| Titel: | Ueber die Befestigung des Catechus auf den Baumwollzeugen mittelst chromsauren Kalis; von Hrn. Heinrich Schlumberger. | 
| Fundstelle: | Band 81, Jahrgang 1841, Nr. XLII., S. 144 | 
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                        XLII.
                        Ueber die Befestigung des
                           Catechus auf den Baumwollzeugen mittelst chromsauren Kalis; von Hrn.
                           Heinrich
                              Schlumberger.
                        Aus dem Bulletin de la
                                 Société industrielle de Mulhausen, No.
                              67.
                        Schlumberger, über die Befestigung des Catechus
                           auf Zeugen.
                        
                     
                        
                           Ich habe schon vor mehreren Jahren die Ansicht aufgestellt, daß
                              sich das Catechu auf den Baumwollzeugen nur durch
                              Dazwischenkunft einer Beize, z.B. Kupferoxyd,
                              Eisenoxyd, Chromoxyd, Thonerde etc., befestigt, und ich
                              behauptete damals auch, daß sich das Catechu mittelst einer
                              Passage in chromsaurem Kali nur deßhalb fixirt, weil ein Theil
                              des chromsauren Salzes zersezt wird, der Sauerstoff der
                              Chromsäure das Catechu oxydirt, welches sich nach dieser
                              Veränderung mit dem frei gewordenen Chromoxyd verbindet. Ich
                              fand auch, daß ähnliche Verbindungen stattfinden, wenn man
                              andere Farbstoffdecocte, z.B. von Blauholz, Fernambukholz etc.,
                              durch chromsaures Kali passirt, und daß die Farben wie Schwarz,
                              Püce etc., welche man in diesem Falle erhält, ebenfalls nur
                              Verbindungen von Chromoxyd mit den oxydirten Farbstoffen sind.
                              Hievon habe ich mich durch das Einäschern eines mit diesen
                              verschiedenen Farbstoffen bedrukten Gewebes überzeugt, indem
                              alle diese Farben Chromoxyd lieferten.
                           Seitdem haben die HHrn. Eduard Schwartz und Karl Risler
                              meine Ansicht und Versuche auch in den Bericht aufgenommen,
                              welchen sie über Hrn. Heckmann's
                              Analyse des Catechus der Gesellschaft erstatteten. Hr. Heckmann bekämpft nun aber die von
                              mir gegebene Erklärung über die Befestigung der Catechufarben
                              mittelst chromsauren Kalis, indem er behauptet, daß in diesem
                              Falle vielmehr eine Verbindung des angewandten Farbstoffs mit
                              einem Doppelsalz, welches er chromsaures Chromoxyd-Kali
                              nennt, entstehe.
                           Hr. Heckmann fand, daß man nach dem
                              Einäschern des Zeugs wirklich Chromoxyd erhält, daß dasselbe
                              aber mit chromsaurem Kali gemengt ist. Er behauptet ferner, daß
                              sich in der Asche der Gewebe, welche mit Catechufarben bedrukt
                              und in chromsaurem Kali passirt wurden, das chromsaure
                              Chromoxyd-Kali leicht nachweisen lasse. Die Bildung
                              dieses Doppelsalzes auf dem Zeuge scheint ihm unvermeidlich zu
                              seyn, weil durch die Reaction des überschüssigen
                              doppeltchromsauren Kalis auf das Chromoxyd nothwendig
                              chromsaures Chromoxyd entstehen muß. Die auf dem Zeug mittelst
                              chromsauren Kalis befestigte Catechufarbe wäre also nach Heckmann ein Doppelsalz von
                              japonsaurem Kali mit chromsaurem Chromoxyd.
                           Da Hr. Heckmann seine Erklärung nicht
                              durch Versuche unterstüzte, so mußte ich zu ermitteln suchen, ob
                              die Thatsachen mit seinen Ansichten übereinstimmen. Wenn man
                              doppeltchromsaures Kali mit Chromoxydhydrat behandelt, erhält
                              man bekanntlich eine gelblichbraune Verbindung, welche nach Maus chromsaures Chromoxyd ist; die
                              Auflösung des doppeltchromsauren Kalis verwandelt aber das
                              Chromoxydhydrat nur mittelst Erwärmens und zwar erst bei der
                              Siedhize vollständig in chromsaures Chromoxyd. Bei der
                              gewöhnlichen Temperatur ist die Wirkung nicht vollständig, und
                              es bleibt immer mehr oder weniger Chromoxyd mit dem chromsauren
                              Chrom gemengt. Man muß aber zugeben, daß auf dem
                              Zeuge, wo das Chromoxyd mit dem oxydirten Catechufarbstoff fest
                              verbunden ist, das doppeltchromsaure Kali das Chromoxyd nicht so
                              leicht auflösen kann, wie wenn lezteres isolirt im hydratischen
                              Zustande damit behandelt wird. Behandelt man Chromoxydhydrat in
                              der Kälte oder Wärme mit neutralem chromsaurem Kali oder auch
                              mit schwach alkalischem chromsaurem Kali, so findet keine
                              Einwirkung statt, und nach dem Auswaschen mit Wasser findet man
                              alles Chromoxyd in seinem ursprünglichen Zustande wieder. Nun
                              wissen wir aber, daß das neutrale und das schwach alkalische
                              chromsaure Kali das Catechu eben so gut auf dem Zeuge
                              befestigen, wie das doppeltchromsaure Kali, und ersehen aus den
                              Versuchen, daß sich in diesen zwei Fällen kein chromsaures
                              Chromoxyd bilden kann, selbst nicht in der Wärme.
                           Wir finden ferner, daß man überhaupt weniger lebhafte Farben
                              erhält, wenn die Passage im doppeltchromsauren Kali unter
                              solchen Umständen geschieht, welche der Bildung des chromsauren
                              Chromoxyds am günstigsten sind.
                           Wir wissen auch, daß wenn man Chromoxyd auf den Geweben fixirt
                              und dieselben dann durch eine Auflösung von doppeltchromsaurem
                              Kali passirt, die graue Farbe des Chromoxyds sich in
                              gelblichbraun oder in chromsaures Chrom verwandelt. Leztere
                              Verbindung hat aber so wenig Verwandtschaft zum Zeuge und ist so
                              loker, daß man diesen Zeug nur durch ein kochendes Kleienbad
                              oder durch eine sehr schwache Auflösung von kohlensaurem Natron
                              zu passiren braucht, um die braune Farbe des chromsauren
                              Chromoxyds gänzlich zu zerstören und die graue Farbe des
                              Chromoxyds wieder herzustellen. Wenn sich also auch chromsaures
                              Chrom mit der auf dem Zeuge befestigten Catechufarbe gebildet
                              hätte, so ist es wahrscheinlich, daß dieses chromsaure Salz sich
                              eben so leicht wieder zersezen würde; die genannten Passagen
                              sind aber den Catechufarben mehr nüzlich als schädlich.
                           Diese Thatsachen waren schon genügend, um die neue Theorie des
                              Hrn. Heckmann zu verwerfen. Da dieser
                              Chemiker bei seinem Raisonnement aber von dem Umstand ausging,
                              daß die Asche von Zeugen, worauf Catechufarben fixirt waren,
                              chromsaures Kali enthält, was nach seinen Versuchen immer der
                              Fall ist, so mußte ich auch noch ermitteln, warum sich dieses
                              alkalische chromsaure Salz bildet und in wie weit es die
                              Erzeugung von chromsaurem Chromoxyd-Kali veranlassen
                              kann.
                           Ich verbrannte deßhalb einen Baumwollzeug, welcher mit Catechu
                              bedrukt und zum Fixiren desselben gedämpft, sodann durch
                              doppeltchromsaures Kali passirt und hierauf in kochendem Wasser
                              gut gereinigt worden war. Die erhaltene Asche wurde
                              mit heißem Wasser behandelt, welches chromsauren Kalk und
                              chromsaures Kali mit Ueberschuß von Kalk und Kali auszog und
                              auch chromsaures Natron, wenn dieses Alkali zur Bereitung der
                              Farbe angewandt worden war. Der in Wasser unauflösliche Rükstand
                              von olivengrauer Farbe enthielt Chromoxyd und etwas Kieselerde,
                              Thonerde, Kalk, Eisenoxyd, Kupferoxyd und Manganoxyd. Nach einer
                              Stelle in Hrn. Heckmann's Abhandlung
                              hätte ich auch chromsaures Chrom in der Asche finden müssen;
                              dieses Salz kann jedoch unmöglich in einem auf dem Wege der
                              Einäscherung erhaltenen Rükstande vorhanden seyn, weil es sich
                              durch die Rothglühhize vollständig in Chromoxyd zersezt.
                           Folgende Versuche wurden nun angestellt, um die Ursache des
                              Vorkommens alkalischer chromsaurer Salze in der Asche
                              auszumitteln.
                           Ich bedrukte Baumwollzeug mit einer ohne Mordant bereiteten
                              Catechufarbe, dämpfte ihn und gab dann folgende Passagen:
                           Nr. 1, eine halbe Minute in einer kalten Auflösung von
                              doppeltchromsaurem Kali, damit dieses Salz nicht zu stark
                              einwirken konnte;
                           Nr. 2, zwanzig Minuten in einer kalten Auflösung von
                              doppeltchromsaurem Kali, um die Bildung von chromsaurem
                              Chromoxyd zu begünstigen;
                           Nr. 3, eine halbe Minute in einer kochenden Auflösung von
                              doppeltchromsaurem Kali;
                           Nr. 4, zwanzig Minuten in einer kochenden Auflösung von
                              doppeltchromsaurem Kali, um möglichst viel chromsaures Chromoxyd
                              zu erhalten;
                           Nr. 5, eine halbe Minute in einer heißen Auflösung von
                              chromsaurem Kali, welche zur Hälfte neutralisirt war, um zum
                              Theil die Wirkung des Bichromats zu verhindern;
                           Nr. 6, acht Minuten in einer kalten Auflösung von neutralem
                              chromsaurem Kali, um die Bildung von chromsaurem Chromoxyd
                              vollständig zu verhindern;
                           Nr. 7, zwei Minuten in einer kochenden Auflösung von neutralem
                              chromsaurem Kali;
                           Nr. 8, acht Minuten in einer kalten Auflösung von chromsaurem
                              Kali, welches mit Aezkali schwach alkalisch gemacht worden
                              war;
                           Nr. 9, zwei Minuten in einer kochenden Auflösung von schwach
                              alkalischem chromsaurem Kali.
                           Alle diese Bäder entsprachen einem Gehalt von 75 Grammen
                              doppeltchromsauren Kalis im Liter Wasser.
                           Nach diesen Passagen wurden die Muster gut ausgewaschen,
                              gereinigt und mehrmals in kochendem Wasser passirt.
                           
                           Durch alle diese verschiedenen Auflösungen wurde das Catechu auf
                              dem Zeuge gut fixirt, mit geringen Unterschieden in der
                              Intensität der Farbe, welche von der größeren oder geringeren
                              Oxydation des Farbstoffs herrührten.
                           Ich unterzog nun diese Muster folgender Behandlung:
                           a) ließ man wie sie waren;
                           b) wurden durch ein stark mit Essig
                              angesäuertes Wasser passirt;
                           c) wurden durch ein schwach mit
                              Schwefelsäure geschärftes Wasser passirt;
                           d) wurden 15 Minuten lang durch ein
                              stark mit Schwefelsäure angesäuertes Wasser passirt;
                           e) wurden 15 Minuten lang durch eine
                              Aeznatron-Auflösung von 1° Baumé
                              passirt.
                           Nach diesen Behandlungen wurden sie ausgewaschen, gereinigt und
                              noch einigemal in kochendem Wasser passirt, sodann getroknet und
                              jedes Muster besonders eingeäschert.
                           Die verschiedenen Aschen lieferten bei der Behandlung mit Wasser
                              alle ohne Ausnahme eine gelbe Auflösung von chromsaurem Kali und
                              chromsaurem Kalk, und hinterließen als Rükstand Chromoxyd,
                              welches mit mehr oder weniger von den oben angegebenen
                              Metalloxyden verbunden oder gemengt war.
                           Wenn man das Catechu mittelst neutralen chromsauren Kalis in der
                              Kälte fixirt, so enthalten die Aschen viel mehr chromsauren
                              Kalk, als beim Fixiren mit doppeltchromsaurem Kali, und die
                              Muster des Zeuges, worauf das Catechu mit schwach alkalischem
                              chromsaurem Kali und in der Wärme fixirt worden war, lieferten
                              Aschen, welche kaum Spuren von chromsaurem Kali und noch viel
                              mehr chromsauren Kalk als bei dem vorhergehenden Versuch
                              enthielten.
                           Das Vorkommen dieser auflöslichen alkalischen chromsauren Salze
                              in der Asche von allen diesen verschiedenen Mustern kann also
                              keineswegs einer unvollständigen Reinigung zugeschrieben werden,
                              und ich glaubte den Grund nur in der Wirkung der Hize beim
                              Einäschern der auf dem Zeuge fixirten Catechufarbe suchen zu
                              können.
                           Um hierüber Gewißheit zu erhalten, bereitete ich Chromoxydhydrat,
                              indem ich so lange schwefligsaures Gas durch eine Auflösung von
                              doppeltchromsaurem Kali streichen ließ, bis die Flüssigkeit
                              dunkelgrün war. Sie wurde alsdann mit Ammoniak gefällt und der
                              Niederschlag gut ausgesüßt. Dieses Chromoxydhydrat breitete ich
                              nun auf Baumwollzeug aus, welcher getroknet und verbrannt als
                              Rükstand wieder Chromoxyd lieferte, das keine in Wasser lösliche
                              Substanz enthielt. Tränkt man hingegen den Baumwollzeug zuerst
                              mit einem Absude von Catechu in Wasser und breitet dann auf
                              demselben Zeuge Chromoxydhydrat aus, so erhält
                              man nach dem Einäschern und der Behandlung mit Wasser eine gelbe
                              Auflösung von chromsaurem Kali und chromsaurem Kalk, wie dieses
                              beim Einäschern von Catechufarben der Fall ist, welche mit
                              chromsaurem Kali auf dem Gewebe fixirt wurden.
                           Vermischt man einen wässerigen Catechuabsud mit Chromoxydhydrat,
                              dampft zur Trokniß ab und erhizt den Rükstand bis zum
                              Rothglühen, so erhält man bei der Behandlung desselben mit
                              Wasser eine gelbe Auflösung von chromsaurem Kali und Kalk.
                           Diese Salze können folglich nur durch das kohlensaure Kali und
                              den kohlensauren Kalk entstehen, welche die Asche des käuflichen
                              Catechus immer enthält.
                           Wir sehen also, daß sich beim Einäschern von Catechu, welches mit
                              Chromoxyd gemengt ist, stets auflösliches chromsaures Alkali
                              bildet, es mag mit oder ohne Baumwollzeug vorgenommen werden.
                              Diese Versuche beweisen evident, daß die auflöslichen
                              chromsauren Salze, welche man nach dem Einäschern der mittelst
                              chromsauren Kalis auf Zeugen fixirten Catechufarben vorfindet,
                              durch die Einwirkung der im Catechu enthaltenen alkalischen
                              Salze auf das mit dem Zeuge verbundene Chromoxyd entstehen.
                           Diese alkalischen Salze so wie die anderen oben genannten
                              Metalloxyde scheinen mit der Farbe während ihrer Fixirung auf
                              dem Zeuge eine innige Verbindung einzugehen.
                           Nach den weiter oben beschriebenen Versuchen können wir auch
                              annehmen, daß das Chromoxyd, welches sich auf dem Zeuge bildet
                              und fixirt, innig mit dem oxydirten Catechufarbstoff (Svanberg's Japonsäure) verbunden ist.
                              Chromoxydhydrat, welches man nach dem gewöhnlich gebräuchlichen
                              Verfahren auf Zeugen befestigte, löst sich nämlich beim Passiren
                              derselben in verdünnter Schwefelsäure sehr leicht wieder auf,
                              während, wie wir oben sahen, dieses Oxyd in Verbindung mit
                              Catechu den mehr oder weniger verdünnten Säuren vollkommen
                              widersteht und solche Zeuge nach dem Säuern beim Einäschern
                              gerade so Chromoxyd liefern, als wenn sie nicht gesäuert
                              wurden.
                           Der Umstand, daß äzende Alkalien nicht auf die auf Zeugen
                              befestigten Catechufarben wirken, beweist uns ebenfalls, daß
                              dieser Farbstoff darauf nicht bloß mit Chromoxyd gemengt,
                              sondern vielmehr innig verbunden ist; er verhält sich zu den
                              verschiedenen Reagentien anders als im isolirten Zustande.
                           Ich habe die meisten dieser Versuche mit Blauholzextract und auch
                              mit solchem, welches mittelst chromsauren Kalis auf Zeugen
                              fixirt war wiederholt, wobei ich zu denselben Resultaten wie mit
                              dem Catechu gelangte, abgesehen von den unbedeutenden
                              Abweichungen, welche durch die Nebenbestandtheile
                              dieser Farbe veranlaßt wurden. So erhält man beim Einäschern des
                              käuflichen Catechus mehr Kali als Kalk, während das
                              Blauholzextract im Ganzen weniger von diesen Alkalien liefert,
                              worunter jedoch der Kalk vorwaltet. Auch habe ich bei meinen
                              Versuchen bemerkt, daß die auf Zeug fixirten Catechufarben beim
                              Einäschern eine größere Menge auflöslichen chromsauren Salzes
                              und besonders ein stärker alkalisch reagirendes liefern, als
                              unter gleichen Umständen die Blauholzfarben.
                           Alle diese Versuche bestätigen also die von mir aufgestellte
                              Theorie über die Befestigung einiger Farbstoffe, wie Catechu,
                              Blauholz, Fernambukholz etc. mittelst chromsauren Kalis; daß
                              nämlich während der Passage im chromsauren Salze der Farbstoff
                              zur Zersezung eines Theiles der Chromsäure – in Chromoxyd
                              und Sauerstoff – beiträgt. Lezterer geht an den
                              Farbstoff, oxydirt ihn mehr und macht ihn dadurch dunkler,
                              worauf sich der Farbstoff mit dem entstandenen Chromoxyd
                              verbindet und in diesem Zustande inniger auf dem Zeuge
                              befestigt.
                           Die Kieselerde, Thonerde, der Kalk, das Kali, Eisenoxyd,
                              Kupferoxyd und Manganoxyd, welche ich in der Asche der
                              verbrannten Zeuge fand, sind nur Nebenproducte und kommen als
                              Unreinigkeiten im Catechu- und Blauholz-Extract
                              vor. Diese Oxyde können durch das Chromoxyd während seiner
                              Bildung im chromsauren Bade mitgerissen und fixirt werden;
                              vielleicht werden sie auch in Verbindung mit Japonsäure, als
                              japonsaures Kali, japonsaurer Kalk etc. zurükgehalten, ohne
                              deßhalb zur Veränderung der auf dem Zeuge befestigten Farbe
                              auffallend beizutragen. So fand ich in der Asche der Zeuge auch
                              Spuren von chromsaurem Natron, wenn ich bei Bereitung der
                              Catechufarbe Aeznatron zugesezt hatte.
                           Das chromsaure Chromoxyd, welches sich unter einigen Umständen in
                              der Auflösung des chromsauren Kalis bilden könnte, ist in diesem
                              Falle ebenfalls nur ein Nebenproduct und hat keinen Einfluß auf
                              die fixirte Farbe.