤrmigen Spiralwindungen auf die Spule gewunden
                              wird, ohne daß die Spindel jene Erschuͤtterungen erleidet, die Statt finden,
                              wenn die Spule an der Spindel auf und nieder gleitet.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
